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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht
Autoren: Enid Blyton
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sie. »Sonst ist der Typ auf und davon und bereichert sich auf deine Kosten.«
    Franky seufzte. »Das Geld ist mir egal. Ich will nur nicht mit diesen Verbrechern in einen Topf gesteckt werden.«
    Georg schnippte mit den Fingern. »Klare Sache.
Und jetzt sag uns doch bitte, wo hier ein Telefon steht.«
    Franky überlegte kurz. »Im Sekretariat. Aber das ist jetzt natürlich abgeschlossen.«
    Â»Ich habe eine Idee!«, rief Anne. »Lauft und seht zu, dass ihr den Lehrer wieder einholt.«
    Damit rannte sie den Gang hinunter und suchte den nächsten Feuermelder. Zufrieden rammte sie den Ellenbogen hinein und drückte den roten Knopf. Die Feuerwehr war mit Sicherheit in null Komma nichts da und die Polizei brachten die immer auch gleich mit.
    Natürlich löste Anne damit ebenfalls die Schulsirene aus und ein ohrenbetäubendes Heulen hallte durch die Schule. Jetzt waren die Schüler nicht mehr in ihren Zimmern zu halten und in Windeseile füllten sich die Gänge.
    Â»Was ist passiert?«, riefen die ersten Schüler, die ihr auf dem Gang entgegenkamen.
    Â»Keine Sorge«, beruhigte Anne sie. »Es ist kein Feuer ausgebrochen, es besteht keine Gefahr. Aber wir müssen sofort das Gelände umzingeln.«
    Sie versuchte, kurz und knapp zu berichten, was geschehen war. »Wir müssen meiner Kusine und
Franky helfen, diesen Kerl einzufangen. Er ist mit dem Beweismaterial auf und davon.«
    Â»Aber wie erkennen wir ihn?«, wollten die Jungen wissen.
    Â»Ganz einfach, ihr kennt ihn bereits«, antwortete Anne grinsend. »Es handelt sich um euren Lehrer Herrn Krüger.«
    Die beiden Jungen strahlten übers ganze Gesicht.
    Â»Einen Lehrer einfangen? Da sind wir dabei. Da macht die Suche doppelt Spaß«, sagte einer.
    Â»Den kriegen wir schon«, versicherte ein anderer. »Kommt, wir sagen den anderen Bescheid.«
    Im Nu waren fast alle Schüler auf den Beinen, um nach dem Lehrer zu suchen. Nur Richard und Julius saßen immer noch mit Marcus in dessen Zimmer fest.
    Als Anne wieder auf den Hinterhof trat, schlug ihr die kühle Nachtluft entgegen. Anne musste schmunzeln. Ein Gelaufe und Gerenne war das! Alle Schüler waren auf den Beinen und feuerten sich gegenseitig an. Jeder wollte derjenige sein, der den Lehrer entdeckte.
    Und mittendrin stand Tante Doro mit zufriedenem Gesicht neben dem Auto mit den beiden Schülern,
denen es offensichtlich äußerst unangenehm war, dass die Jüngeren sie nun in dieser misslichen Lage zu sehen bekamen: Zwei junge, kräftige Kerle, in Schach gehalten von einer alten Dame mit Hund!
    Ein bisschen wunderte sich Anne schon, dass offenbar noch niemand den Lehrer aufgestöbert hatte. Denn die Schüler hatten in Windeseile eine Kette um das Schulgelände gebildet.
    So weit konnte er doch wohl mit dem riesigen Bild und der schweren Aktentasche nicht gekommen sein?
    Plötzlich brach ein wildes Gelächter los. Unter tosendem Applaus traten Georg und Franky auf den Hinterhof, in dem inzwischen jemand einen Scheinwerfer angeknipst hatte. Vor ihnen her strauchelte ein tropfnasser Lehrer, der den Kopf mächtig hängen ließ. Aus seinen Schuhen spritzte bei jedem Schritt Wasser.
    Als Georg ihre Kusine erblickte, zuckte sie die Schultern. »Er hatte natürlich keine Lampe dabei, und als er gemerkt hat, dass wir ihm auf den Fersen sind, ist er einfach nur drauflos gerannt, geradewegs in den Teich.«
    Â»Er hat wohl das Schilf mit dem Gebüsch verwechselt«,
fügte Franky ginsend hinzu. »Das Bild ist hin, aber vielleicht ist es auch besser so.«

    Â»Was ist übrigens hier los?«, fragte Georg.
    In dem Moment hörten sie auch schon die Martinshörner. Die Feuerwehr war auf dem Weg!
    Anne lachte. »Na, ich dachte, das geht am schnellsten! Ich habe den Alarm ausgelöst.«
    Â»Oje«, rief Georg. »Richard und Julius wird es sicher angst und bange. Sehen wir zu, dass wir sie aus ihrem Gefängnis befreien.«
    Entschlossenen Schrittes ging Georg auf das
Auto zu. »Hättest du bitte die Güte, mir den Schlüssel zu geben, David, damit ich Richard und Julius befreien kann?«
    Â»Den hab ich nicht«, knurrte David. »Den hat Herr Krüger.«
    Doch als dieser nun hektisch in seinen Jackentaschen suchte, stellte er schnell fest: »Um Himmels willen, ich habe den Generalschlüssel im Teich verloren.«
    Â»Oh, oh«, sagte Franky. »Ich befürchte,
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