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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut
Autoren: Kari Erlhoff
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las Bob die grelle Leuchtreklame über dem Haupthaus. »Das soll eine richtig miese Absteige sein!«
    »Ein Grund mehr, weswegen ihr im Wagen bleibt!« Inspektor Cotta griff nach seiner Dienstwaffe. »Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl!« Er stieg aus und warf Justus noch einen strengen Blick zu. Dann gesellte er sich zu dem Officer aus Santa Monica. Im Schein der flackernden Reklame gingen die beiden Männer zur Lobby.
    Bob fuhr herum, als jemand an das Seitenfenster klopfte. Es war Peter. »Hey, lasst mich rein!« Der Zweite Detektiv riss die Tür auf. »Ich will endlich wissen, was hier los ist!«
    »Wir haben den Safe geknackt, Sunshine hier ist eigentlich ihre Zwillingsschwester Amanda, und im Motel sind zwei Geldeintreiber aus Kansas, die mit unlauteren Mitteln an den Ring gelangen wollten. Aber so einfach habe ich es ihnen nicht gemacht!« Justus kramte in seiner Hosentasche. »Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Daher habe ich heute Mittag einen Ring gebastelt, der dem Pendragon-Ring ansatzweise ähnlich sieht. Ich habe einfach einen Ring aus einem Kaugummiautomaten mit Goldfarbe und Heißkleber bearbeitet und einen winzigen Sender eingebaut, der ein Signal an unsere Peilgeräte schickt. Anschließend habe ich ihn so verpackt wie den Originalring. Als erst Ursula Burns kam und dann die Polizeisirenen die Cops ankündigten, waren die beiden Geldeintreiber so abgelenkt, dass ich die Päckchen austauschen konnte.« Er hielt seinen Freunden einen in Packpapier eingewickelten Gegenstand hin. »Das ist der echte Pendragon-Ring!«
    »Wow!« Peter sah hinab auf Justus’ ausgestreckten Arm. »Chic! Aber darf ich fragen, was du da anhast und warum dir ein grüner Kniestrumpf und ein Bikini-Oberteil aus dem Ärmel hängen?«

Zahltag
    Es war ein windstiller Tag. Weiße Wolken zogen langsam über den Himmel. Der Strand von Rocky Beach war brechend voll von Sonnenbadenden, Kindern, die Sandburgen bauten, und Joggern, die mit unbedachten Schritten alles wieder plattmachten. Justus schlenderte mit Allie durch den Sand, während Bob, Peter und Kelly in der langen Schlange vor dem Eisstand warteten.
    Allie hatte die drei ??? angerufen, nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war, und Justus hatte vorgeschlagen, sich am Strand zu treffen, da er Allie lieber von der Zentrale und dem Schrottplatz fernhalten wollte.
    »Ich wusste, dass Sunshine in Ordnung ist!«, sagte Allie zufrieden, als Justus seinen Bericht beendet hatte. »Ich hab noch immer recht behalten!«
    »Nicht immer.« Justus blieb stehen. »In einer Angelegenheit hast du dich geirrt!«
    »Ach ja?« Sie sah ihn mit verschränkten Armen an.
    »Du wirst es nicht gerne hören, aber an deinem Zusammenbruch war nicht nur das Formelbuch schuld!«, sagte der Erste Detektiv nicht ohne Genugtuung.
    »Wie das?«
    »Du hattest das Pech, nicht nur ein Mal, sondern gleich zwei Mal vergiftet zu werden«, erklärte Justus. »Da war zum einen das Neurotoxin am Formelbuch und dann ein äußerst übler Liebestrank, der dir schließlich den Rest gegeben hat!«
    »Ein Liebestrank?« Allie schrie die Worte fast.
    »Ich habe mir erlaubt, etwas nachzuforschen, und bin Carl Parsleys Treiben auf die Spur gekommen – besser gesagt seinem Auftragsbuch. Der Astrologe hatte mit dem Ring zwar nichts zu tun, aber dafür hat er sich anderweitig schuldig gemacht. Seit einiger Zeit betreibt er ein lukratives Nebengeschäft: Er mixt Zaubertränke und verkauft sie zu horrenden Preisen. Eine dieser Verhandlungen haben wir in Venice beobachtet. Wir haben sie nur falsch interpretiert und dachten, es ginge um den Pendragon-Ring!«
    »Der Mann mit dem Rottweiler wollte einen Zaubertrank bei Carl kaufen?«, fragte Allie fassungslos.
    »Ja, einen Trank, der angeblich bei Vollmond hergestellt werden muss. Das erklärt auch, weshalb Carl im Zauberladen einen Mondkalender entwendet hat.«
    »Er war der Dieb der Zauberwaren!«
    »Ganz genau. Um an die vielen Zutaten für seine Tränke zu gelangen, hat Carl sich aus dem Zauberladen bedient – selbstverständlich ohne zu bezahlen, da er der Meinung war, dass ihm als Mitbesitzer des Ladens ein Teil der Waren zustand.«
    »Aber warum sollte Carl mir einen Liebestrank geben wollen?«
    »Emerald hat Carl beauftragt, einen Liebestrank für dich zu mischen!«, sagte Justus. »Anscheinend hat er gehofft, dass du dich in ihn verliebst oder etwas ähnlich Absurdes. Jedenfalls hat Emerald ihm dafür dreißig Dollar bezahlt.«
    »Ich kann das einfach
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