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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut
Autoren: Kari Erlhoff
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selben Augenblick hörten sie Schritte auf der Treppe. Der Blonde sah hektisch in die Runde.
    »Das wird Ursula sein«, erklärte Sunshine.
    »Sie kann uns jetzt auch nicht aufhalten«, knurrte der kleine Mann.
    »Ist niemand zu Hause?«, hörten sie Ursula Burns’ Stimme auf dem Flur.
    »Klappe halten!«, zischte der Blonde. Kaum hatte er ausgesprochen, da ertönte oben an der Küstenstraße eine Polizeisirene.
    »Hat einer von euch die Cops gerufen?«, fragte der Blonde misstrauisch.
    »Nein, wie hätten wir das denn machen sollen?«, tat Bob ganz unschuldig. Das Sirenengeräusch kam näher.
    »Hier ist der Ring!« Justus stand auf und drückte dem Rothaarigen das Päckchen in die Hand. Der Mann grinste.
    »Komm, Dave! Wir verschwinden durch die Hintertür!«
    »Warte!« Der Blonde riss das Päckchen auf. Bob konnte von seinem Platz aus einen Smaragd aufblitzen sehen.
    »Etwas zügiger bitte!«, drängte der Kleine zur Eile. Dann drehte er sich zu Sunshine und den Jungen. »Ihr bleibt hier, bis wir weg sind!«
    Schon waren die Männer aus der Tür.
    Sunshine ließ sich auf einen Stuhl sinken und vergrub den Kopf in den Händen.
    Bob zog die Gardine beiseite und sah hinaus. »Gleich fahren sie davon!«, sagte er verärgert. »Wo bleibt denn die Polizei? Die haben sich doch nicht etwa in den Seitenstraßen hier verfahren?«
    »Dann haben die beiden eben einen kleinen Vorsprung«, sagte Justus gelassen.
     
    Kurz darauf klingelte es. »Machen wir der Polizei doch besser auf!« Justus ging rasch die Treppen hinab. Ursula Burns hatte bereits die Tür geöffnet. Draußen stand Peter, gemeinsam mit Inspektor Cotta und zwei Einsatzbeamten vom Santa Monica Police Department.
    »Gut, dass Sie da sind!«, sagte Justus.
    »Könntest du mir vielleicht erklären, was los ist?« Inspektor Cotta sah den Ersten Detektiv streng an.
    »Das wüsste ich auch gerne«, sagte die Handleserin.
    »Die Details kann ich gleich auf der Fahrt klären«, sagte Justus. »Wir müssen zwei flüchtige Verbrecher verfolgen.«
    »Verbrecher?« Ursula Burns hob erschrocken eine Hand zum Mund.
    »Sie bleiben hier, Mrs Burns! Bitte melden Sie sich umgehend in der Notaufnahme des Saint John’s Health Centers! Allie wurde mit einer Vergiftung eingewiesen, und ich fürchte, dass Ihr Zauberwasser daran schuld ist.«
    »Ich verstehe nicht …« Die Handleserin sah Justus erschrocken an.
    »Carl hat das Wasser gestohlen und es Allie auf irgendeine Weise ins Essen oder Trinken gemischt.«
    »Carl?«
    »Um den kümmern wir uns später, Mrs Burns. Bitte teilen Sie den Ärzten mit, aus welcher Quelle Sie das Wasser geschöpft haben. Vermutlich ist es mit Schadstoffen belastet. Und bitte beeilen Sie sich!«
    »M… mein Wasser?«, stammelte die Handleserin. »Schadstoffe?«
    Doch Justus hörte ihr schon nicht mehr zu. Er wandte sich an Inspektor Cotta. »Wir haben keine Zeit zu verlieren! Am besten, wir teilen uns auf zwei Wagen auf.« Er drehte sich zu Sunshine. »Sie kommen bitte auch mit!«
    Inspektor Cotta war anzusehen, dass er der Situation nicht viel abgewinnen konnte. Dennoch öffnete er die Tür seines Dienstwagens. »Na, dann steigt schon ein!«, knurrte er. »Und wehe, wenn ich umsonst meine Zeit mit diesem Einsatz vergeude!«
    »Keine Sorge!« Justus sprang in den Wagen. »Bob, würdest du mir deinen Peilsender geben, damit ich die neue Frequenz einstellen kann?«
    Bob zog das Gerät aus der Tasche.
    »Wir können los«, erklärte Justus dem Inspektor mit einem breiten Lächeln. »Ich habe die Flüchtigen mit einem versteckten Sender versehen. So können wir sie im Umkreis von fünf Kilometern orten!«
    Der Erste Detektiv wies die Richtung an. Gefolgt von dem Polizeiwagen und Peters MG fuhren sie durch Santa Monica. Als sie ins Gebiet der Küstenberge kamen, schlug das Peilgerät nach links aus. »Die bewegen sich ins Innere des Landes!«, sagte Inspektor Cotta. »Hoffentlich fahren die nicht den ganzen Weg bis Kansas!«
    »Kansas?«, fragte Justus.
    »Der Cadillac gehört einem Kreditinstitut aus dem selbst ernannten Sonnenblumen-Staat«, erklärte Cotta. »Ich habe die Akte des Autohalters überprüfen lassen. Der Mann hat eine weiße Weste und die Polizei konnte ihm bislang nichts nachweisen, aber es besteht der Verdacht, dass er Handlanger für sich arbeiten lässt. Die wiederum sollen die Schuldner mit üblen Methoden unter Druck setzen.«
    »So, wie sie es bei Ihnen gemacht haben!«, sagte Justus an Sunshine gewandt, die bislang schweigend neben
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