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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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recht Lust. Anne ging das Geschirr spülen, Julius machte sich mit seiner Angel auf den Weg zum Ufer, Richard schnitzte an einem Stock herum und Georg widmete sich wieder ihrem Buch. Doch ihre Gedanken kreisten um ganz andere Dinge. Wer hatte ihr Lager durchwühlt und wonach hatte er gesucht? Steckte Herr Konrad doch dahinter? Was wusste er über das Flugzeug im See und war er mit dem Piloten verwandt? Und wenn nicht, warum war er auf dem Kirchhof gewesen? Und gab es doch ein Geheimnis in dem Flugzeugwrack?

    Georg beschloss, im Dunkeln noch einmal zu Herrn Konrads Zelt zu schleichen. Vielleicht traf er sich ja im Schutz der Dunkelheit mit irgendwelchen Komplizen.
    Sie versuchte gerade zum dritten Mal, sich auf den Text zu konzentrieren, da sprang Tim auf und begann zu kläffen.
    Georg legte ihr Buch weg, um zu sehen, was los war. Mit hochrotem Kopf stürzte Herr Konrad aus dem Wald.
    Â»Kinder, ihr glaubt es nicht!«, rief er. »Jemand hat mein Zelt durchwühlt und meine Pflanzensammlung völlig verwüstet!«
    Â»Was, bei Ihnen waren sie auch?«, rief Anne entrüstet. »Wissen Sie, unsere Zelte sind auch schon durchwühlt worden, zweimal sogar.«
    Herr Konrad raufte sich die Haare. »Bei mir gab es zum Glück keine Wertsachen zu stehlen und meine Jagdflinte haben sie nicht entdeckt.«
    Georg zog die Augenbrauen hoch. »Ihre Jagdflinte?«
    Â»Ja, die habe ich immer dabei, zur Sicherheit«, erklärte der Biologe und warf einen Blick auf Tim. »Schließlich habe ich nicht so einen tollen Beschützer wie ihr. Ich hatte die Flinte oben in den Baum gehängt, da war sie offensichtlich gut genug versteckt.«
    Â»Ja, zum Glück«, meinte Julius. »Nicht auszudenken, wenn sie in die falschen Hände geraten wäre.«
    Herr Konrad seufzte. »Aber nun muss ich die Pflanzen neu sortieren. Ich fürchte, einige haben zu sehr gelitten, die kann ich abschreiben. Und bei euch? Wurde etwas gestohlen?«
    Die Kinder schüttelten den Kopf. »Beide Male nichts«, erklärte Julius.
    Mit hängendem Kopf ließ sich Herr Konrad auf dem Baumstamm nieder. »Fast die ganze Arbeit umsonst. Ich frage mich, wer so etwas macht. Ich hätte nicht gedacht, dass in dieser Gegend Vandalen unterwegs sind.«
    Georg beobachtete die Szene mit zusammengekniffenen Lippen. Sie war noch immer skeptisch. Ob das Ganze ein abgekartetes Spiel war? Ein Täuschungsmanöver? Aber wenn sie es recht bedachte, so wirkte Herrn Konrads Verzweiflung echt.
    Anne hatte sich neben den jungen Mann gehockt. »Vielleicht können wir Ihnen helfen, die Pflanzen wieder zu ordnen.«
    Herr Konrad lächelte. »Das ist aber nett. Ja, in der Tat, ich denke, dass ihr mir helfen könnt.«
    Â»Eine Hand wäscht die andere!«, rief Richard. »Schließlich haben Sie uns auch geholfen.«
    Â»Hauptsache, die Übeltäter kommen nicht wieder«, meinte Herr Konrad besorgt.
    Julius entschied, dass es jetzt an der Zeit war, die Karten auf den Tisch zu legen. »Wissen Sie, wir hatten Sie schon im Verdacht.«
    Herr Konrad riss die Augen auf. »Mich? Aber warum um Himmels willen sollte ich denn eure Zelte durchwühlen?«
    Â»Wir dachten, es hängt irgendwie mit dem Flugzeugwrack zusammen, das da am Grund des Sees liegt«, erklärte Julius verlegen.
    Der Biologe schaute erstaunt von einem zum anderen. »Das Flugzeug? Aber … Woher wisst ihr denn …«
    Aha!, dachte Georg. Jetzt fühlt er sich ertappt.
    Herr Konrad schüttelte den Kopf und fuhr fort: »Jetzt mal der Reihe nach. Ihr wisst also von dem Wrack?«
    Â»Ja, Georg und ich haben es beim Schnorcheln entdeckt«, erklärte Richard.
    Â»Und wir wissen auch, dass der Bruchpilot Konrad hieß, genau wie Sie«, fügte Julius hinzu.
    Jetzt musste der junge Mann grinsen. »Ihr seid ja richtige Detektive! Aber warum habt ihr mich nicht gleich gefragt, ob ich etwas über das Flugzeug weiß? Ich hätte euch gern davon erzählt.«
    Dann besann er sich. »Ach ja, ihr hattet mich ja im Verdacht, dann konntet ihr mich nicht fragen, das stimmt.«
    Â»Ist es Zufall, dass Sie genauso heißen wie der Pilot?«, wollte Anne wissen.
    Herr Konrad strich sich durch die Haare. »Nein, der Pilot war mein Onkel. Ich habe ihn aber kaum gekannt. Mein Vater hat mir mal die Absturzstelle gezeigt, da war ich aber noch ein kleiner Junge. Und als ich jetzt mit dieser wissenschaftlichen
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