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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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Montur ins Wasser geworfen!«
    Tim machte es Riesenspaß, den beiden Kindern hinterherzujagen.
    Â»Wie gut, dass Georg hart gekochte Eier im Fahrradkorb hat und keine rohen!«, rief Anne lachend. »Alles ist rausgefallen.«
    Schnell sammelte sie den Proviant wieder ein, bevor Tim mitbekam, welche Leckereinen dort im Gras lagen. Sie breitete die Picknickdecke aus und legte ein Handtuch über den Korb mit dem Imbiss, damit die Lebensmittel in der Sonne nicht verdarben. Die Saftflaschen stellte sie zum Kühlen ins seichte Uferwasser.
    Dann hockte sie sich ins Gras und sah den Enten zu. Eine Entenmutter tummelte sich mit ihren flauschigen Küken vor dem dichten Schilf. Und weil Richard, Georg und Tim immer noch um den See jagten, führte die Entenmutter ihre Jungen lieber vom Ufer weg in Sicherheit.
    Â»Habt keine Angst!«, rief Anne den Enten lachend zu. »Richard und Georg hat der Hafer gestochen, und Tim weiß, dass er keine Enten jagen darf.«
    Julius lag bereits in der Badehose auf seinem großen Handtuch und streckte alle viere von sich.
    Anne breitete ebenfalls ihr Handtuch aus und sah aus dem Augenwinkel, wie Richard und Georg sich anschlichen. Sie trugen große, mit Wasser gefüllte Blätter herbei und machten ihr ein Zeichen, sie nicht zu verraten. Anne nickte, dass sie verstanden hatte, und zeigte auf die Sonne. Die beiden sollten sich so nähern, dass ihre Schatten sie nicht verrieten.
    Mit lautem Gejohle leerten Richard und Georg die Blätter über Julius aus, dass ihm das Wasser nur so ins Gesicht platschte, und nahmen sofort Reißaus.
    Julius sprang schimpfend auf die Füße, aber es war hoffnungslos, die beiden zu erwischen. »Na wartet, euch werd ich’s zeigen«, murmelte er. »Mist, mein Handtuch ist pitschnass!« Er raste hinter den beiden her.
    Kopfschüttelnd nahm Anne das Handtuch ihres Bruders und hängte es zum Trocknen über einen Ast, während sie die ganze Szene beobachtete. Tim wusste inzwischen gar nicht mehr, wer nun wen jagte, und rannte kläffend von einem zum anderen. Die Kinder mussten jetzt auch noch aufpassen, nicht über den Hund zu fallen.
    Die Entenmutter hatte sich vorsichtshalber mit ihren Küken ans andere Ufer verzogen.
    Endlich kamen die drei zurück. Julius hielt Georg im Schwitzkasten und Tim bellte empört.
    Lachend ließ Julius seine Kusine los. Die Kinder waren völlig außer Puste und ließen sich erschöpft auf die Picknickdecke fallen. Jetzt stürzte sich Julius auf seinen Bruder. »So was macht ihr nie wieder, sonst …«
    Â»Zumindest nicht in der nächsten halben Stunde«, versprach Georg grinsend und knuffte Julius in die Seite.
    Â»Ich schlage vor, ihr stoßt mit Himbeersaft an und schließt Frieden«, sagte Anne und goss für jeden einen Becher voll.
    Â»Aber pack die Becher nachher ja wieder in den Korb und leg das Handtuch drüber«, mahnte Richard. »Sonst haben wir gleich alles voller Wespen.«
    Mit Schaudern dachte er an einen Ausflug im letzten Sommer, bei dem er sich gleich zwei Wespenstiche eingefangen hatte. Damit war der Tag für ihn gelaufen gewesen.
    Anne zog mit dem Zeigefinger Bahnen durch die Luft und piekste dann ihren Bruder in den Arm. »Sssst, sssst, ich bin eine Wespe!«, summte sie.
    Aber Richard konnte darüber gar nicht lachen.
    Â»Ich will jetzt endlich ins Wasser!«, rief Georg und zog Hose und T-Shirt aus. Darunter trug sie bereits den Badeanzug. Sie war eine große Wasserratte. Und wenn sie schon nicht zu Hause in der Felsenbucht im Meer schwimmen konnte, dann musste dieser See eben genügen. Ohne auch nur eine Miene zu verziehen, rannte sie direkt in den See, gefolgt von Tim, der das Wasser genauso liebte wie sein Frauchen.
    Die anderen folgten ihnen zögernd.
    Â»Iiihhh, ist das kalt!« Anne schlug sich die Arme um den Körper.
    Georg winkte. »Sei kein Frosch! Wenn man erst einmal richtig drin ist und sich bewegt, ist es gar nicht mehr schlimm.« Mit kräftigen Zügen schwamm sie in die Mitte des Sees.
    Anne wollte sich keine Blöße geben und schielte zu ihren Brüdern, die beide bis zu den Knien im Wasser standen. Denen war sicher genauso kalt, aber sie würden es niemals zugeben! Also biss sie die Zähne zusammen und war noch vor den Jungen untergetaucht. Das Wasser war so kalt, dass es ihr anfangs den Atem nahm, doch sie schwamm trotzdem los. Georg hatte Recht. Wenn man
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