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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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Schuld. Ich bin eine schlechte Wache.«
    Julius legte ihr die Hand auf die Schulter. »Schon in Ordnung, Georg. Es ist ja nichts geklaut worden. Aber ich wüsste doch zu gern, worauf es dieser Typ abgesehen hat. Wonach sucht er bloß?«
    Richard zuckte die Schultern. »Ich habe nicht die geringste Ahnung.«
    Â»Vielleicht will uns jemand einschüchtern«, meinte Anne. »Oder es ist wirklich nur ein blöder Scherz. Ich glaube, da wollen uns Kinder aus dem Dorf einen Streich spielen.«
    Georg schüttelte den Kopf. »Ich hab vorhin etwas entdeckt«, berichtete sie. »Als Anne und ich neulich im Ort diesen Herrn Konrad getroffen haben, da kam mir irgendetwas an ihm bekannt vor. Aber ich wusste in dem Moment nicht, was. Jetzt weiß ich es. Das Halstuch.«
    Â»Welches Halstuch?«, fragte Anne.
    Â»Er trug ein rotes Halstuch, stimmt’s?«, sagte Georg. »Und genau dieses Halstuch hängt jetzt am Zelt im Wald. Und es lag auf dem Schlafsack, als ich zum ersten Mal in das Zelt geschaut habe.«
    Anne nickte. »Dann muss es Herr Konrad sein, der da im Wald sein Zelt aufgeschlagen hat«, stellte sie fest.
    Â»Wir haben aber auch einiges über einen Herrn Konrad herausgefunden, allerdings einen anderen«, erklärte Richard und erzählte Georg, was sie von dem Wirt über den Bruchpiloten erfahren hatten.
    Â»Ob die beiden verwandt sind?«, fragte Georg.
    Â»Es ist schon ein komischer Zufall, dass beide Konrad heißen, meint ihr nicht?«
    Â»Allerdings«, bestätigte Julius. »Aber einen Sohn hatte der Pilot nicht.«
    Anne fand nun, dass es an der Zeit war, den anderen von dem Schatten zu erzählen, den sie am Abend zuvor gesehen hatte. »Vielleicht hat uns da jemand beobachtet. Vielleicht hat er uns die ganze Zeit beschattet, um den rechten Augenblick abzupassen, unsere Zelte zu durchwühlen.«
    Â»Kann gut sein«, stimmte Georg zu.
    Â»Also, mir gruselt es bei dem Gedanken, dass hier einer rumschleicht und uns ständig beobachtet.« Anne schüttelte sich. »Womöglich hockt er gerade wieder hier irgendwo.«
    Georg zeigte auf die Dinge, die immer noch zwischen den Zelten herumlagen. »Ich frage mich allmählich, ob unser Herr Konrad dahinter steckt.«
    Â»Aber aus was für einem Grund?«, rief Anne. »Er hat uns doch sogar beim Aufbauen der Zelte geholfen.«
    Â»Vielleicht hat er sich nur verstellt«, antwortete Georg. »Und in Wirklichkeit will er uns von hier vertreiben. Ich glaube, irgendwie hängt es mit dem Flugzeugwrack zusammen. Ich habe nur keine Ahnung, in welcher Weise.«
    Julius zuckte die Schultern. »Ich möchte gern wissen, was an diesem Wrack so Besonderes sein soll. Wir haben doch gesehen, dass es total zerstört und ausgeplündert ist.«
    Â»Nützen wird es wohl höchstens den Fischen und Pflanzen«, meinte Anne grinsend.
    Â»Oder deinem Wassermann!«, rief Richard. »Vielleicht ist es sein Lieblingsspielzeug, und er will nicht, dass wir uns dort tummeln.«
    Aber Anne hörte diesmal darüber hinweg und überließ es Georg, ihm einen Vogel zu zeigen.
    Â»Also wenn ihr mich fragt, dann sollten wir uns diesen überaus freundlichen Herrn Konrad mal genauer ansehen«, erklärte Georg. »Ich finde, er war ein bisschen zu freundlich. Und er hat Julius über uns ausgefragt. Jetzt wissen wir, warum.«
    Â»Genau.« Julius schlug sich mit der Faust in die Handfläche. »Was der kann, das können wir schon lange. Nehmen wir ihn aufs Korn!«
    Â»Falls er es wirklich war«, wandte Anne ein.
    Die anderen tauschten vielsagende Blicke. So war sie, die liebe Anne. Glaubte stets an das Gute im Menschen.
    Richard schlug vor, erst mal Ordnung zu schaffen und Tee zu kochen, ihm knurre nämlich schon der Magen.
    Â»Na gut, du Vielfraß«, sagte Anne. »Ihr räumt auf und ich mache den Tee, okay?«
    Der vorgezogene Mittagstee wurde zu einer lustigen Angelegenheit. Richard hatte nämlich die Idee, sie könnten dabei Flaschendrehen spielen. Jeder, der drankam, sollte jemanden nachmachen, und die anderen mussten erraten, wen er darstellte.
    Julius äffte die junge Frau aus der Bäckerei nach, musste aber die ganze Zeit so lachen, dass es den anderen schwer fiel, es zu erraten. Schließlich musste er selbst das Rätsel auflösen.
    Richard machte Onkel Quentin nach, Georgs Vater. An den tiefen Falten auf der Stirn erkannten die
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