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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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Ausflug zum See
    Richard und Julius kamen lachend und sich jagend die Treppe heruntergepoltert.
    Â»Du lieber Himmel, ihr seid ja wie zwei junge Hunde!«, rief ihre Mutter und klatschte in die Hände.
    Â»Wir freuen uns so über das schöne Wetter!«, rief Julius, außer Atem vom morgendlichen Wettrennen mit seinem Bruder.
    Â»Ach, es ist schön, euch mal alle wieder hier zu haben. Endlich ist wieder Leben im Haus«, sagte die Mutter strahlend. »Schlafen die Mädchen noch?«
    Â»Nein, nein«, antwortete Richard und ließ sich am Frühstückstisch nieder. »Sie sind im Bad und Tim hält vor der Tür Wache.«
    Julius nahm sich die Schüssel mit dem Rührei und häufte sich eine ordentliche Portion auf den Teller. »Also ich habe einen Mordshunger.«
    Â»He, lass mir auch noch was übrig!«, rief Richard und riss seinem Bruder die Schüssel aus der Hand.
    Â»Ruhig Blut!«, mahnte die Mutter lächelnd. »Es ist noch genug für alle in der Pfanne. Und hier sind frisch gebackenes Weißbrot und Erdbeermarmelade.«
    Georg kam die Treppe herunter. »Was höre ich da? Frisch gebackenes Weißbrot? Hm, mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Das Brot im Internat schmeckt nämlich immer wie Pappe.«
    Eigentlich hieß sie Georgina. Aber jeden, der sie so nannte, strafte sie mit Missachtung. Sie wollte lieber ein Junge sein.
    Â»Na, dann lang zu.« Die Mutter reichte ihr den Brotteller. »Und schmiert euch reichlich Brote. Ihr seid doch sicher wieder den ganzen Tag unterwegs, wie ich euch kenne.«
    Â»Bei dem Wetter? Na klar!«, sagte Richard mampfend und fing sich einen mahnenden Blick von seiner Mutter ein, denn er sollte nicht mit vollem Mund reden.
    Endlich kam auch Anne zum Frühstück, gefolgt von Georgs Hund Tim, der nun zufrieden war, alle Kinder am Tisch versammelt zu sehen. Sofort setzte er sich dazu und wartete geduldig, ob er auch eine Kleinigkeit abbekam.
    Â»Wir wollen heute zum See«, erklärte Anne. »Das Wasser ist bestimmt schon so warm, dass man schwimmen kann.«
    Die Mutter warf einen Blick auf die Uhr. »Dann wird es aber Zeit. Es ist ein weiter Weg mit dem Fahrrad und ihr müsst eure Sachen noch zusammenpacken.«
    Die Kinder winkten ab. »Wir brauchen nicht viel mitzunehmen«, erklärte Richard. »Nur die Badesachen und ein paar Handtücher.«
    Â»Na, dann helfe ich euch aber rasch, den Picknickkorb zu packen. Ihr sollt mir ja nicht verhungern«, sagte die Mutter. »Und die Decke nehmt ihr auch mit. Und Strickjacken für den Rückweg. Wenn die Sonne tiefer steht, kann es frisch werden. Ich möchte nicht, dass ihr euch erkältet.«
    Schließlich saßen die Kinder auf ihren Rädern und fuhren klingelnd vom Hof. Georg hatte sich das Rad ihrer Tante ausgeliehen und Tim rannte kläffend nebenher. Er roch das Essen auf Georgs Gepäckträger.
    Â»Hatten wir nicht gesagt, wir wollten nicht so viel Krempel mitnehmen?«, rief Richard und sauste hinter seinem Bruder her. »Und jetzt quellen die Fahrradkörbe doch fast über.«
    Außer ihren Badesachen ragten auch noch Federballschläger aus ihren Körben und zum Zeitvertreib hatten sich die Kinder Bücher und Kartenspiele mitgenommen.
    Georg lachte. »Eure Mutter hat sich mit dem Proviant selbst übertroffen. Damit können wir eine ganze Armee durchfüttern.«
    Â»Und jede Menge Saft hat sie uns mitgegeben«, rief Anne. Ihre Haare flatterten im Fahrtwind. »Den werden wir bei dem Sonnenschein auch brauchen. Kinder, ist das Wetter nicht herrlich? Huuiii, geht das hier bergab!«
    Â»Freu dich nicht zu früh!«, erwiderte Julius. »Da müssen wir auf dem Rückweg auch wieder raufstrampeln.«
    Aber daran wollte Anne jetzt nicht denken. »Schaut, da ist schon der See!«, rief sie.
    Erstaunlicherweise war niemand sonst am Ufer, obwohl die Sonne von einem strahlend blauen Himmel lachte.
    Â»Das ist gut«, meinte Georg. »Da haben wir den ganzen See für uns.«
    Â»Typisch Georg«, spottete Richard. »Unsere Inselbesitzerin möchte auch noch einen See für sich allein!« Georg gehörte nämlich eine kleine Insel. Von der Felsenbucht, wo das Haus ihrer Eltern stand, konnte man mit dem Boot hinfahren.
    Â»Pass bloß auf!« Georg ließ ihr Fahrrad ins Gras fallen und jagte ihren Vetter über die Uferwiese. »Wer frech ist, wird in voller
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