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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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junge Mann lehnte dankend ab. »Ich muss arbeiten. Und außerdem bin ich nicht besonders scharf auf Fisch.«
    Richard hörte das gern. Ihm lief bei dem Gedanken an den leckeren Fisch schon das Wasser im Mund zusammen und so würde jeder eine größere Portion bekommen.
    Als sie zurückkehrten, fanden sie zu ihrer großen Erleichterung alles unversehrt vor.
    Â»Wisst ihr was«, sagte Richard, »ich möchte noch einmal zum Wrack hinabtauchen. Vielleicht sind die Diamanten ja wirklich noch drin!«
    Â»Ich komme mit«, sagte Georg.
    Beide holten ihre Schnorchelausrüstung und gingen zum See.
    Â»Viel Glück!«, rief Julius ihnen nach. »Hoffentlich hat der große Hecht die Diamanten nicht gefressen!«
    Tim sprang ins Wasser, als die beiden im See verschwanden, und paddelte ein Stückchen mit. Doch Georg schickte ihn zurück zum Ufer. Der Hund rannte aufgeregt auf und ab, als Richard und Georg abtauchten.
    Â»Ist schon gut, Timmi, komm zu uns«, rief Anne ihm zu. »Die beiden sind bald wieder da!«
    Julius war damit beschäftigt, Feuerholz herbeizuschaffen und das Feuer wieder anzufachen.
    Â»Weißt du, was ich mich die ganze Zeit frage«, sagte er plötzlich und pustete vorsichtig in das Feuerchen. Sofort züngelten kleine Flammen hoch. »So ein Diamantenkurier arbeitet doch sicher im Auftrag von irgendwem. Wenn Will Konrad wirklich Diamanten an Bord hatte, dann wusste garantiert noch jemand davon, nämlich sein Auftraggeber.«
    Anne hockte sich auf den Baumstamm. »Da hast du Recht. Vielleicht hat der Pilot den Absturz extra herbeigeführt und seinem Auftraggeber erzählt, die Diamanten seien dabei verloren gegangen. Und dann hat er sie sich in die eigene Tasche gesteckt.«
    Julius zuckte die Schultern. »Ich weiß nicht. Das wäre doch zu riskant gewesen. Und dafür das Flugzeug zu opfern?«
    Plötzlich horchte Anne auf. Auch Tim spitzte die Ohren und fing leise an zu knurren.
    Â»Hast du das gehört?«, fragte Anne.
    Â»Was denn?«
    Â»Ich glaube, es hat gedonnert«, sagte Anne mit besorgter Miene. »Ganz weit in der Ferne.«
    Julius stand auf und blickte zum Himmel. Leider konnte er wegen der Bäume nicht bis zum Horizont sehen. »Hoffen wir, dass es vorbeizieht.«
    Doch es dauerte nicht lange, da war das nächste Donnergrollen zu hören, diesmal deutlicher.
    Â»Georg und Richard müssen aus dem See kommen«, sagte Anne. »Es ist viel zu gefährlich, beim Gewitter im Wasser zu sein.«
    Â»Noch ist es ja nicht hier angekommen«, beruhigte Julius seine Schwester. »Komm, gehen wir zum Ufer und rufen sie, sobald sie wieder auftauchen, um Luft zu schnappen.«
    Doch das erwies sich als nicht so leicht. Schließlich befand sich das Wrack im Schilf, und so sahen Julius und Anne nur, dass sich hin und wieder das Schilfgras bewegte. Zwei-, dreimal entdeckten sie einen Schnorchel an der Wasseroberfläche, doch die beiden tauchten nicht richtig auf, sondern holten nur durch den Schnorchel Luft.
    Julius und Anne riefen, so laut sie konnten, aber Richard und Georg schienen sie nicht zu hören. Auch Tim kläffte jetzt laut und sprang ihnen aufgeregt um die Beine.

    Â»Sie hören uns nicht!«, jammerte Anne. »Julius, was sollen wir denn jetzt tun?«
    Julius blickte besorgt hoch, als der erste Blitz über den Himmel zuckte.
    Â»Merken die denn gar nichts?«, rief Anne. »Sie müssen aus dem Wasser. Und zwar sofort!«
    Â»Es nützt nichts.« Julius zog sich das T-Shirt über den Kopf. »Ich muss rüberschwimmen und sie holen.«
    Â»Nein!« Anne hielt ihren Bruder am Arm zurück. »Du darfst nicht auch noch in den See!«
    Da erwies sich Tim als Retter in der Not. Er hatte die Lage erfasst, sprang ins Wasser und paddelte, so schnell er konnte, zum Schilf.
    Â»Tim, beeil dich!«, rief Anne ihm nach.
    Als der Hund das Schilf erreicht hatte, begann er, laut zu kläffen. Anne und Julius hielten den Atem an. Endlich waren Richards und Georgs Köpfe zu sehen. Doch sie lachten über Tim und hatten offenbar nicht erkannt, was los war.
    Anne und Julius riefen, so laut sie konnten, und Tim bellte noch einmal und schwamm dann Richtung Ufer zurück.
    In dem Moment ertönte ein heftiger Donner und gleich darauf zuckte ein heller Blitz über ihre Köpfe hinweg. Endlich hatten Richard und Georg kapiert, was los war, und schwammen, so schnell sie
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