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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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Polizeiwache.«
    Â»Ich habe dir gleich gesagt, du sollst die Kinder in Frieden lassen, Sam!«, jammerte die junge Frau.
    Der Mann öffnete den Mund, um etwas zu antworten, aber dann trottete er einfach nur brav mit erhobenen Händen vor Herrn Konrad her Richtung Ort und sagte gar nichts mehr.
    Die junge Frau machte keine Anstalten, ihrem Freund zu Hilfe zu kommen. Ihr war wohl auch klar, dass Georg sofort Tim auf sie gehetzt hätte. Sie zuckte nur die Schultern und sagte: »Das ist alles ganz schön dumm gelaufen.« Dann rannte sie davon.
    Â»Ich komme später noch mal wieder, wenn ich das hier erledigt habe!«, rief Herr Konrad den Kindern zu.
    Georg fragte, ob sie ihn mit Tim begleiten solle, aber Herr Konrad antwortete, das sei nicht nötig.
    Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen.
    Anne seufzte. »Puh, auf den Schreck könnte ich jetzt eine Tasse Tee vertragen. Aber wir können ja nicht mal Feuer machen. Alles ist total nass!«
    Â»Nicht alles!«, rief Julius. »Hier, ich hatte vorsichtshalber etwas Brennholz unter das Vordach gelegt. Es ist noch trocken.«
    Sofort machte er sich an die Arbeit und schaffte es tatsächlich, das Holz zum Brennen zu bringen.
    Â»Prima, dann können wir ja doch noch den Fisch grillen!«, rief Richard begeistert. Die anderen verdrehten die Augen. Richard, der Vielfraß!
    Als sie schließlich mit ihren Teebechern um das Feuer hockten, sagte Anne: »Dieser Sam, das war der Wassermann, ich bin mir ganz sicher.«
    Â»Und der Schatten im Schilf, das ist er wahrscheinlich auch gewesen«, meinte Julius. »Ich wette, der taucht schon eine Ewigkeit da unten rum, um die Diamanten zu finden. Aber da ist nun wirklich nichts mehr zu holen.«
    Â»Du meinst das Zeug !«, rief Georg lachend.
    Â»Wisst ihr was«, sagte Julius schließlich. »Ich habe genug. Erst das Gewitter, dann dieser blöde besessene Kerl. Ich bin dafür, dass wir morgen früh, wenn die Zelte getrocknet sind, unser Lager abbrechen und heimfahren.«
    Die anderen hatten nichts dagegen einzuwenden und alle schwiegen eine Weile.
    Â»Mutter wird froh sein, wenn wir wieder zu Hause sind«, meinte Anne.
    Â»Von dem Gewitter sagen wir ihr lieber nichts«, sagte Richard. »Am besten, wir erzählen ihr, es sei an uns vorbeigezogen.«
    Julius nickte. »Und von Onkel Sams Besuch braucht sie auch nichts zu wissen. Sie würde sich nur unnötig Sorgen machen.«
    Wenig später kam Herr Konrad wie versprochen noch einmal vorbei. Er brachte einen Polizisten mit, der die Aussage der Kinder zu Protokoll nahm.
    Â»Dass manche Leute die Vergangenheit einfach nicht ruhen lassen können!«, sagte er kopfschüttelnd. »Wie kam er bloß auf die Idee, dass Herr Konrad etwas anderes sucht als seltene Pflanzen?« Dann verabschiedete er sich.
    Die Kinder erzählten Herrn Konrad, dass sie am nächsten Morgen abfahren wollten.
    Â»Tja, ich muss noch ein Weilchen bleiben«, antwortete er. »Ich habe noch viel Arbeit vor mir. Aber ihr werdet mir fehlen. Alles Gute! Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.«
    Â»Ihnen auch alles Gute«, sagte Anne. »Und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!«
    Herr Konrad winkte, dann war er im Wald verschwunden. Das Letzte, was sie von ihm sahen, war sein rotes Halstuch.
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    Â 
    Am nächsten Morgen schien die Sonne wieder, aber es war merklich kühler geworden. Die Kinder nahmen noch ein letztes Bad im See, bevor sie packten und die Zelte abbauten. Schweigend taten sie ihre Arbeit, bis Richard plötzlich einen kleinen Schrei ausstieß.
    Â»Mensch, Leute, das Ding hatte ich ja total vergessen!«, rief er und hielt die alte, verrostete Lampe in die Höhe, die er aus dem See gefischt hatte. »Sie war unter den Zeltboden gerutscht.«
    Â»Leg sie doch mit in die Kiste«, sagte Georg. »Die klemme ich auf meinen Gepäckträger.«
    Julius sah sich die Lampe noch einmal an. »Das könnte ein Scheinwerfer vom Flugzeug gewesen sein, meint ihr nicht auch?«
    Â»Klar!«, rief Richard. »Die werde ich mir als Andenken ins Regal stellen.«
    Er wollte den Scheinwerfer in die Kiste legen, da hielt er inne. »Hm, komisch«, sagte er.
    Â»Was ist denn?«, fragte Julius.
    Richard reichte ihm die Lampe. »Da klappert was drin.«
    Â»Wahrscheinlich eine Schraube oder ein Glühdraht oder so.« Julius versuchte, die Glaskuppel vom Gehäuse zu schrauben, doch das
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