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Und dennoch ist es Liebe

Und dennoch ist es Liebe

Titel: Und dennoch ist es Liebe
Autoren: Jodi Picoult
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Bild eines Ponys aus, das ich für ihn gezeichnet habe. Es ist ein Shetlandpony, auf dem er diesen Sommer bei meiner Mutter reiten wird. Dann lege ich die Finger auf seine kleine Hand und führe sie sanft an den Linien entlang, die ich für ihn gezeichnet habe. Und ich spüre das Blut unter meiner Haut rauschen.
    Zischend öffnet sich die Aufzugtür, doch Nicholas bleibt wie angewurzelt stehen. Ich warte darauf, dass er die Führung übernimmt, doch nichts geschieht. Ich drehe den Kopf, um ihn anzuschauen. So ist er nie. Der sonst so coole und unerschütterliche Nicholas hat Angst vor dem, was kommt. Zwei Krankenschwestern gehen an uns vorbei. Sie schauen in den Aufzug und flüstern miteinander. Ich kann mir vorstellen, was sie über Nicholas und mich sagen, und es kümmert mich nicht im Mindesten. Und wieder ein Punkt auf der Liste meiner Fähigkeiten: Ich komme auch allein in einer Welt zurecht, die um mich herum auseinanderfällt. Ich komme sogar so gut darin zurecht, erkenne ich, dass ich einen anderen stützen kann. »Nicholas?«, flüstere ich, und ich sehe an dem Flackern in seinen Augen, dass er ganz vergessen hat, dass ich da bin. Trotzdem ist er erleichtert, mich zu sehen. »Alles wird gut«, sage ich zu ihm, und ich lächele, und es kommt mir vor, als sei es Monate her, dass ich zuletzt gelächelt habe.
    Das Maul des Aufzugs will sich wieder schließen, doch ich halte es auf. »Von hier an wird es immer leichter werden«, sage ich voll Selbstvertrauen, und ich drücke Nicholas die Hand. Und er erwidert meinen Druck. Gemeinsam verlassen wir den Aufzug und machen die ersten Schritte den Flur hinunter. An Max’ Tür bleiben wir stehen und sehen ihn ruhig atmen. Nicholas und ich stehen schweigend auf der Schwelle. Wir haben alle Zeit der Welt, um darauf zu warten, dass unser Sohn wieder gesund wird.

D ANKSAGUNG
    Ich bin all den Profis dankbar, die mir bereitwillig ihre Zeit und ihr Wissen zur Verfügung gestellt haben: Dr. James Umlas, Dr. Richard Stone, Andrea Greene, Frank Perla, Eddie LaPlume, Troy Dunn, Jack Gaylord und Eliza Saunders. Für ihre Hilfe beim Überprüfen der Fakten, beim Babysitten und beim Brainstorming danke ich auch Christopher van Leer, Rebecca Piland, Kathleen Desmond, Jane Picoult, Jonathan Picoult und Timothy van Leer. Mein besonderer Dank gilt Mary Morris und Laura Gross, und stehende Ovationen gibt es für Caroline White – die eine ebenso wunderbare Lektorin wie Freundin ist.
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