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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17
Autoren: Rettet Atlantis!
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grinste er. Die drei ??? klatschen sich gegenseitig begeistert ab.

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Hotelgeschichten
    Mister Andrews begleitete sie anschließend zu der großen Hotelanlage des Atlantis. Sie sah aus wie eine Ansammlung von riesigen Kugeln, die sich zu einem Gebäude aufgetürmt hatten.
    »Nicht schlecht, der Schuppen«, pfiff Peter durch die Zähne. Die Wände der großen Eingangshalle waren reich mit farbenfrohen Korallen und prächtigen Muscheln verziert. In der Mitte hatte man historische Taucherausrüstungen ausgestellt.
    Peter konnte nicht
    widerstehen, gleich eine
    auszuprobieren.
    »Oh, Mann! Das Ding
    ist ja so schwer wie
    Blei«, stöhnte er.
    Anscheinend waren die
    vier die Einzigen in dem
    Hotel. Nur an der Re-

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    zeption beschäftigte sich eine Dame damit, Zettel zu sortieren.
    Justus ging direkt auf sie zu. »Guten Tag, mein Name ist Justus Jonas und wir drei möchten diese Gutscheine einlösen.« Die Dame rückte sich ihre schmale Brille zurecht und warf irritiert einen Blick in den Umschlag. »Tut mir Leid, mein Junge. Wir haben erst ab morgen geöffnet und da ist alles für die nächsten Wochen ausgebucht.«
    »Aber man sagte uns, wir könnten jederzeit den Gutschein einlösen und … «
    »Ich sagte doch, wir haben geschlossen«, unterbrach ihn die Dame scharf und sortierte weiter.
    Nun schritt Mister Andrews nach vorn und legte seine Visitenkarte auf den Tresen. »Guten Tag, Madam. Los Angeles Press. Ich möchte bitte den Direktor sprechen.« Etwas verstört nahm die Empfangsdame die Karte entgegen und griff zum Telefonhörer. »Hallo, Mister Hillmond. Ich habe hier drei junge Herren, die mir einen zerknitterten Umschlag überreicht haben und … «

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    Ab jetzt schwieg sie schlagartig für eine Weile.
    »Sehr wohl, Mister Hillmond. Ich habe verstanden.
    Selbstverständlich. Kommt nicht mehr vor.« Dann presste sie ihre Lippen zusammen und versuchte krampfhaft zu lächeln. Ihre Zornesröte war durch die dicke Schminke zu erkennen. »Meine Herren, Mister Hillmond wünscht einen angenehmen
    Aufenthalt in unserer Neptun-Suite. Hier ist der Schlüssel. Ein Page wird Sie in den ersten Stock begleiten.« Peter war damit nicht einverstanden.
    »Moment, wir wollen nicht so eine Suite, wir wollen ein richtiges Hotelzimmer.« Jetzt schien die Dame fast zu platzen. »Bitte schauen Sie sich zunächst unsere Suite an, Sie werden zufrieden sein. Wo ist bitte Ihr Gepäck?« Bob schüttelte den Kopf. »Wir haben kein Gepäck, wir brauchen Badehosen.«
    »Sehr wohl, ich lasse alles auf die Suite bringen.«
    Als die drei ??? sich von Bobs Vater verabschiedeten, musste sich die Frau erst einmal setzen und Luft zufächern.
    »Also gut. Morgen Mittag hole ich euch wieder 48
    ab. Und denkt dran: keine Dummheiten, sonst geht’s zu den Haien!«
    Als die drei die Neptun-Suite betraten, konnten sie ihren Augen kaum trauen.
    »Ich komm mir vor wie ein König«, staunte Bob und wanderte durch die großen Räume. Mit
    Schwung schmiss er sich auf eins der weichen Betten. »So muss man sich fühlen, wenn man im Lotto gewonnen hat. Jetzt kenn ich auch den Unterschied zwischen einem Zimmer und einer Suite. Was sagst du dazu, Just?« Der nahm einen Apfel vom Obstteller und putzte ihn mit dem T-Shirt sauber. »Ich denke, wir werden herausbekommen, was hier vor sich geht.«
    Seine beiden Freunde sahen ihn verblüfft an.
    »Hä? Was soll denn hier vor sich gehen?«, fragte Peter. »Und was willst du rausbekommen? Wir sind zum Vergnügen hier.« Justus biss nachdenklich in den Apfel. »Überlegt doch mal. Dieser Schuppen würde garantiert ein paar hundert Dollar die Nacht kosten. Mister Hillmond muss sehr viel Angst 49
    haben, dass die Geschichte mit der Riesenrutsche Schlagzeilen macht. Und dann die ganzen Sicherheitsleute. Der Direktor scheint mir sehr nervös zu sein. Irgendetwas stimmt hier nicht.«
    Bob tippte sich an die Stirn. »Du siehst doch überall Gespenster. Ich würde auch nervös sein, wenn ich so viel Geld hier reingesteckt hätte. Es gibt überhaupt keinen Grund, warum wir uns
    Sorgen machen sollten.«
    »Ich hoffe, du hast Recht«, sagte Justus und knetete seine Unterlippe. Der Obstteller war fast leer gegessen, doch die drei hatten immer noch Hunger.
    »Vielleicht haben die noch was von dem Büfett übrig gelassen«, fiel Peter ein. Sie beschlossen, noch einmal zu dem weißen Zelt zu gehen und verließen die Suite. Die Empfangsdame würdigte sie keines Blickes und schob ihnen schweigend drei Badehosen über den
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