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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17
Autoren: Rettet Atlantis!
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Fernglas für sich ein und verfolgte den Wagen, bis er ihn aus den Augen verlor.
    Anschließend ging er auf den Polizisten zu.
    »Kommissar Reynolds, kann ich bitte Ihr Handy benutzen? Sie haben doch eins, oder?«
    Der Kommissar hob seine Dienstmütze wieder
    auf. »Bob, die Polizei von Rocky Beach ist nicht immer auf dem neuesten Stand, aber hinterm Mond leben wir nicht. Hier bitte! Willst du deinen Vater anrufen?«

    115

    »Genau so ist es. Sie werden staunen.« Peter stieß Bob mit dem Ellenbogen in die Seite. »Mensch, das ist doch jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Kannst du das nicht später erledigen?«
    Doch Bob ließ sich nicht davon abbringen. »Einen Versuch ist es wert.« Anschließend wählte er eine Telefonnummer. »Hallo, Dad, ich bin’s. Ja, uns geht’s gut. Aber sag mal, bist du gerade auf dem Weg zum Atlantis? Das habe ich mir gedacht.
    Und kann es sein, dass du eben zwei Anhalter von der Straße mitgenommen hast?«
    Schlagartig schwiegen alle um ihn herum.
    »Frag jetzt nicht, woher
    ich das weiß! Bitte
    antworte ab sofort nur mit
    ›Ja‹ oder ›Nein‹, hast du
    mich verstanden? Ja, ich
    erkläre dir alles später – in
    Ruhe! Also, fahre bitte
    noch einige Kilometer

    116
    weiter Richtung Süden. Dann tust du einfach so, als hättest du was vergessen und als ob du schnell noch mal zurück müsstest. Ja, genau. Die beiden sollen aber im Auto bleiben. Lass sie auf keinen Fall aussteigen! Wollen die zum Flugplatz? Hab ich mir gedacht. Versprich denen am besten, dass du sie anschließend direkt dorthin fährst. Die werden heilfroh darüber sein. Auf dem Rückweg kommst du an einem großen Stein vorbei. Genau, da bist du eben langgefahren. Dort hältst du an und sagst, dass du mal dringend um die Ecke musst, weil du dir sonst in die Hose machst. Zieh vorher aber den Schlüssel vom Auto ab! Das ist das Wichtigste! Um mehr brauchst du dich nicht zu kümmern. Ich leg jetzt auf.«
    Anschließend gab Bob dem verblüfften Kommissar das Handy zurück. Der Polizist strahlte. »Was für ein genialer Plan! Was für ein Zufall! Ich kann das kaum glauben.« Auch Justus und Peter waren begeistert. »Das war Klasse, Bob. Wie im Krimi.
    Mir schlottern richtig die Knie«, überschlug sich 117
    Peter. Bronsky klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. »Gut gemacht, Kamerad!«
    Nur Mister Hillmond hatte anscheinend noch
    nicht richtig begriffen. »Ich verstehe nur Bahnhof.
    Was ist denn hinter diesem merkwürdigen Stein?«

    118

Ausgetrickst
    So schnell sie konnten rannten alle auf den großen Stein an der Straße zu. Bobs Plan war einfach. Er hatte seinen Vater beobachtet, wie er die beiden Erpresser in seinem Wagen mitgenommen hatte.
    Jetzt brauchten sie nur noch den Tätern hinter dem Stein aufzulauern.
    »Beeilen Sie sich!«, rief Kommissar Reynolds dem Direktor zu. »Die kommen gleich zurück.«
    Minutenlang hockten alle regungslos hinter dem Felsen an der Straße. Allmählich hatte auch Mister Hillmond begriffen, was Bob vorhatte. »Sehr gute Idee. Bronsky, wieso ist Ihnen das nicht eingefallen?« Der Sicherheitsbeamte gab ihm darauf keine Antwort.
    Dann hörten sie ganz leise aus der Ferne ein Motorgeräusch auf sie zukommen. Kommissar
    Reynolds gab letzte Anweisungen. »Also, das ist jetzt Sache der Polizei. Alle bleiben hier in Deckung, bis ich die beiden Erpresser festgenommen habe.«

    119
    Bronsky setzte sich seine Sonnenbrille auf. »Sie können auf mich zählen. Ich war fünfzehn Jahre bei der Marine.«
    Der Wagen fuhr mit unverminderter Geschwin-digkeit auf sie zu.
    »Wieso wird der nicht langsamer?« Bob wurde nervös. Dann donnerte ein rostiger Pick-up an ihnen vorbei. Hinter dem Lenkrad saß ein dicker Mann und neben ihm eine Frau mit Dutt.
    »Puh, ich dachte schon, Dad hat mich falsch verstanden«, atmete Bob auf.
    Doch lange brauchten sie nicht zu warten, denn schon wenige Minuten später näherte sich erneut ein Wagen. Diesmal verringerte er die Geschwin-digkeit und blieb direkt neben dem Stein stehen.
    Dann hörte man, wie eine Tür geöffnet wurde. »Ich bin gleich wieder da. Ich muss mal schnell um die Ecke, Sie wissen schon.« Es war die Stimme von Mister Andrews.
    Bobs Augen leuchteten, als er seinen Vater hinter dem Felsen erblickte. »Psst! Leise, Dad!«, zischte 120

    er und presste seinen Zeigefinger auf die Lippen.
    Plötzlich wurde Kommissar Reynolds blass.
    »Was ist los?«, flüsterte Mister Hillmond. »Nehmen Sie doch endlich die gemeinen Erpresser fest!«
    »Erpresser?«,
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