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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17
Autoren: Rettet Atlantis!
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Milan ging direkt auf die drei zu. »Keine Angst, wir schließen euch noch mal im Vorrats-raum ein. Doch diesmal mit einem extra Schloss.
    Wenn alles glatt läuft, haben wir in ein paar Stunden unser Geld. Hillmond ist schon mit den Nerven völlig runter – der wird zahlen. Dann verschwinden wir und rufen aus sicherer Entfernung bei der Polizei an. Die werden euch rausholen.
    Wir lassen euch auch was zu essen da. Das ist ein fairer Deal, obwohl ihr uns den ganzen Plan versaut habt. Hier können wir jetzt nicht mehr bleiben. Los, folgt mir, die ersten Besucher kommen bald! Cora, fang du schon an, unsere Sachen zu packen. Jetzt kommt Plan B.«
    Wohl oder übel mussten sie tun, was der Erpresser von ihnen verlangte. Durch einen zweiten Eingang betraten sie wenig später wieder den Technikraum der Gruselgrotte.

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    »Eine Frage habe ich noch, Mister Montano«, begann Justus plötzlich. »Wie können Sie über Funk die Apparatur unter der Badeinsel auslösen?
    Unter Wasser funktioniert das nicht.«
    Der Mann war erstaunt über Justus’ Wissen.
    »Bravo. Du scheinst dich auszukennen. Nun, da musste ich mir was anderes einfallen lassen. Die Kette löst sich durch eine stinknormale Zeituhr.
    Pünktlich um zehn Uhr, wenn die ersten Gäste dort herumrutschen, geht’s los. Das ist von Land aus nicht aufzuhalten.«
    Während Milan Montano stolz über seine techni-schen Apparate berichtete, wühlte Bob heimlich in dem Kopfkissenbezug, den sie in dem Raum
    zurückgelassen hatten. Mit zwei Fingern zog er vorsichtig seinen handgezeichneten Plan heraus und prägte sich die achtstellige Nummer ein, die neben der Gruselgrotte stand. Dann trat er ganz unauffällig einen Schritt nach hinten, hob den Hörer eines der Telefone ab und wählte die Nummer. »8 4 7 5 3
    1 1 4«, flüsterte er immer wieder lautlos vor sich 93

    hin. Der Erpresser war gerade damit beschäftigt, ein großes Vorhängeschloss an der Tür anzubringen.
    Plötzlich ertönte aus einem der elektronischen Kästen ein lautes Knacken und schlagartig war es stockdunkel im Raum.
    »He, was war das?«, brüllte Milan aufgeregt.
    »Wieso ist der Strom weg? Ist etwa mein Apparat von allein …? Nein, das ist unmöglich. Wo seid ihr? Bleibt stehen! Hallo, wo seid ihr?«

    Die letzten Worte hörten die drei ??? nicht mehr, denn natürlich waren sie schon längst aus dem Raum geflüchtet.
    »Na, wie hab ich das gemacht?«, strahlte Bob.
    »Genial«, rief Justus. »Jetzt haben wir den Typen mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Schnell, 94
    schließ die Tür ab! Der Strom ist nur für dreißig Sekunden weg, hat er gesagt.«
    Diesmal war es Milan Montano, der von innen gegen die Tür klopfte. Aufgeregt drehten sich die drei Detektive um und rannten direkt Bronsky in die Arme.
    »So, jetzt hab ich aber die Nase voll von euch.
    Was habt ihr in dem Raum zu suchen?« Verzweifelt versuchten die drei ??? dem Sicherheitsbeamten alles zu erklären. »Ich will kein Wort von euch hören! Schluss aus! Ihr kommt jetzt mit zum Chef.«
    Damit waren die drei auch einverstanden.
    Mister Hillmond hörte sich die ganze Geschichte von Justus, Peter und Bob an. Immer schneller redeten sie, bis sich der Direktor fassungslos auf einen Stuhl setzte.
    »Das ist ja unglaublich. Ganz unglaublich. Cora und Milan. Solche netten Menschen. Seit Tagen konnte ich wegen der Erpresseranrufe nicht
    schlafen. Doch ich habe keine Million mehr. Mein ganzes Geld steckt in diesem Park. Aber hätte ich 95
    die Polizei eingeschaltet, dann wäre das ein gefundenes Fressen für die Presse gewesen.
    Monatelang würde sich niemand nach Atlantis trauen. Eine finanzielle Katastrophe.«
    »Wir müssen uns beeilen, Mister Hillmond«,
    unterbrach ihn Justus. »Die werden versuchen zu fliehen. Milan kennt den Weg durch den Delfin-graben.«
    »Gut. Ich werde die Polizei verständigen und Sie, Bronsky, kümmern sich inzwischen um dieses
    Verbrecherpärchen.«
    Mittlerweile liefen die ersten Besucher über das Gelände. Eilig folgten die drei ??? den Sicherheitsbeamten.
    Doch sie kamen zu spät. Von Cora und Milan
    Montano fehlte in der ›Stadt der Delfine‹ jede Spur.
    »Die können sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben«, wunderte sich Bronsky.
    Justus knetete fieberhaft seine Unterlippe. »Na, klar, Plan B!«

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    »Plan B?«, wiederholte Bronsky und zog ein
    dümmliches Gesicht.
    »Ja, die haben sich garantiert mit der ›Nautilus‹
    aus dem Staub gemacht.«
    Ein Blick in die U-Boot-Halle gab ihnen Gewiss-heit.
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