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TS 29: Die Zeitbombe

TS 29: Die Zeitbombe

Titel: TS 29: Die Zeitbombe
Autoren: Wilson Tucker
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dichtgedrängter Dschungel von Menschen und Fahrzeugen, Lärm und Bewegung. Sie ertönte in einem nichtendenwollenden Crescendo von schreiendem Getöse und hastigem Vorüberfluten, lediglich von Zeit zu Zeit unterbrochen von tönenden Verkehrssignalen. Es war ein Tollhaus auf Rädern.
    Drei Geschäftsstraßen trafen im nördlichen Teil der Stadt zusammen, wo sie einen kleinen, dreieckigen Platz bildeten, der die Kreuzung markierte. Ein Fleckchen Gras bedeckte die Stelle, ein seltenes Stück lebendiges Grün in einer zementerstickten Stadt. Das Dreieck hatte sogar einen Namen. ,Etwas-Platz’, aber es war kein eigentlicher Platz, und sein Name bedeutete nichts oder fast nichts, ausgenommen für Historiker. Niemand beachtete den Platz.
    Gleich wie auf Hunderten von ähnlichen Stellen war ein Denkmal in seinem Zentrum errichtet worden, ein mächtiger Granitsockel, der himmelwärts strebte. Irgendein längst vergessener Bildhauer hatte zwei Männer daraufgesetzt, die Arm in Arm auf einen unbekannten Ort zuschritten. Aber wer achtet schon auf namenlose, längst gestorbene Männer, kümmert sich um die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts? Der dreieckige grüne Fleck und das Denkmal darauf waren bereits zum Abbruch vorgesehen, da der wertvolle Raum für den ständig anwachsenden Verkehr benötigt wurde.
    Gilbert Nash rieb ein wenig Schmutz weg, der den Sockel des Denkmals bedeckte, um die Namen sichtbar zu machen, die dort eingehauen waren. Er blickte auf die Namen, starrte länger, als ein Kind gebraucht hätte, um sie viele Male zu überlesen.
    Seine Frau berührte ihn am Arm. „Komm weiter. Wir machen bereits die Leute auf uns aufmerksam.“
    „In einem Moment“, sagte Nash. „Ein Mann hat das Recht, ein paar Minuten bei einem alten Freund zu verbringen.“
     
    ENDE

 
    Als TERRA-Sonderband 30 erscheint:
     
    Die Söhne der Erde
    (THE ENEMY STARS)
     
    von POUL ANDERSON
     
    Sie tauften das Schiff Kreuz des Südens und schickten es hinaus auf den Weg, dessen Ende keiner von ihnen je sehen würde. Monate später hatte es halbe Lichtgeschwindigkeit erreicht. Stille senkte sich über das Schiff und hüllte es ein während der vierundeinhalb Jahrhunderte, die es nun antriebslos fiel.
    Zehn Generationen später war die Kreuz des Südens ihrem endgültigen Ziel kaum um die Hälfte nähergekommen, obgleich sie zu diesem Zeitpunkt von allen von Menschen geschaffenen Dingen die Erde schon am weitesten hinter sich gelassen hatte. Man sah es ihr an: Kratzer und Flickwerk unterbrachen an vielen Stellen die glatte Rundung ihrer Hülle, und auf ihren Wänden erinnerten Kritzeleien an die lange Reihe gelangweilter einsamer Männer, die ihren Flug überwacht hatten. Aber immer noch durchforschten jene Energiefelder und Partikelströme, die ihr als Auge, Hirn und Nerven dienten, unermüdlich den Himmel; ein jeder Mann ihrer Besatzung nahm, wenn er abgelöst wurde und den Einhundert-Lichtjahr-Schritt zum Mond der Erde machte, ein Kästchen mit Mikroplatten mit, das Ergebnis jener unermüdlichen Suche. Während des Jahrhunderts, in dem die Menschheit hauptsächlich damit beschäftigt war, zu überleben, gingen zwar viele dieser Platten verloren, doch schließlich kam der Augenblick, als eine geduldige Maschine sich wieder an die Sichtung vieler solcher Platten von vielen Schiffen machte – und damit gewisse Leute zum Tode verdammte.
     
    Erstmals stellt der Moewig-Verlag mit diesem großen Science-Fiction-Roman den Autor Poul Anderson vor, der in Amerika zu den beliebtesten Science-Fiction-Autoren zählt. Versäumen Sie nicht, TERRA-Sonderband 30 bald bei Ihrem Zeitschriftenhändler zu verlangen.
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