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Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Titel: Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)
Autoren: Siegbert Scheuermann
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Sie exakt, was Sie in Zukunft
sagen werden und wie Sie wann reagieren wollen. Lesen Sie Ihre Aufzeichnung
mehrmals täglich, bis der Wortlaut in Ihrem Kopf eine neuronale Repräsentation
hat (21-30 Wiederholungen, 72 Stunden Regel).
    i.       Geht es um eine
komplexe Verhaltensänderung? Jetzt braucht es einen Plan und Übung. Wenn Sie
die Punkte nacheinander durchgegangen sind, kennen Sie Ihr IST-Bild, Ihr
IST-Verhalten und das aktuelle Resultat. Und Sie kennen das SOLL-Bild, das
gewünschte Resultat. Welche Vorbereitungen, welche Schritte braucht es, um vom
IST zum SOLL zu kommen? Falls Sie keine Idee dazu haben, googeln Sie es,
besorgen Sie sich ein Fachbuch, fragen Sie eine fachkundige Person Ihres Vertrauens.
     

8. Selbstversuch
Zuwachs Fitness, Projekt Hüftgoldschmelze ,
Nachträge

8.1. Nachtrag 1: Fett und unfit ist okay, aber Achtung … abnehmen und
Sport sind gefährlich!
     
    29. April
2013: Warum nur in
drei Teufels Namen ist keiner besorgt wenn ich verfette, verkalke und verrotte,
aber sobald der Zug in die Gegenrichtung fährt, kommen lauter kleine Kassandras
mit ihren Unheilswarnungen um die Ecke?
     
    Diejenigen
unter Ihnen, die schon den ersten Teil meines Selbstversuchs in Punkto "Veränderung
von Gewohnheiten" verfolgt haben, kennen das Thema bereits grundsätzlich.
Vor ziemlich genau einem halben Jahr habe ich das Projekt “Hüftgoldschmelze”
begonnen und angefangen erst zu walken und seit ca. 4 Wochen zu joggen.
Mittlerweile laufe ich 80 bis 120 km die Woche, habe von 100 kg auf 85 kg
abgenommen und fühle mich insgesamt um Welten besser als zuvor. Und jetzt
kommt’s:
     
    Solange ich
immer feister und unfitter wurde, habe ich keinerlei Warnungen und Mahnungen
vernommen, von wegen Bluthochdruck, Arterien-, Kreislauf- und Herzgefahren und
wie übel ich wohl langsam aussehe. Jetzt hingegen reden mir ständig Leute
ungefragt ins Gewissen wegen Gelenk-, speziell Knieproblemen, unbedingt darauf
zu achten, nicht zu stark abzunehmen, weil man als Klappergestell nicht gut
aussieht und leicht ein Drachenechsenhalssegel bekommt …???
     
    Warum nur,
warum? Was denken Sie dazu?

8.2. Nachtrag 2: Sn: “Ich laufe, also bin ich” … und warum
Glatzenbildung möglicherweise den nächsten Schritt der Evolution einläutet.
     
    10. Juni
2013: Ein weiteres, fiktives
Interview des Selbstversuchsprobanden mit der bayerischen Fachzeitschrift
“Fit&Xsund”, ca. 6 Wochen später:
     
     
    F&X : “Öha, hamses nich ein bisschen
kleiner? Laufen ist gesund, oder so?”
    Sn :“Könnte ich. Würde der Sache aber
nicht gerecht.”
    F&X : “Na also gut (sich zierend, die
Frage zu stellen, weil im Zweifel, ob die Antwort zuhörenswert sein würde) –
warum?”
    Sn : ”Es gibt nur eine Disziplin, in der
wir Menschen uns mit den Besten des Tierreiches messen können – im Dauerlauf.
Auf kurzen und mittleren Distanzen gibt es etliche Spezies, die eine höhere
Durchschnittsgeschwindigkeit laufen können. Ab einer Strecke von etwa 30 - 35
Kilometern kehrt sich das um. Selbst Pferde, Gnus und Antilopen, Wölfe, Hunde
oder Hyänen sind dann im Mittel langsamer.”
    F&X : “Toll, und wozu soll das gut sein?”
    Sn :“Dazu zwei Antworten. Zuerst
auf die bedauerlicherweise nicht gestellte Frage: Wozu war das
gut und welche Rolle hat das in der Evolution gespielt?”
    F&X : “Na meinetwegen.”
    Sn : “Der aufrechte Gang des Homo
erectus allein machte nach Überzeugung von Evolutionsbiologen nicht den
nächsten Schritt in Richtung Homo sapiens aus. Erst die Fähigkeit, ausdauernd
zu laufen und eben auch zu jagen, erschloss neue, nährstoffreiche
Nahrungsquellen.”
    F&X : “Und wie kommen Sie auf das schmale
Brett mit der nächsten Evolutionsstufe und der Glatzenbildung?”
    Sn : “Beim Laufen entwickelt der Körper
zehn Mal so viel Wärme wie beim Gehen. Das führt z.B. bei jagenden Großkatzen
dazu, dass diese immer wieder stehen bleiben und hecheln müssen, um abzukühlen.
Da Atmung und Beinbewegung aneinander gekoppelt sind, können Großkatzen wie
beispielsweise Geparden nicht hecheln und rennen. Der Mensch hat ein anderes
Kühlsystem entwickelt – das Schwitzen. Dazu musste er allerdings sein Fell
verlieren, weil dies die Effektivität der Kühlung durch Flüssigkeitsverdunstung
stark einschränkte.”
    F&X : ”Was hat das jetzt mit den Glatzen
auf sich???”
    Sn : ”Das liegt doch auf der Hand. Die
Verdunstungsfläche vergrößert sich und die Kühlung wird noch verbessert.”
    F&X : “Okay,
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