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Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Titel: Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)
Autoren: Siegbert Scheuermann
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verstanden. Nur der
Zusammenhang des Laufens mit “also bin ich” erschließt sich mir noch nicht ad
hoc.
    Sn : “Man muss Ihnen aber auch alles
vorkauen. Also. Durch die Erschließung von neuen, energiereichen Nahrungsquellen
durch die Fähigkeit, Tiere zu Tode zu hetzen (ja ich weiß, hört sich brutal an,
aber es ging damals um so schnöde Dinge wie das Überleben) wurde die Grundlage
für ein exorbitantes Hirnwachstum erst geschaffen, schließlich verbraucht das
Gehirn bei ca. 2 % unserer Körpermasse rd. 20 % unserer gesamten Energie.
     
    Anders
gesagt: Wahrscheinlich hat uns die Fähigkeit zum Dauerlauf erst zu dem gemacht,
was wir heute sind: sich selbst bewusste Homo sapiens .
     
    Gesund ist
nebenbei jede Art von Bewegung. Eine neuere Erkenntnis der Wissenschaft ist,
dass unsere Muskeln nicht nur ein einfaches (Fort-) bewegungssystem bilden,
sondern auch ein Organsystem, das fortlaufend Botschaften in alle Ecken und
Enden unseres Körpers sendet und so den Organismus anregt, sich zu stärken, zu
erneuern oder zu heilen. Bewegung als solche ist Prophylaxe für und Heilmittel
bei einer Vielzahl von physischen und psychischen Krankheiten von Diabetes bis
Depressionen. Bereits 90 Minuten lockeres Joggen oder Radfahren pro Woche
reichen aus, um vielfältige positive Effekte für unser Körpergefühl, unser
Immunsystem, stärkere Muskeln und Knochen und besseres Erbgut zu erzielen. 9)
     
    F&X : “Klugscheißer.”
     
    P.S.
Anscheinend gibt es neue Untersuchungen die belegen, dass körperlich aktive
Menschen eine 68 % niedrigere Wahrscheinlichkeit haben, an Lungenkrebs zu
erkranken und ein 38 % geringeres Risiko, Darmkrebs zu bekommen 10)
     

8.3.  Laufen: Medizin gegen zu viel Grübeln und depressive Stimmung.
    26.Juni
2013: Zusatzinfo
    Laufen wirkt
wie ein Antidepressivum und entzieht dem Gehirn die Energie zum
problemorientierten Grübeln. Offenbar tut Laufen der Seele gut, führt zu gesteigertem
Selbstwertgefühl, geringerem Suchtverhalten und einer verbesserten
Stressbewältigung. Dies
sind, kurz zusammengefasst, die Resultate der Forschung des Sportpsychologen
Oliver Stroll und des Sportwissenschaftlers Heiko Ziemainz. 11)

8.4. Nachtrag 3: Sieg in Flushing Meadows, anschließend mein
erster Halbmarathon.
     
    07.
August 2013: Ein
eigenartiger Abend, letzten Freitag. War draußen, ein paar Freunde treffen,
hatte interessante Gespräche und lustiges Geflachse. Nach meiner Heimkehr, ca.
um Mitternacht, dürstete mich nach sportlichen Aktivitäten. Also Wii an, die
Scheibe „Wii Grand Slam Tennis“ rein und meine Matches gegen Stich, Becker,
Sampras, Federer, Borg und Konsorten mit großen Enthusiasmus und überragendem
Erfolg durchgezogen. Auf mittlerem Schwierigkeitsgrad haben die alle kaum eine
Chance gegen mich (auf höchsten Schwierigkeitsgrad allerdings umgekehrt).
     
    Leicht
angeschwitzt feierte ich kurz nach 1 Uhr morgens den Turniergewinn und spürte
noch unverbrauchte Energien in mir. Beschwingt und beseelt durch den Sieg bei
den US-Open kam mir die Idee: Du bist doch noch nie einen Halbmarathon
gelaufen, tagsüber ist es jetzt dafür zu warm, warum also nicht jetzt? Ich zog
mir Turnhose, Leibchen und Laufschuhe an und los ging’s. Start 1:16 Uhr.
     
    Angenehme 25
Grad draußen, keine Sonnenbrandgefahr und auf den ersten zwei Kilometern war
die Strecke auch noch durch Straßenlaternen erleuchtet. Dann kam der Wald und
der Begriff „Rabenschwärze“ wurde für mich noch einmal mit Inhalt gefüllt;
abnehmende Mondphase, theoretische Sichtbarkeit laut Mondkalender 10%. Der Lauf
glich streckenweise einem Blindflug im Nutella Glas und nur weil ich die
Strecke zumindest  am Anfang gut kannte, habe ich wohl keine nähere
Bekanntschaft mit einigen der Bäume gemacht, sondern bin nur ab und zu an den
seitlichen Wegbegrenzungen leicht ein- und auch ein Mal umgeknickt. Hätte doch
meine im Winter erworbene Stirnlampe aufsetzen sollen.
     
    Zwischen
Kilometer 4 und 5 schlief auf einer Bank am Wegesrand ein müde gewordener
Radwanderer (vielleicht auch ein Obdachloser). Wir störten uns gegenseitig
nicht. Dann ging es aus dem Wald heraus und direkt am Rhein lang. Vorbei an der
Rheinfähre, dem Krokodil, vorbei an Weiß, dann passierte ich bei Kilometer 7
das Sürther Bootshaus und Sürth in Richtung Godorf. In der Nacht sahen die
Godorfer Industrieanlagen beleuchtet richtig ästhetisch aus und ich habe mich
im Nachhinein geärgert, dass ich nicht ein paar Bilder davon geschossen habe.
Kurz vor
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