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Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Titel: Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)
Autoren: Siegbert Scheuermann
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absolut machbaren, kleinen, überschaubaren
Schritt zu machen.
     
    Beispiel:
Nur mal 5 Minuten anfangen zu schreiben. Nur mal einen Interessenten anzurufen.
Nur ein Regal Bücher zum Wegwerfen auszusortieren. Um 5 Uhr 45 nur erst mal
aufstehen. Dann nur mal anziehen und in Laufklamotten vor die Haustür stellen.
Dann mal 100 Meter laufen. Die Lust kommt beim Tun. Durch die Freude, sich
überwunden zu haben. Durch den Spaß, diesen Schritt geschafft zu haben. Den
ersten Stein gesetzt zu haben. Die Hürde ist klein. Der Schritt ist klein. Und
noch einer. Und noch einer.
     
         Jetzt
möchte ich noch einen (Kunst-?) Kniff loswerden, mit dem wir uns selbst an den
Hammelbeinen zu dem Erfolg ziehen, den wir wollen:
     

6.6. Die "Rubikon Methode"
    Durch die
Überschreitung des Grenzflüsschens Rubikon (Italien) löste Caesar 49 v. Chr.
einen Bürgerkrieg aus. Seitdem hat "den Rubikon überschreiten" die
Bedeutung, eine folgenschwere, weitreichende Entscheidung zu treffen.
     
    Im
Zusammenhang mit der Trottelfalle Inkonsequenz kann uns diese Idee helfen,
einen ersten, kaum umkehrbaren Schritt zu tun, der den Rest fast automatisch
nach sich zieht.
     

6.7. Beispiele:
    Sie möchten
eine zusätzliche Qualifikation erwerben. Melden Sie sich sofort an und zahlen
Sie umgehend die Gebühren.
    Sie haben
Furcht, vor anderen zu sprechen oder zu präsentieren. Kündigen Sie einen
Vortrag im nächsten Meeting an, oder sagen Sie Ihrem Chef zu, beim nächsten Mal
ein wichtiges Thema zu präsentieren.
    Sie wollen
Ihr Büro/Wohnung/Zimmer aufräumen. Bestellen Sie sofort einen möglichst großen
Container und lassen Sie diesen möglichst nicht sehr verkehrsgünstig parken.
Versprechen Sie Ihrem Partner einen Maximalbetrag an Containerstand- und
Abholgebühren.
    Sie sind
scheu bis schüchtern, möchten aber mehr auf Menschen zugehen. Melden Sie sich
sofort zu einem Tanzkurs an und bezahlen die komplette Gebühr zu Anfang.
    Sie möchten
beruflich aufsteigen. Melden Sie sich freiwillig für das nächste
verantwortungsvolle, aber unbequeme Projekt.
     
    Bitte
beachten Sie:
    Beginnen Sie
immer mit Ihrer Priorität Nummer Eins! Wer mehrere Sachen gleichzeitig anpackt,
verzettelt sich leicht. Prioritär sollte immer sein, von dessen Veränderung Sie
sich den größten und schnellsten Effekt für Ihre Ziele oder Ihr Wohlbefinden
versprechen.
    Die Aufgabe
sollte eine Herausforderung sein, kein Ding der Unmöglichkeit.
    Wenn alles
durchdacht, entschieden und geplant ist, geht es ums Handeln - jetzt hat das
Hirn Pause.
    Belohnen Sie
sich für Erfolge. Auch für die kleinen Etappenziele zwischendurch.

7. Trottelfalle Identifikation
        
    “Unsere
Mitarbeiter müssen sich mehr mit dem Unternehmen identifizieren”, hört man
immer wieder Führungskräfte schwafeln, einfordern und einen scheinbaren Mangel
beklagen.
     
    Ich
persönlich halte das für einen kompletten Quatsch und sogar für gefährlich.
Warum?
     
    Der Begriff
der Identität stammt aus dem lat. und meint “der-, oder dasselbe” (Kluge,
Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache). “Als Relation bedeutet es die
völlige Übereinstimmung” (Wikipedia). Die Definition von Identifikation ist
demnach der vollendete Prozess der “Verschmelzung mit einer Sache, Person,
Rolle oder Idee”.
     

7.1. Beispiele Identifikation:
    Was
geschieht bei einer völligen "Verschmelzung" mit der Marke einer Uhr,
eines Kugelschreibers oder Autos? Greift jemand die Sache an (z.B. die Marke
xyz ist völlig überteuert), fühlt sich der Identifikant persönlich angegriffen
und wird auch so reagieren – mit Verteidigung, Rechtfertigung, Beschimpfung –
selten mit “verstehen wollen”, fragen und zuhören. Manch einer identifiziert
sich mit seiner Kleidung, Frisur, seinem Ohrring oder seinem blendenden
Aussehen, was selbstredend zu einem persönlichen Affront wird, wenn z.B. ein
Arbeitgeber eine spezielle Kleidung wünscht, eine maximale Haarlänge
vorschreibt oder keinen oder nur speziellen Schmuck zulässt. Der- oder
diejenige, “der wo” (Klinsmann-Sprech) sich mit dem eigenen “pretty face”
identifiziert, bekommt leider zunehmend leidend Identitätsprobleme, wenn die
vorher vorhandene Schönheit im Laufe der Jahre verblüht. Identifiziert sich
jemand mit einem gesellschaftlichen Schönheitsideal, dem er nicht entspricht,
bleibt als Ausweg nur noch die plastische Chirurgie.
    So
identifiziert sich mancher mit seiner Intelligenz, seinem Wissen, einer
speziellen Fähigkeit,
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