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Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Titel: Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur
Autoren: Julie Campbell
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schlagende Brigitte mit eisenhartem Griff umklammert.
    Als David Maipfennig kurz aufschaute, bemerkte er, daß Hans Krieger ihn scharf beobachtete. Er blieb ruckartig stehen.
    Ein paar Sekunden - eine kleine Ewigkeit lang - war alles still. David Maipfennig und Hans Krieger ließen sich nicht aus den Augen. Trixie hielt den Atem an. Sogar Brigitte hörte auf zu kämpfen und wartete darauf, daß irgend etwas geschah.
    Schließlich machte Hans Krieger einen Schritt nach vorn. David Maipfennig warf einen raschen Blick auf Brigitte, stieß sie von sich und jagte in den Wald zurück. Hans Krieger setzte ihm nach.
    Trixie stürzte auf Brigitte zu und fragte besorgt: „Ist alles in Ordnung?“
    Brigittes Atem ging immer noch stoßweise, so daß sie nur stumm nicken konnte.
    Ohne weiter zu überlegen, drehte Trixie sich auf dem Absatz um und rannte los. Sie war so durcheinander, daß sie gar keinen richtigen Gedanken fassen konnte. Sie wußte nur, daß sie irgendwo, irgendwie Hilfe herbeiholen mußte.
    Wieder kam es ihr so vor, als ob sie Kilometer um Kilometer gelaufen sei, und sie fragte sich gerade, wie lange sie das noch durchhalten konnte, als sie die Scheinwerfer eines Autos sah. Sie blieb mitten auf dem Weg stehen und schwenkte die Arme hoch über ihrem Kopf, damit das Auto anhielt. Ganz wohl war ihr dabei nicht. Wenn nun das Auto von einem Komplizen David Maipfennigs gefahren wurde? Aber dann konnte sie es auch nicht ändern. Sie war zu müde und zu erschöpft, um weiterrennen zu können.
    Als das Auto bremste, nahm Trixie einen uniformierten Mann am Steuer wahr. Polizei! dachte sie glücklich. Die hintere Tür ging auf, und sie wurde von starken Armen hereingezogen. Dann fuhr das Auto sofort wieder weiter.
    Trixie schaute hoch und wollte ihren Augen nicht trauen. „Uli!“ rief sie. „Woher wußtest du...?“
    „Das erkläre ich dir später“, fiel er ihr ins Wort. „Ist Brigitte okay?“
    Trixie nickte und begriff erst jetzt, in welcher Gefahr sie geschwebt hatten.
    Das Polizeiauto mit Wachtmeister Weber am Steuer hielt genau in dem Augenblick hinter David Maipfennigs Wagen an, als Hans Krieger dabei war, den Flüchtigen aus dem Wald zu schleppen.
    „Lassen Sie diesen Mann los!“ befahl Wachtmeister Weber.
    Trixie stürzte zu dem Polizisten hin. „Nein, nein!“ schrie sie. „Sie irren sich. Es ist der andere. Den müssen Sie festnehmen!“
    Wachtmeister Weber starrte Trixie entgeistert an. Dann schaute er wieder zu Hans Krieger und David Maipfennig. „Ich habe zwar keine Ahnung, was hier vor sich geht“, sagte er, „aber das werden wir auf dem Polizeirevier schon herausbekommen. Sie sind beide festgenommen!“
    Inzwischen war noch ein Polizeiauto angekommen, und als die beiden Polizisten ausgestiegen waren, deutete der Wachtmeister auf Krieger und Maipfennig.
    „Nein!“ protestierte Trixie.
    Wachtmeister Weber wandte sich ihr zu und sagte streng: „Du bist morgen früh um acht Uhr auf dem Polizeirevier. Dann werde ich mir deine Geschichte anhören, die nach meiner Erfahrung sicher sehr unterhaltsam ist. Aber wenn du jetzt noch ein Wort sagst, nehme ich dich auch fest. Verstanden?“
    Wachtmeister Weber unterdrückte nur mit Mühe seine Wut, und Trixie zweifelte keinen Augenblick daran, daß er seine Drohung wahrmachen würde. Sie schaute Hans Krieger hilflos an. Zu ihrer großen Überraschung grinste er übers ganze Gesicht. Da erst wurde ihr klar, daß er sich selbst zu helfen wußte. Ernsthafte Schwierigkeiten erwarteten ihn jedenfalls nicht, wenn die ganze Geschichte herauskam.
    Dann blickte sie zu David Maipfennig. Er steckte wirklich in Schwierigkeiten, und er sah so aus, als wüßte er das auch. Wachtmeister Webers Männer legten ihm Handschellen an, was er ohne Widerstand geschehen ließ. Man könnte meinen, daß er gleich zu weinen anfängt, dachte Trixie.
    Brigitte war inzwischen zu dem Polizeiauto gerannt, wo sie von Uli und — zu Trixies Verblüffung — auch von Klaus und Martin in die Arme genommen wurde. Die müssen die ganze Zeit im Auto gesessen haben, überlegte Trixie. In ihrer Aufregung hatte sie sie gar nicht bemerkt.
    „Du bist uns wieder mal eine Erklärung schuldig“, sagte Klaus vorwurfsvoll.
    Trixie schaute betreten zu Boden. „Ich weiß“, erwiderte sie kleinlaut. „Papi wird toben und Mami auch. Und Wachtmeister Weber ist auch nicht gerade gut auf mich zu sprechen.“
    „Ach, Trixie, das ist ja noch nicht mal das schlimmste“, rief Brigitte bekümmert.
    Trixie
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