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Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto
Autoren: Julie Campbell
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hinzu. „Deshalb haben sie die Brieftasche als Köder an den Straßenrand gelegt, damit er sie findet. Vielleicht hätten sie es tatsächlich geschafft, ihr Vorhaben auszuführen, ohne daß irgend jemand hier in der Gegend etwas davon erfahren hätte. Zu ihrem Pech sind Trixie und ich an diesem Vormittag noch vor Herrn Lytell die Talstraße entlanggeritten und haben die Brieftasche gefunden.“
    „Wenn sie damals schon gewußt hätten, mit wem sie’s zu tun bekommen, hätten sie die Sache vermutlich sofort abgeblasen“, sagte Uli mit einem Augenzwinkern. „Wahrscheinlich hätten sie sogar auf ihren Fünfhundertmarkschein verzichtet, nur um den Superdetektiven Trixie und Brigitte zu entkommen.“
    Trixie schüttelte lachend den Kopf. „In diesem Fall fühle ich mich wirklich nicht wie ein Superdetektiv. Brigitte und ich haben Laura direkt in die Hände gespielt. Ich glaube sogar, ich war diejenige, die Herrn Lytell vorgeschlagen hat, Lauras Wagen als Sicherheit für das geliehene Geld anzunehmen.“
    Herr Anderson nickte. „Ja, das ist genau die Methode, mit der diese Schwindler arbeiten. Sie hüten sich, ihr Opfer zu drängen, ihnen Geld zu leihen. Wie mein Auftraggeber mir erzählt hat, war es in seinem Fall so, daß eine junge Frau in einem teuren Sportwagen bei ihm aufgetaucht ist. Sie wies im Gespräch so nebenbei darauf hin, daß der Wagen ganz neu sei und bar bezahlt wurde. Deshalb ging ihr das Opfer — also mein Auftraggeber — ins Netz und nahm den Wagen als Sicherheit für das geliehene Geld.“
    „Genauso ist’s auch bei Herrn Lytell gewesen“, stimmte Trixie zu.
    „Sie hat das Geld vermutlich sogar ziemlich widerstrebend angenommen“, meinte der Detektiv. „Wahrscheinlich hat sie zu verstehen gegeben, daß sie selbst bei dem Handel viel mehr zu verlieren hatte als Herr Lytell.“
    „Genau!“ rief Herr Lytell dazwischen. „Sie hat sich sogar so benommen, als würde sie sich nicht darauf verlassen können, daß der Wagen bis zur Rückgabe des Geldes bei mir sicher war. Sie sagte, es wäre nicht deshalb, weil der Wagen so teuer gewesen ist, sondern weil er vielleicht das letzte Geschenk ihres Vaters gewesen sei.“
    „Ja, die alte Gefühlsmasche“, stimmte Herr Anderson zu. „Sie ist wirklich schlau.“
    „Das ist sie allerdings“, sagte Trixie und nickte heftig. „Ich hab gestern abend , nachdem die beiden verhaftet wurden, noch über alles nachgedacht. Obwohl Laura und ihr Komplize alles sorgfältig vorausgeplant hatten, war da doch so manches, was sie nicht vorhersehen konnten — zum Beispiel Herrn Andersons Auftauchen. Doch Laura hatte sofort für alles eine Ausrede.“
    Brigitte erwiderte: „Das stimmt. Sie hat uns alle davon überzeugt, daß er als Detektiv für den Geschäftspartner ihres Vaters arbeitet, und daß etwas Schlimmes passieren würde, wenn er sie findet.“
    „Allerdings wäre etwas Schlimmes passiert“, stimmte Trixie zu. „Aber nicht das, was sie uns vorlog. Trotzdem ist das gar nicht so seltsam. Ich meine, sie hatte genug Zeit, sich solche Ausreden auszudenken. Was mir wirklich eine Gänsehaut verursacht, ist die Art, wie sie sich verhielt, als wir ihr sagten, Mark Mahler wäre ein Schwindler. Sie dachte sich im Nu eine Erklärung aus und behauptete, er hätte eine geheime Telefonnummer und wäre bei einer Detektivagentur angestellt. Und sie rieb sich seelenruhig mit Sonnenöl ein, damit wir sie nicht auffordern konnten, gleich ins Haus zu gehen und seine Visitenkarte zu holen. Die hat starke Nerven!“ Trixie schauderte.
    „Sogar gestern abend, hinter Herrn Lytells Haus, war sie noch bereit, sich aus allem herauszuschwindeln“, warf Uli ein.
    „Das lernt man wohl in diesem Beruf — sich in jeder Lage blitzschnell eine glaubwürdige Geschichte einfallen zu lassen und nie die Maske fallenzulassen“, stimmte Herr Anderson zu. „Wer Geld von anderen Leuten erschwindelt, braucht starke Nerven. Manche von diesen Leuten führen immer wieder die gleiche Schwindelkomödie auf, Jahr für Jahr, ohne jemals erwischt zu werden.“
    „Aber wie können sie es bloß schaffen, nicht erwischt zu werden?“ fragte Trixie ungläubig. „Das muß sich doch herumsprechen, und...“
    „Nein, tut es nicht“, unterbrach sie Wachtmeister Weber. „Solche Schwindler verlassen sich nicht nur auf die Geldgier der Leute, sondern auch auf deren Stolz. Viele der Opfer, wie Herrn Andersons Auftraggeber, helfen diesen Gaunern noch, indem sie nicht zur Polizei gehen und keine
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