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Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto
Autoren: Julie Campbell
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adoptiert und Brigitte damit den Bruder gegeben, den sie sich immer gewünscht hatte und mit dem sie sich großartig verstand.
    Seitdem hatten die Freundinnen viel miteinander erlebt; und mit der Zeit war Brigitte immer mutiger geworden. Während Trixie ihre Freundin ansah, wurde ihr wieder einmal klar, wie sehr sie sich verändert hatte.
    In ihre Gedanken hinein sagte Brigitte: „Ich glaube, wir sind nicht mehr weit von Lytells Laden entfernt. Wie wär’s, wenn wir dort etwas Kaltes trinken würden? Ein Eis wäre auch nicht schlecht.“
    „Du, das ist eine tolle Idee! Darauf wäre ich nie gekommen“, erwiderte Trixie unschuldig.
    Brigitte kicherte. „Von wegen! Es ist dir schon längst eingefallen — spätestens, als du in diese Richtung abgebogen bist. Du mußt ja wirklich fast verdurstet sein, wenn du freiwillig bereit bist, zu Herrn Lytell zu gehen. Ihr beide seid wie Hund und Katze — jedesmal, wenn ihr euch seht, kriegt ihr euch in die Haare.“
    Trixie schüttelte den Kopf und machte ein sorgenvolles Gesicht. „Er hält mich für laut, konfus und durchgedreht“, sagte sie. „Und das bin ich wohl auch.“
    „Nein, das bist du nicht“, erwiderte Brigitte, die immer bereit war, ihre Freundin zu verteidigen — sogar gegen sie selbst, wenn es nötig war. „Natürlich regst du dich leicht auf und wirst dann auch mal laut, aber konfus bist du bestimmt nicht! Wenn es so wäre, hätten wir nicht schon so viele knifflige Fälle aufklären können.“
    Trixies blaue Augen blitzten, als sie über das nachdachte, was Brigitte gerade gesagt hatte. Von dem Tag an, da sie Uli Franks versteckte Erbschaft gefunden und ihn aufgespürt hatten, um es ihm zu sagen, waren die beiden Mädchen in einen aufregenden Fall nach dem anderen verwickelt gewesen. Sie hatten Diebstähle aufgeklärt und Schwindler entlarvt. Und so ganz nebenbei hatten sie dabei auch gute Freunde gefunden. Uli Frank war der erste und nach Trixies Meinung auch der wichtigste von allen. Dann hatten sie das Rätsel um Dinah Links falschen Onkel gelöst, und seitdem gehörte die schwarzhaarige Dinah zu ihnen. Wenig später hatten sie auch das Geheimnis um Dan Mangan aufgeklärt, den Jungen aus der Großstadt, und dabei sein Vertrauen und seine Freundschaft gewonnen.
    Trixie und ihre beiden älteren Brüder Martin und Klaus hatten zusammen mit Brigitte, Uli, Dinah und Dan einen Club gegründet, den sie „Rotkehlchen-Club“ nannten. Die Mitglieder hatten es sich zur Aufgabe gemacht, anderen Leuten zu helfen, die Unterstützung brauchten . Und nicht selten waren auch die anderen Clubmitgleider in Trixies und Brigittes „Fälle“ verwickelt worden.
    Als Trixie daran dachte, seufzte sie. „Du sagst, daß ich nicht konfus sein kann, weil wir so viele geheimnisvolle Fälle aufgeklärt haben. Aber Martin würde bestimmt sagen, daß wir nur in solche Fälle verwickelt werden, weil ich konfus bin — und daß später dann vernünftigere Leute, wie er, Klaus und Uli, eingreifen und das Rätsel lösen.“
    „Das würde Martin vielleicht sagen“, stimmte Brigitte zu, „aber du weißt genau, daß er dich mit solchen Behauptungen nur aufziehen will.“
    Die beiden Freundinnen waren im Schrittempo weitergeritten und erreichten jetzt Herrn Lytells Laden. Sie schwangen sich aus dem Sattel, führten Fortuna und Susie in den Schatten, schlangen die Zügel um einen Baumstamm und gingen auf die Ladentür zu.
    Auf der Türschwelle blieb Trixie stehen, straffte die Schultern und setzte ihre wohlerzogenste Miene auf.
    „Diesmal“, flüsterte sie, „werde ich bestimmt nichts sagen, was Herrn Lytell gegen mich aufbringt — ich schwör’s dir!“

Trixie macht sich unbeliebt

    Die Freundinnen betraten den Laden. Es dauerte eine Weile, bis sich ihre Augen nach der gleißenden Helligkeit des Sommertages an das Halbdunkel gewöhnten.
    Trixies Blick schweifte durch den kleinen Raum, der ihr seit ihrer Kindheit vertraut war. Herrn Lytells Gemischtwarenladen war sehr verschieden von den großen Supermärkten in Lindenberg. Dort war alles hell erleuchtet, die Regale waren vollgefüllt mit Waren. Hier aber sah man nur wenige Vorräte. Bei Herrn Lytell gab es hauptsächlich Brot, Milch, Eis und kalte Getränke — alles, was den Leuten in der Umgebung manchmal ausging oder worauf sie plötzlich Lust bekamen.
    Herr Lytell hielt sich meistens im Hinterzimmer auf und kam nur dann in den Laden, wenn die Türglocke schepperte. Jetzt tauchte er in der Verbindungstür auf, und
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