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Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto
Autoren: Julie Campbell
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nicht die Talstraße entlangreiten? Das ist doch der kürzeste Weg. Reger wird wohl nichts dagegen haben, wenn wir die Pferde nur im Schritt gehen lassen, oder?“
    Brigitte überlegte Trixies Vorschlag. Reger war der Pferdepfleger der Willers, und Susie und Fortuna waren zwei von den Pferden aus dem Stall des Herrenhauses. Obwohl Reger froh war, daß die jungen Leute ihm halfen, die Pferde zu bewegen, war er doch auch sehr streng, wenn es um die Strecke ging, die sie mit ihnen ritten. Die „Rotkehlchen“ sollten eigentlich nur auf den Pfaden des großen Wildparks reiten, der Herrn Willer gehörte. Auf asphaltierten Landstraßen zu galoppieren, war ihnen absolut verboten, weil sie damit die Hufe der Pferde ernsthaft schädigen konnten.
    „Wenn wir die Pferde nur im Schritt gehen lassen, wird er wohl einverstanden sein, glaube ich“, erwiderte Brigitte schließlich. „Außerdem können wir ja am Straßenrand reiten. Herr Lytell reitet mit seiner Bella jeden Tag an der Talstraße entlang, ohne daß es ihr schadet.“ Und sie lenkte Fortuna in Richtung Talstraße.
    „Woher weißt du, daß Herr Lytell täglich hier reitet?“ fragte Trixie.
    Brigitte kicherte. „Sein Spazierritt führt immer die Talstraße entlang zu unserer Auffahrt, an den Ställen vorbei in den Wildpark und dann zurück zu seinem Laden. Das hab ich schon oft vom Fenster aus beobachtet.“
    Trixie sah sie verwundert an. „Warum reitet er denn nicht von seinem Laden aus gleich in den Wald?“
    „Ich glaube, er hält unterwegs nach Sehenswürdigkeiten Ausschau“, sagte Brigitte mit einem Augenzwinkern.
    „Aber im Wald sieht er doch viel mehr als...“ Trixie stockte, als sie Brigittes versteckten Hinweis plötzlich verstand.
    „Ach so, Fräulein Trasch!“ stieß sie kichernd hervor. Brigitte nickte. „Ganz bestimmt ist das der Grund, weshalb er über die Talstraße reitet — weil er hofft, Fräulein Trasch zu begegnen. Obwohl er’s natürlich nie zugeben würde, und Fräulein Trasch auch nicht.“
    Trixie schüttelte den Kopf und lächelte vor sich hin, als sie an den griesgrämigen Herrn Lytell dachte, der „zufällige“ Begegnungen mit Fräulein Trasch plante. Im gleichen Augenblick scheute Susie kaum merklich vor einem Gegenstand, der vor ihren Hufen lag. Trixie sah darauf nieder und zügelte Susie dann scharf, als sie merkte, was da am Straßenrand lag.
    „Warte, Brigitte!“ rief sie. „Ich hab gerade eine Brieftasche gefunden!“

Unerwartete Hilfsbereitschaft

    Trixie schwang sich aus dem Sattel und hob die Brieftasche auf. Während sie sie in den Händen drehte, sah sie, daß sie aus glattem schwarzem Leder gearbeitet war. Sie sah neu und teuer aus.
    „Sieh mal hinein, Trixie“, schlug Brigitte vor. Sie stieg ebenfalls vom Pferd und stellte sich neben ihre Freundin. „Vielleicht findest du irgendeinen Hinweis darauf, wem sie gehört.“
    Trixie nickte und öffnete die Brieftasche. Sie war mit durchsichtigen Plastikfächern ausgestattet, in denen mehrere Scheckkarten steckten. Trixie blätterte sie durch. „A. Reimer. A. Reimer. A. Reimer“, las sie. „Aha. Hier haben wir’s: Anton Reimer. Die Brieftasche gehört einem Mann namens Anton Reimer.“

    „Ist das jemand, der hier in der Gegend wohnt?“ fragte Brigitte.
    „Ich kann mich nicht erinnern, daß ich den Namen je gehört habe“, sagte Trixie nachdenklich. Sie untersuchte noch immer den Inhalt der Brieftasche. „Ein Führerschein ist nicht drin. Ich frage mich... O Gott, Brigitte!“ Trixie brach mitten im Satz ab und sah ihre Freundin mit weit geöffneten Augen an.
    „Was ist los?“ fragte Brigitte erschrocken.
    „Sieh mal!“ Trixie zog einen Fünfhundertmarkschein aus einem Fach der Brieftasche und hob ihn mit spitzen Fingern hoch, als könnte er sie beißen.
    „Puh, Trixie! Das ist eine Menge Geld! Was sollen wir jetzt tun?“
    „Wir werden die Brieftasche natürlich an diesen Anton Reimer zurückgeben“, sagte Trixie.
    „Natürlich“, erwiderte Brigitte. „Aber wie?“
    Trixie stand einen Augenblick lang schweigend da. Die Sonne brannte ihr auf den Kopf und machte es ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Sie sah die einsame Landstraße entlang, als müßte der Besitzer der Brieftasche plötzlich wie durch ein Wunder auftauchen. Schließlich seufzte sie.
    „Es macht mir zwar keinen Spaß, aber leider ist das nächstliegende Haus das von Herrn Lytell; also ist es wohl der richtige Ort, um mit den Nachforschungen anzufangen. Wir können mal
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