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Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto
Autoren: Julie Campbell
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Zimmer, weil ich mir von ihr Mark Mahlers Visitenkarte holen wollte. Das Zimmer war leer! Die Kleider, die ihr ihr geliehen habt, waren weg, und alles andere auch. Da ist mir alles klargeworden. Ich habe Laura nach dem Essen in der Bibliothek überrascht, als sie telefonierte. Sie nannte jemanden „Liebling“ und sagte, sie würde ihn bald treffen. Mir gegenüber hat sie behauptet, sie hätte mit der Sekretärin ihres Vaters gesprochen, aber ich wußte, daß sie log. Als ich merkte, daß sie verschwunden war, ist mir klargeworden, daß sie mit Mark Mahler gesprochen haben muß. Sie fürchtete wohl, daß wir Verdacht geschöpft hätten und muß beschlossen haben, daß es am besten wäre, zu verschwinden. Also hat sie ihn angerufen, um es ihm zu sagen — vielleicht auch, um sich mit ihm irgendwo zu verabreden. Ich hab die Polizei angerufen, während Brigitte dich verständigt hat, Uli.“
    Trixie holte tief Luft und beugte sich vor, um einen Blick auf Ulis Profil zu werfen. „Sag mal, Uli, wie konntest du bloß jemanden wie Laura gern haben?“
    Uli machte ein überraschtes Gesicht. „Gern haben? Wer hat denn gesagt, daß ich sie gern habe?“
    „Aber du warst so nett zu ihr! Du bist mit ihr spazierengegangen und hast so viel Zeit mit ihr verbracht und...“ Trixie fiel nichts mehr ein.
    „Trix“, sagte Uli nach einer nachdenklichen Pause, „erstens wußte ich ja gar nicht, daß sie eine Schwindlerin ist. Zweitens möchte ich zu jedem nett sein.“
    „Das bist du ja auch, Uli, und wahrscheinlich habe ich mal wieder voreilige Schlüsse gezogen, wie immer.“ Trixie sank in sich zusammen. Ihr Gesicht brannte.
    „Ich glaube, deine voreiligen Schlüsse sind gar nicht immer so dumm“, erwiderte Uli lächelnd. „Wir hätten wohl ein bißchen mehr auf dich hören sollen, statt auf Lauras falsche Art hereinzufallen. Und weil wir gerade von Laura sprechen“, fügte er hinzu, „ich glaube, es ist besser, wir lassen das Auto hier stehen und gehen das letzte Stück zu Fuß.“ Er trat auf die Bremse und parkte den Wagen nicht weit von Herrn Lytells Laden am Straßenrand.
    Trixie nickte. „Da hast du recht. Wenn sie merken, daß wir in der Nähe sind, verschwinden sie, und ich weiß nicht, ob wir sie aufhalten können. Mark Mahler ist ein ziemlich harter Bursche.“
    „Ihr glaubt also, daß sie Lauras Wagen zurückholen wollen, ehe sie verschwinden?“ meinte Brigitte.
    „Natürlich wollen sie das“, erwiderte Uli. „Es ist ein sehr teurer Wagen. Den würden sie nie zurücklassen.“
    „Ich glaube auch nicht, daß sie den Rest von Herrn Lytells Geld zurücklassen wollen“, meinte Trixie ernst.
    Sowohl Uli als auch Brigitte wandten sich mit erschrockenen Gesichtern zu ihr um, doch sie stieg bereits aus dem Wagen. Dann eilten sie leise die Straße entlang und schlichen sich von hinten her an Herrn Lytells Haus heran. Die Fensterläden im Erdgeschoß waren geschlossen. Lichtschimmer drang durch die Ritzen. Alles war still.
    Einen Augenblick lang fürchtete Trixie, sie hätte sich wieder getäuscht; dann aber hörten sie eine zornige Stimme aus dem Inneren des Hauses. Jemand fluchte. „Dieser verdammte alte Safe muß aus Granit sein. Ich krieg ihn nicht auf!“
    Trixie spürte Brigittes Hand auf ihrem Arm. Beide Mädchen hatten sofort Mark Mahlers Stimme erkannt. Trixie wandte sich um. Uli nickte stumm.
    „Dann laß uns endlich von hier verschwinden!“ erwiderte Lauras Stimme in schrillem Ton.
    „Laß es mich noch einmal versuchen — nur noch ein paar Minuten“, erwiderte Mark Mahler hartnäckig.
    „Deine paar Minuten können uns ein paar Jahre Gefängnis einbringen“, sagte Laura. „Wir müssen endlich hier weg! Die ganze Sache war von Anfang an ein Reinfall. Wir hätten Willers anzapfen sollen, wie wir’s geplant hatten.“
    „Unsinn! Der alte Lytell war genau richtig, ich sag’s dir“, erwiderte Mark Mahler. „Ich hab vorher alles genau ausgekundschaftet, ehe ich beschloß, ihn aufs Korn zu nehmen. Willer war nicht der Richtige. Erstens ist er zu selten hier. Zweitens ist er zu schlau. Aber die Leute haben behauptet, Lytell hätte jede Menge Geld im Haus. Und er war dumm genug, auf uns hereinzufallen. Er war genau das richtige Opfer.“
    „Wenn alles so perfekt war“, fragte Laura Reimer spöttisch, „warum verschwinden wir dann jetzt mit lumpigen viertausend Kröten von hier?“
    „Weil diese verdammten Rotznasen uns alles verdorben haben. Wie sollte ich denn ahnen, daß sie die Straße
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