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Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto
Autoren: Julie Campbell
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nicht sagen.
    „Das war die Sekretärin meines Vaters“, sagte Laura. „Ich rufe sie jeden zweiten Tag an, damit sie keinen Verdacht schöpft, weißt du.“

    Trixie nickte und wandte den Blick nicht von Lauras Gesicht. Sie wußte, daß Laura log. Wenn sie wirklich mit der Sekretärin ihres Vaters gesprochen hatte, hätte sie sie wohl kaum „Liebling“ genannt.
    Laura ging rasch an Trixie vorbei und verließ die Bibliothek. Trixie trat vor das Regal, in dem die Detektivromane standen. Als sie ein Buch fand, das ihr interessant erschien, ging sie damit die Treppe hinauf in Brigittes Zimmer.
    Eine halbe Stunde später schlug sie das Buch wieder zu. „Es hat keinen Sinn“, sagte sie zu Brigitte, „ich kann mich einfach nicht auf den Inhalt konzentrieren. Jeden Satz lese ich zweimal und weiß trotzdem nicht, worum es geht.“
    Brigitte nickte und klappte ihr eigenes* Buch zu. „Was möchtest du dann lieber tun?“ fragte sie.
    „Ach, ich bin schon den ganzen Abend so unruhig“, murmelte Trixie. „Ich fühle mich so... so unzufrieden, als müßte ich noch etwas Wichtiges erledigen.“ Sie stand auf. „Hol du unsere schriftlichen Aussagen, dann gehe ich rasch zu Laura und lasse mir von ihr Mark Mahlers Visitenkarte geben.“ Und ehe Brigitte noch widersprechen konnte, verließ sie das Zimmer.
    Sie ging die Treppe hinauf und den Flur entlang zu einem der Gästezimmer, das Laura bewohnte. Leise klopfte sie an die Tür und wartete, doch nichts erfolgte. Sie klopfte noch einmal lauter. Noch immer kam keine Antwort.
    Als Trixie auf die Türschwelle sah, bemerkte sie einen Lichtschimmer. „Wenn sie nicht da ist, sollte man wirklich das Licht ausmachen. Das ist Energieverschwendung“, murmelte sie und versuchte nicht auf das unangenehme Gefühl in der Magengrube zu achten, das sich immer dann bemerkbar machte, wenn sie sich selbst oder anderen etwas vorschwindelte. Sie öffnete die Tür.
    Das Gästezimmer war leer. Trixie sah sich um. Ihr Blick blieb auf der Schranktür haften. Sie stand offen; leere Kleiderbügel hingen von der Stange.
    Mit ein paar Schritten war Trixie im Zimmer und durchsuchte es rasch. Auch die Schubladen der Kommode waren leer. Im angrenzenden Badezimmer fand sie weder Kosmetikartikel noch Zahnpasta, Zahnbürste oder einen Kamm.
    Wie der Blitz rannte Trixie den Flur entlang und die Treppe hinunter. Sie riß die Tür von Brigittes Zimmer auf und schnappte nach Luft.
    „Laura ist verschwunden!“ rief sie atemlos.

Ein feines Paar

    „Verschwunden? Wohin ist sie denn?“ fragte Brigitte verwirrt.
    Trixie fuchtelte aufgeregt mit den Händen in der Luft herum. „Verschwunden!“ rief sie aus. „Ich weiß nicht genau, wohin, aber ich hab so eine Ahnung. Sag bitte Uli Bescheid, er soll sofort das Auto aus der Garage fahren!“
    Brigitte öffnete den Mund, um zu widersprechen, schloß ihn dann aber wieder und rannte aus dem Zimmer.
    Einen Augenblick lang stand Trixie wie erstarrt da. Furcht überkam sie, daß sie sich auch diesmal getäuscht haben könnte. Dann aber fiel ihr plötzlich ein, was Bobby vor einiger Zeit gesagt hatte: „Woher weißt du dann, daß er verschwunden ist?“ Und ihr wurde klar, daß sie gar nicht wußten, ob es Anton Reimer wirklich gab! Falls ihre Ahnung wirklich zutraf, hatten sie keine Zeit zu verlieren.
    Sie begann die Treppe hinunterzulaufen, blieb dann aber stehen und sah über die Schulter zurück zum Telefon, das im Flur der ersten Etage stand. Falls sie jetzt die Polizei anrief, brachte sie sich dadurch in eine sehr peinliche Lage, wenn sie sich getäuscht hatte.
    Sie zögerte, biß sich auf die Unterlippe, rannte dann wieder die Treppe hinauf und wählte die Nummer des Polizeireviers, die sie inzwischen schon auswendig kannte. Als sich eine tiefe Stimme meldete, sagte sie rasch: „Bitte schicken Sie sofort einen Streifenwagen zu Herrn Lytells Laden an der Talstraße.“ Und sie legte den Hörer auf, ehe der Polizeibeamte eine Frage stellen konnte.
    Im Rekordtempo raste sie die Treppe hinunter und aus der Vordertür. Der Kombi stand schon mit laufendem Motor bereit. Uli saß am Steuer, neben ihm Brigitte.
    Trixie kletterte auf den Rücksitz. „Fahr sofort zu Herrn Lytells Laden!“ keuchte sie.
    Ohne sich lange mit Fragen aufzuhalten, gab Uli Gas und fuhr die Auffahrt entlang zur Talstraße. Trixie sah dankbar auf seinen Hinterkopf. Dann wurde ihr klar, daß es an der Zeit war, eine Erklärung abzugeben, und sie sprudelte hervor: „Ich war vorher in Lauras
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