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Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Titel: Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See
Autoren: Julie Campbell
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laufen konnte. Klaus holte sie ein.
    „Reitet nicht zu schnell abwärts!“ schrie er.
    „Ja, aber dieser Kerl will Frau Elias’ Gärtnerei in Brand stecken!“
    „Das wissen wir nicht sicher“, rief Klaus zurück. „Vielleicht tut er irgend etwas ganz Harmloses.“
    Die Pferdehufe donnerten den Hügel hinunter. Durch eine Lichtung zwischen den Bäumen am Fuß des Hügels erhaschte Trixie einen Blick auf den Fremden. Als sie merkte, daß er sich über die Schulter nach ihnen umsah, stieß sie einen Schrei aus und deutete auf ihn, um ihm klarzumachen, daß er entdeckt worden war.
    Dann erreichten sie das Tal. Jupiter sprang über einen kleinen Bach, und der Kies auf dem Weg zu Frau Elias’ Haus spritzte unter seinen Hufen auf. Ihm folgte Trixie auf Susie im gleichen Tempo. Trixie zügelte die Stute erst, als sie den Geräteschuppen erreicht hatte, und Susie stieß fast mit Jupiter zusammen.
    Uli schwang sich eilig aus dem Sattel und lief zur Scheune. Dort lag die rote Kanne achtlos auf dem Boden, und Benzin rann gluckernd aus der Öffnung. Rasch stellte Uli die Kanne auf und sah sich um. Zum Glück brannte es nirgends.
    „Wir haben ihn rechtzeitig vertrieben“, rief Klaus atemlos. Gleich darauf hörten sie, wie ein Wagen mit heulendem Motor über die nahe Landstraße davonfuhr. Sie sahen das Fahrzeug jedoch nicht, da sich zwischen der Gärtnerei und der Straße eine dichte Hecke aus Büschen und Bäumen befand.
    Plötzlich kam Frau Elias aus dem Haus. Sie wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab und rief: „Was in aller Welt geht hier vor?“
    Ihre Stimme klang, als wüßte sie nicht, ob sie böse oder besorgt über die Art sein sollte, wie die fünf jungen Leute auf ihren Pferden in die Gärtnerei gestürmt waren. Dann roch sie das Benzin, und ein Ausdruck des Erschreckens zeigte sich auf ihrem Gesicht.
    „Was geht hier vor?“ wiederholte sie ängstlich.
    Trixie schüttelte den Kopf. „Das möchten wir auch gern wissen“, sagte sie.

Kein Blumentopf für Trixie

    Frau Elias war von den vielen Jahren Gartenarbeit mager und sehnig. Sie trug eine Brille mit dicken Gläsern, und ihr tiefgebräuntes Gesicht war von kurzen grauen Locken umrahmt. In diesem Moment stand ihr die Furcht deutlich im Gesicht geschrieben.
    „Frau Elias“, sagte Trixie rasch, „wir haben einen Mann dabei beobachtet, wie er versucht hat, Ihre Scheune in Brand zu stecken.“
    Uli deutete auf den Benzinkanister. „Er hat hier überall Benzin ausgegossen. Glücklicherweise haben wir ihn vertrieben, ehe er Schaden anrichten konnte.“
    Frau Elias sah auf den Klematisstrauch, der an der Scheunenwand empor kletterte. Ein Teil der Blätter tropfte von Benzin und begann schon zu welken.
    „Er hat bereits Schaden angerichtet!“ sagte sie bitter. „Benzin tötet die Pflanzen. In dieser Erde wird lange nichts mehr wachsen.“ Sie stockte. „Aber warum sollte er meine Scheune abbrennen wollen?“
    „Ja, weshalb sollte jemand so etwas tun?“ fragte Klaus kopfschüttelnd.
    „Ich habe keine Ahnung. Ich kann’s einfach nicht glauben“, sagte Frau Elias ratlos.
    „Vielleicht war’s ein Brandstifter“, meinte Martin. „Irgendein Verrückter.“
    „Das glaube ich nicht“, erwiderte Trixie langsam. „Jedenfalls bin ich froh, daß wir ihn verjagt haben, ehe er ein Streichholz anzünden konnte“, warf Uli ein. „So ein Feuer kann eine Menge Unheil anrichten.“
    Frau Elias nickte und seufzte wieder. „Ja, das wäre bestimmt das Ende meiner Gärtnerei gewesen“, sagte sie. „Wir haben sowieso schon genug zu kämpfen. Die meisten Leute hier in der Gegend haben ihre eigenen Gärten und brauchen keine Blumen, und der Blumenladen in Weißenberg ist so ziemlich unser einziger größerer Kunde.“
    „Da fällt mir etwas ein“, sagte Brigitte und zog den Umschlag aus ihrer Tasche. „Meine Mutter hat mich gebeten, Ihnen den Scheck zu bringen.“
    „Oh, danke!“ Frau Elias sah die fünf jungen Leute der Reihe nach an. „Und vielen Dank auch für eure Hilfe!“
    In diesem Augenblick kam Max Elias angelaufen. Seine dunklen Augen blitzten zornig. „Ist der Kerl entkommen?“ schrie er.
    „Ja“, erwiderte Trixie. „Wahrscheinlich ist das meine Schuld. Ich habe ihn auf uns aufmerksam gemacht, als wir über den Hügel geritten sind.“
    „Und das ist auch gut so“, versicherte Uli. „Wenn du’s nicht getan hättest, hätte er das Benzin vermutlich noch angezündet. Und ehe die Feuerwehr von Lindenberg bis hierher kommt...“
    Max
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