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Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Titel: Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See
Autoren: Julie Campbell
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Pferden, Heu und Leder ein. Sie öffnete eine der Boxentüren, griff gleichzeitig in ihre Hosentasche und zog eine Karotte heraus.
    „Hallo, Susie , hier hab ich dir etwas Schönes mitgebracht“, sagte sie sanft zu der kleinen Stute, die ihr erwartungsvoll entgegensah. Susie nahm die Karotte mit samtweichen Lippen aus Trixies Hand, kaute zufrieden und ließ sich ohne Schwierigkeiten satteln und zäumen.
    Von der Stallgasse her erklang lautes Hufgeklapper. Über die Boxentüren hinweg sah Trixie, wie Jupiter, Herrn Willers schwarzer Wallach, aus dem Stall geführt wurde. Niemand außer Herrn Willer selbst sowie Reger und Uli konnten den temperamentvollen Wallach bändigen. Trixie erhaschte einen Blick auf Ulis roten Haarschopf, und ein Lächeln ging
    über ihr Gesicht. Sie und Uli sahen sich jeden Tag, doch sie freute sich immer von neuem, wenn sie ihn traf. Wieder einmal mußte sie daran denken, wie scheu und unglücklich Uli gewesen war, als sie und Brigitte ihn vor einigen Jahren kennenlernten. Damals hatte er in ständiger Angst vor seinem brutalen Stiefvater gelebt. Inzwischen hatten ihn Brigittes Eltern adoptiert, und er war für sie ein richtiger Sohn und für Brigitte ein richtiger Bruder geworden.
    „Brav, Jupiter, ist ja schon gut. Immer mit der Ruhe!“ hörte Trixie ihn mit leiser Stimme sagen. „Gleich reiten wir los.“
    Die Pferde waren lebhaft und wären am liebsten sofort losgestürmt, doch Brigitte, Uli, Trixie und ihre Brüder ließen sie eine Weile im Schrittempo gehen, da ein Galopp entlang der Talstraße zu gefährlich gewesen wäre. Es war ein herrlicher Sommertag. Die Bienen summten, die Vögel sangen, und der süße Duft der Geißblattblüten erfüllte die Luft.
    Uli führte die kleine Kavalkade auf Jupiter an. Als sie einen Pfad erreichten, der in die Hügel führte, bog er mit seinem Pferd von der Talstraße ab und rief über die Schulter zurück: „Alles bereit zum Galopp?“

    „Die Pferde sowieso“, rief Trixie zurück, „und wir auch.“ Jupiter stürmte los, gefolgt von Trixie auf der Stute Susie und Brigitte auf Lady. Klaus und Martin waren mit Fortuna und Bojar dicht hinter ihnen.
    Als sie einen Bergkamm erreichten, dessen Rückseite sanft zum Tal hin abfiel, zügelte Uli sein Pferd. „Jetzt hat er sicher ein bißchen Dampf abgelassen!“ rief er atemlos.
    Die anderen machten neben ihm halt. Während sie ihren Pferden eine kurze Rast gönnten, sah Trixie auf das malerische, von Hügeln umschlossene kleine Tal nieder. In der Talsenke war Frau Elias’ Gärtnerei mit dem niedrigen alten Wohnhaus und den leuchtenden Blumenbeeten. Im Hintergrund erstreckte sich ein großes Maisfeld. Am Rand des Maisfeldes stand ein Mann und lehnte sich auf eine Hacke. „Das muß Max sein“, sagte Brigitte.
    „Er arbeitet sich ja nicht gerade zu Tode“, bemerkte Martin spöttisch.
    „Genau wie du, wenn du zu Hause den Garten umgraben sollst“, erwiderte Trixie bissig.
    Martin tat so, als hätte er ihre Bemerkung nicht gehört. „Vielleicht arbeitet er sogar wirklich“, fügte er hinzu. „Vielleicht redet er dem Mais gut zu, wer weiß. Es gibt ja Leute, die behaupten, daß liebevolle Behandlung und gute Worte die Pflanzen besonders gut gedeihen lassen. Also könnte es sein, daß Max dem Mais gut zuredet.“
    Brigitte kicherte, aber Trixie hörte schon nicht mehr hin. Ihre scharfen Augen hatten eine Bewegung zwischen dem Gewächshaus und der Scheune erspäht. Sie konnte nicht richtig erkennen, wer oder was sich dort bewegte. Vielleicht, dachte sie, arbeitet Frau Elias gerade bei der Scheune.
    Dann aber tauchte ein Mann in Trixies Blickfeld auf. Er hielt eine Kanne in der Hand und schien die Blumen in der Nähe der Scheune zu gießen. Seltsamerweise trug er einen Anzug.
    „Wer ist denn der Mann dort?“ fragte Trixie und deutete auf den Fremden.
    „Keine Ahnung. Aber wer er auch sein mag, für Gartenarbeit ist er nicht gerade passend angezogen“, erwiderte Brigitte.
    „Und im Gießen ist er auch kein Genie“, fügte Martin hinzu. „Er bewässert die Scheune mehr als die Pflanzen.“
    „Seltsam“, murmelte Uli. „Er benutzt eine rote Kanne. Sieht fast aus wie ein Reservekanister für Benzin.“
    Trixie starrte ihn an. Dann rief sie: „Schnell! Beeilt euch! Wir müssen hinunter reiten und Max Bescheid sagen!“
    Eilig galoppierten die fünf Freunde auf ihren Pferden den Hügel hinunter. Uli lenkte Jupiter direkt auf Frau Elias’ Gärtnerei zu, und Trixie folgte ihm, so rasch Susie
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