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Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Titel: Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See
Autoren: Julie Campbell
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Ein Fremder in der Gärtnerei

    Trixie Belden kam in die Küche gelaufen. Ihre blauen Augen blitzten.
    „Ach, Mami, ist das herrlich — ich fühle mich so wunderbar frei!“ sagte sie zu Frau Belden, die gerade einen frisch gebackenen Kuchen aus dem Backrohr holte. „Endlich ist die Schule überstanden! Ich hab einen ganzen, langen Sommer vor mir! Endlich nichts mehr tun müssen...“
    „... nichts als dein Zimmer saubermachen, deine Arbeiten im Haus und im Garten erledigen und ab und zu auf Bobby aufpassen“, warf ihre Mutter ein. „Es sei denn, du verzichtest auf dein Taschengeld.“
    „Aber so hab ich’s doch nicht gemeint!“ versicherte Trixie. „Ich meine nur, daß ich endlich keine Schularbeiten mehr zu machen brauche, daß ich nicht jeden Tag in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett muß, um pünktlich beim Schulbus zu sein, und all das!“
    Frau Belden lächelte. „Ich weiß. Und ihr habt euch die Ferien ja auch alle redlich verdient. Deshalb nehme ich Bobby heute mit in die Stadt, damit du deinen ersten freien Tag so richtig genießen kannst.“
    „Oh, Klasse!“ rief Trixie. „Dann kann ich zu Brigitte und Uli gehen. Wir haben versprochen, uns jetzt in den Ferien wieder richtig um die Pferde zu kümmern, weißt du. Das ist wirklich lieb von dir, Mami.“
    „Ich weiß noch ganz gut, wie einem zumute ist, wenn die Sommerferien anfangen“, erwiderte ihre Mutter und lachte. „Ob du’s glaubst oder nicht, ich war auch mal so jung wie du.“
    Trixies kleiner Bruder Bobby, der am Tisch gesessen und gemalt hatte, hob plötzlich den Kopf und fragte verwundert: „Hat Trixie auch auf dich aufpassen müssen, Mami?“
    Trixie und ihre Mutter lachten. „Nein, Bobby“, sagte Frau Belden. „Frau Elias war meine Kinderfrau.“
    „Frau Elias?“ wiederholte Trixie. „Ich dachte immer, deine Kinderfrau hieß Rogalski .“
    Ihre Mutter nickte. „Ja, das war ihr Mädchenname. Dann hat sie den Gärtner Hans Elias geheiratet, einen Witwer mit einem zehnjährigen Sohn.“
    Trixie runzelte die Stirn. „Ach, dann ist Max Elias also ihr Stiefsohn?“
    Noch ehe Frau Belden etwas erwidern konnte, erklang wildes Gebell vom Garten her. Dann flog die Terrassentür mit einem Ruck auf, und Trixies Bruder Martin kam in die Küche geschlendert, den Spaniel Tobby auf den Fersen.
    Martin und Trixie sahen fast wie Zwillinge aus, obwohl Martin ein Jahr älter war als seine Schwester. Sie hatten das gleiche sandfarbene Haar, die gleichen strahlend blauen Augen, und beide hatten jede Menge Sommersprossen im Gesicht.
    „Hat hier jemand Kuchen gebacken?“ fragte Martin und sah seiner Mutter mit erwartungsvollem Gesicht über die Schulter.
    „Dein Scharfsinn ist verblüffend“, erwiderte Frau Belden lachend. Dann wandte sie sich wieder an Trixie. ,Ja , Max Elias ist der Stiefsohn meiner ehemaligen Kinderfrau. Er arbeitet seit ein paar Monaten bei ihr in der Gärtnerei.“
    „Allerdings“, mischte sich Martin ein. „Vor fünf Jahren, kurz ehe Herr Elias starb, ist er von zu Hause weggelaufen. Jetzt ist er wieder hier.“
    Frau Belden warf ihm einen nachdenklichen Blick zu. „Das klingt nicht besonders freundlich“, sagte sie.
    „Na ja, er ist doch wirklich von zu Hause ausgerissen“, bekräftigte Martin. „Wahrscheinlich dachte er, er könnte nicht weit kommen, wenn er mit seinem Vater Blumen und Gemüse züchtet. Ich habe mich schon gefragt, was ihn plötzlich dazu veranlaßt hat, zurückzukommen.“
    „Vielleicht hat er festgestellt, daß das Leben in der Großstadt auch nicht so einfach ist“, erwiderte seine Mutter. „Jedenfalls bin ich froh, daß Frau Elias eine Hilfe hat. Sie konnte all die Arbeit in der Gärtnerei allein nicht mehr schaffen. Außerdem war es wohl auch finanziell nicht gerade leicht für sie. Vielleicht geht es jetzt wieder aufwärts mit ihrer Gärtnerei.“
    Trixie hörte schon nicht mehr richtig zu. „He, Martin, kommst du mit zu den Willers?“ fragte sie. „Wir haben doch versprochen, uns um die Pferde zu kümmern, sobald die Ferien anfangen.“
    Martin nickte. „Ich wollte dich sowieso gerade das gleiche fragen. Klaus zieht sich schon um.“
    „Na, dann viel Spaß!“ sagte Frau Belden. „Aber macht keine Dummheiten.“
    „Hast du gehört, was Mami gesagt hat?“ fragte Martin eine Weile später, als er mit Trixie und Klaus, dem ältesten der vier Belden-Geschwister , durch den Wald zum Nachbargrundstück ging. „Wir sollen keine Dummheiten machen.“
    „Das ist unmöglich, wenn
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