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Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Titel: Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See
Autoren: Julie Campbell
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„Jetzt kann Richards Ihnen und Ethel nichts mehr anhaben“, versicherte er Max Elias und fügte dann, zu Trixie gewandt, hinzu: „Was ist das für ein Vermächtnis, das Hans Elias da erwähnt hat?“
    Trixie erzählte ihm und Max von den gelben Wicken, die Hans Elias gezüchtet hatte. „Ich glaube, sie sind eine Menge Geld wert“, sagte sie. „Ein Mann von einer Samengroßhandlung interessiert sich dafür. Er wird noch heute hier vorbeikommen. Ich laufe jetzt schnell zu Frau Elias und sage ihr, daß ich die Aufzeichnungen über die gelben Wicken gefunden habe.“
    Herr Hartmann faßte sie am Arm und hielt sie zurück. „Aber kein Wort darüber, was du sonst noch gefunden hast!“
    „Nie im Leben!“ versprach Trixie.
    Dann eilte sie am Brunnen vorbei und durch die Hintertür ins Haus. „Ich habe die Unterlagen gefunden!“ rief sie schon im Flur.
    Frau Elias war nicht im Arbeitsraum. Die Vordertür stand angelehnt, und Trixie hörte ihre Stimme von der Veranda her.
    „...sehr freundlich von Ihnen“, sagte sie gerade, „aber ich brauche die Gärtnerei nicht zu verkaufen. Ich habe gerade entdeckt, daß mein verstorbener Mann eine neue Sorte Wicken gezüchtet hat, die recht wertvoll ist. Eine Samengroßhandlung will die Züchtung kaufen.“
    Trixie fragte sich, wer da bei Frau Elias auf der Veranda sein mochte. Der Geschäftsführer der Samengroßhandlung konnte es jedenfalls nicht sein.
    „Diese Wicken würde ich gern sehen“, sagte eine Männerstimme, die Trixie sofort wiedererkannte. Es war die Stimme von Luke Richards, der Frau Elias nur als Herr Manton , der Besitzer des Weißenberger Blumenladens, bekannt war. „Zeigen Sie sie mir doch bitte.“
    „Nein!“ schrie Trixie, so laut sie konnte, und stürmte auf die Veranda. „Tun Sie es nicht, Frau Elias! Er wird sie zerstören! Er will, daß Sie ihm Ihre Gärtnerei verkaufen! Er hat die ganze Zeit versucht, Sie zum Verkauf zu zwingen!“
    Luke Richards starrte sie an. „Ach, du bist das!“ sagte er haßerfüllt . Dann glitt sein Blick an Trixie vorbei zum Garten. Herr Hartmann und Max Elias kamen vom Schuppen her zum Haus gelaufen, angelockt von Trixies Schrei.
    Richards packte Trixie grob am Arm und zerrte sie zu sich herüber. Gleichzeitig zog er eine Pistole aus der Tasche. „Halten Sie sich da raus!“ zischte er Frau Elias zu. Mit dem linken Arm hielt er Trixie als Geisel vor sich.
    „Richards!“ rief Herr Hartmann. „Es ist aus! Lassen Sie die Pistole fallen!“
    Luke Richards lachte spöttisch. Er zerrte Trixie mit sich zur Verandatreppe. „Keiner bewegt sich, oder dem Mädchen geht es schlecht!“ drohte er.
    In diesem Augenblick kam Klaus’ altes Auto über die Auffahrt gerattert. Es hatte eine Fehlzündung, die genau wie ein Schuß klang. Richards zuckte vor Schreck zusammen, ließ Trixie los und stolperte rückwärts die Treppe hinunter. Seine Pistole fiel polternd aufs Pflaster.
    Blitzschnell stürzte sich Herr Hartmann auf ihn, riß seine Arme nach hinten und hielt sie wie ein Schraubstock umklammert.
    „Ruf die Polizei, Ethel“, sagte er. „Der Kerl hat ausgespielt!“
    An diesem Abend waren Brigitte, Uli und Dan Mangan von der Familie Belden zum Abendessen eingeladen, damit Trixie allen erzählen konnte, was sich ereignet hatte. Sie berichtete ausführlich, wie sie Hans Elias’ Aufzeichnungen in dem alten Schreibtisch gefunden hatte; doch von seinem Geständnis erwähnte sie nichts. Das sollte für immer ihr Geheimnis bleiben.
    „Der verborgene Schatz war eigentlich gar nicht verborgen“, sagte sie. „Es hat ihn nur keiner bemerkt. Die gelben Wicken blühten direkt vor unserer Nase. Sie werden Frau Elias sicher eine Menge Geld einbringen.“
    „Hm!“ machte Martin laut, setzte sich kerzengerade auf und sah seine Schwester erwartungsvoll an.
    „Und das alles haben wir Martins Foto zu verdanken“, fügte Trixie hinzu. „Wenn er die Wicken nicht fotografiert hätte, wäre der Schatz vielleicht nie entdeckt worden!“
    „Meinen untertänigsten Dank, Gnädigste!“ Martin verbeugte sich würdevoll. „Also, damit wäre wieder einmal ein Fall zur allgemeinen Zufriedenheit abgeschlossen. Laßt uns hoffen, Freunde, daß jetzt endlich der friedliche Teil unserer Ferien beginnt.“

Titel der amerikanischen Originalausgabe:
    TRIXIE BELDEN — THE SECRET OF THE UNSEEN TREASURE
    © 1977 Western Publishing Company Inc.
    Alle Rechte vorbehalten
    Übersetzung: Ursula Dotzler
    Deckelbild: Kajo Bierl
    Illustration: Werner
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