Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Titel: Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
Plane. Als sie die Plane wegzog, stieg eine große Staubwolke auf, so daß sie einen richtigen Niesanfall bekam. Dann mußte sie noch ein paar Kartons beiseite räumen, ehe sie endlich die unterste Schublade aufziehen und den Aktenordner herausnehmen konnte.
    Sie fand Dutzende von Seiten darin, die mit lateinischen Blumen- und Pflanzennamen überschrieben waren; darunter standen Daten und Anmerkungen über Anbau, Samen und Blüten. Trixie blätterte die Seiten rasch durch und versuchte etwas über Wicken zu finden, doch ohne Erfolg.
    Sie stöhnte. Vielleicht hatte Hans Elias seine Aufzeichnungen unter dem lateinischen Namen für Wicken gemacht. Was in aller Welt aber mochte der lateinische Name für Wicken sein? Vielleicht wußte es Frau Elias, oder sie hatte ein Buch, in dem man es nachschlagen konnte.
    Als Trixie den Aktenordner aufhob, glitt ein langer, weißer Umschlag heraus und fiel zu Boden. Trixie bückte sich und griff danach. Dabei sah sie, daß auf der Vorderseite des Umschlages etwas geschrieben stand.
    Einen Moment lang traute sie ihren Augen kaum. Da stand in Druckbuchstaben: „Nach meinem Tod zu öffnen. Hans Elias.“
    Darunter war eine weitere Zeile, mit verblaßter roter Tinte unterstrichen: „Nicht in Gegenwart meiner Frau zu öffnen!“

Der verborgene Schatz

    Trixie starrte auf den versiegelten Umschlag nieder. Was sollte sie jetzt tun? Frau Elias konnte sie diesen Brief nicht bringen. Sollte sie ihn ihrem Vater oder Herrn Hartmann zeigen? Wieder las sie, was Hans Elias auf den Umschlag geschrieben hatte. „Nach meinem Tod zu öffnen“, stand da. Doch er hatte nicht bestimmt, wer den Umschlag öffnen durfte; nur, daß es nicht in Gegenwart seiner Frau geschehen sollte.
    Mit zitternden Fingern riß Trixie den Umschlag auf und zog mehrere zusammengefaltete Blätter hervor. Auf dem ersten Blatt fand sie eine kurze, handschriftliche Notiz:
    Einige der Tatsachen, die hier festgehalten sind, sollen meiner Erau Ethel nicht bekannt werden. Deshalb habe ich diese Schriftstücke getrennt aufbewahrt. Ich bitte denjenigen, der sie findet, dafür zu sorgen, daß meine Frau aus dem hierin enthaltenen Vermächtnis Nutzen zieht. Sie soll jedoch keine Kenntnis von den anderen Mitteilungen erhalten, die beigefügt sind.
    Das nächste Blatt stammte aus dem grünen Aktenordner und war mit folgender Überschrift versehen: Wicken (gute Möglichkeit für eine neue und wertvolle gelbe Züchtung).
    Die übrigen Seiten enthielten ebenfalls Aufzeichnungen über Pflanzen; dazwischen waren Daten und Geldsummen notiert. Unter diesen Seiten befand sich auch noch eine weitere handschriftliche Notiz. Als Trixie die Zeilen zu lesen begann, wurde sie blaß, und ihre Augen weiteten sich.
    Noch während sie las, hörte sie plötzlich Stimmen. Es waren die Stimmen von Max Elias und Herrn Hartmann. Die beiden Männer mußten irgendwo nicht weit von ihr in der Scheune sein. Es klang, als hätten sie eine Meinungsverschiedenheit.
    Trixie war jedoch viel zu überwältigt von dem, was sie da gelesen hatte, um richtig hinzuhören. Sie konnte es kaum glauben, doch da stand es schwarz auf weiß, in Hans Elias’ eigenen Worten. Als sie seine Aufzeichnungen, die eine Art Beichte waren, zu Ende gelesen hatte, drangen die Stimmen von Max und Herrn Hartmann deutlicher in ihr Bewußtsein.
    „Also hören Sie mal, Max!“ sagte Herr Hartmann gerade. „Trixie Belden vermutet, daß Sie Ihre Stiefmutter vor einem gewissen Luke Richards alias Manton zu beschützen versuchen, und damit hat sie wohl recht. Aber es ist Ihnen nicht gelungen. Dieser Mann ist zu gerissen für Sie!“
    Trixie spitzte die Ohren. Sie konnte die beiden Männer nicht sehen und nahm deshalb an, daß auch sie von ihnen nicht gesehen wurde. Einen Augenblick lang hörte sie nur das Summen einer Fliege.
    Dann sagte Max Elias: „Ich kann Ihnen nur soviel sagen: Als ich von zu Hause weglief und in die Großstadt ging, war es anfangs sehr schwer für mich. Ich schlug mich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Dann fand ich ein paar sogenannte Freunde. Und ehe ich mich’s versah, war ich in einen Raubüberfall verwickelt. Wir wurden gefaßt und verurteilt. Das ist die Vorstrafe, von der ich dem Wachtmeister erzählt habe. Als ich aus dem Gefängnis kam, hatte ich genug von der Großstadt und kam hierher zurück. Mein Vater war inzwischen gestorben, und meine Stiefmutter brauchte meine Hilfe.“
    Max stockte. Dann fuhr er fort: „Anfangs ging alles gut. Dann besuchte mich Luke
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher