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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast
Autoren: Julie Campbell
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beim Auspacken.“
    „Ich habe dir doch gerade gesagt“, erwiderte Maxie langsam und deutlich, „das Zeug gehört mir nicht, und mein Koffer ist nicht mehr da.“
    „Soll das heißen, daß du deine Sachen schon aufgehängt hast?“ Noch während sie sprach, ging Trixie durchs Zimmer und riß Bobbys Schranktür auf. Doch da hingen nur die Sachen ihres kleinen Bruders.
    Maxie verschränkte die Arme. „Na?“ sagte sie.
    „Deine Kleider sind in meinem Schrank!“ Trixie war zu aufgeregt, um noch vernünftig zu überlegen. Sie raste von Bobbys Zimmer in ihr eigenes. Wieder öffnete sie die Schranktür, sicher, daß Maxie ihr wie in alten Zeiten einen Streich gespielt hatte.
    Doch ihre eigenen Kleider hingen unverändert an der Stange. Als Trixie sich umdrehte, sah sie, daß Maxie im Türrahmen lehnte und sie ruhig beobachtete.
    „Nun, geliebte Cousine?“ spottete sie.
    Wütend schrie Trixie: „Ich weiß, daß hinter allem ein Trick steckt. Das machst du doch immer so! Los, Maxie, du sagst mir jetzt sofort, was hier vorgeht!“
    „Nein, geliebte Cousine, du sagst mir, was hier vorgeht!“
    „Paps!“ stieß Trixie hervor.
    Ihr Vater seufzte. „Wie ich sehe, seid ihr beide schon wieder aneinandergeraten. Es ist genau wie früher.“ Er legte den Arm um die Schulter seiner Nichte und küßte sie auf die Stirn. „Wie geht’s, Maxie? Ich freue mich, dich mal wieder zu sehen.“
    „Ich freue mich auch, Onkel Peter.“
    Herr Belden wandte sich an seine Tochter. „Trixie…“, begann er zögernd.
    „Ich weiß, Paps“, sagte Trixie. „Ich bin schon wieder geplatzt, obwohl Maxie und ich erst zehn Minuten zusammen sind.“ Widerwillig wandte sie sich an ihre Cousine. „Tut mir leid. Ich dachte...“
    „Ist schon in Ordnung, Trix“, sagte Maxie. „Du dachtest, meine längeren Beine wären das einzige, was sich an mir verändert hat. Aber du wirst es vielleicht nicht glauben Sie stockte und sah plötzlich verlegen aus. Nach kurzem Schweigen sagte sie unvermittelt: „Ach, vergiß es.“ Ihr großer Mund verzog sich zu einem Lächeln. „Da du gerade keinen Fall zu lösen hattest, hab ich dir einen verschafft. Komm, sehen wir uns mal den Koffer an.“

Was hat Bobby gesehen?

    Während die beiden Cousinen in Bobbys Zimmer zurückkehrten, ging es Trixie durch den Sinn, daß sie trotz aller guten Vorsätze wieder einmal die Fassung verloren hatte. Überdies war sie in ihren alten Fehler verfallen, voreilig Verdacht zu schöpfen. Sie hatte Maxie verdächtigt, ihr nachzuspionieren und sie wegen des Gepäcks angeführt zu haben, obwohl sie keinen Beweis dafür hatte.
    „So löst man keinen Fall“, murmelte sie.
    „Was hast du gesagt, Trix?“
    Trixie errötete. „Ach, nicht so wichtig, Maxie. Ich führe oft Selbstgespräche.“
    „Ich auch“, gestand Maxie. „Es hilft mir beim Denken.“
    Die Cousinen wechselten einen ernsthaften Blick. Vielleicht hat Paps recht, dachte Trixie. Vielleicht sind wir uns doch ein bißchen ähnlich, Maxie und ich. Wir haben beide eine Schwäche für Geheimnisse, und wir führen beide Selbstgespräche.
    Seite an Seite sahen Trixie und Maxie auf den Berg von Jungenkleidung nieder, der in Bobbys Zimmer aufgehäuft war. „Wer hat den Koffer ins Haus gebracht?“ fragte Trixie.
    „Ich natürlich“, erwiderte Maxie.
    „Aber du hast doch gesagt...“, begann Trixie. Dann schloß sie den Mund. Jetzt verstand sie die Zusammenhänge. Die ganze Sache mußte auf einer Verwechslung beruhen. Maxie hatte einen fremden Koffer für ihren eigenen gehalten und mitgebracht.
    Ihre Cousine war inzwischen zum gleichen Ergebnis gekommen. „Verflixt“, sagte sie, „dann habe ich wohl im Flughafen bei der Gepäckausgabe den falschen Koffer erwischt!“
    „He, was macht ihr denn so lange da oben?“ rief in diesem Augenblick Martin aus dem Flur, und die Brüder kamen die Treppe heraufgepoltert.
    „Wir haben etwas von einem verwechselten Koffer gehört“, sagte Klaus im Türrahmen.
    Trixie wühlte in zusammengerollten Socken und Trainingshosen. „Meint ihr, das Fernglas könnte hier irgendwo dazwischen sein?“ fragte sie.
    „Fernglas?“ wiederholten Klaus, Martin und Maxie überrascht im Chor.
    „Wie kommst du auf so was?“ fragte Maxie.
    „Ach, das ist doch ein Ausrüstungsstück, das man zum Camping braucht“, murmelte Trixie verlegen. „Ich dachte, irgendwo unter diesem Zeug müßte vielleicht auch ein Fernglas sein.“
    Martin half ihr suchen. „Falsch geraten“, sagte er. „Kein
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