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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast
Autoren: Julie Campbell
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von dem Diebstahl. Trixie und ihre Freunde beschlossen, ihnen erst später von dem Vorfall zu schreiben und ihnen zu erklären, wer Fräulein Ryks in Wirklichkeit war. Sie wollten ihnen das Hochzeitsfest nicht verderben.
    Zwei Stunden später fuhr Tom Delanoy das Jungverheiratete Paar zum Flughafen.
    „Auf Wiedersehen! Und viel Glück!“ riefen die Rotkehlchen und Maxie und winkten ihnen noch lange nach.

    Noch am gleichen Tag wurde Dan Mangan endlich gefunden. Die Bandenmitglieder hatten ihn versteckt gehalten, um zu verhindern, daß er sie verriet. Beim Verhör machte Wachtmeister Weber ihnen klar, daß auf Entführung eine viel höhere Strafe steht als auf Einbruch. Da hatten sie Dans Aufenthaltsort verraten. Die Polizei fand ihn in einem verlassenen Jagdhaus im Wald am anderen Ende von Lindenberg.
    Am Abend brachte ihn ein Streifenbeamter zum Herrenhaus zurück. Dan sah blaß und erschöpft aus, doch er war unverletzt.
    Natürlich wurde er sofort mit Fragen bestürmt. Nur Klaus sagte vernünftig: „Laßt ihn erst mal zur Ruhe kommen. Hier, trink einen Schluck Sekt, Dan, das wird deinen Kreislauf wieder in Schwung bringen!“
    Reger setzte sich neben seinen Neffen und legte den Arm um seine Schulter. „Tut mir leid, daß ich dich verdächtigt habe, Junge“, sagte er leise. „Das wird mir eine Lehre sein, in Zukunft nicht so vorschnell zu urteilen.“
    „Hat Juliana ihren Ring zurückbekommen?“ fragte Dan. „Ist die Hochzeit vorbei?“
    Trixie nickte. „Es ist alles in Ordnung“, sagte sie.
    Dan wandte sich an seinen Onkel. „Tut mir leid“, murmelte er. „Ich mußte den Ring an mich nehmen, um diese Kerle davon abzuhalten, ihn zu stehlen. Damals, am Abend bei den Beldens, wußte ich, daß jemand in der Nähe war, weil Tobby so knurrte. Ich fürchtete, daß Julianas Ring gestohlen werden würde. Als sich die Gelegenheit dazu ergab, zog ich ihn ihr vom Finger. Ich konnte einfach niemandem sagen, was vorging. Ich wollte versuchen, der Bande selbst das Handwerk zu legen und sie davon abhalten, die Hochzeit zu verderben.“
    Er schöpfte Atem, schwieg eine Weile und fügte dann hinzu: „Ich hatte vor, den Ring mit einer Nachricht in Ulis Satteltasche zu verstecken. Doch ehe ich dazu kam, mußte ich Tom mit Jupiter helfen, und ich vergaß meine Brieftasche auf Regers Schreibtisch. Zusammen mit der Brieftasche muß ich wohl auch den Ring herausgezogen haben, den ich in mein Taschentuch gewickelt hatte. Später, als ich wieder bei Herrn Maipfennig war, beobachtete ich plötzlich einen von der Bande in der Nähe des Wildhüterhauses. Ich folgte ihm zum Gasthaus an der Talstraße und sah, daß er mit Mick Ryks Verbindung aufnahm. Also bin ich ins Gasthaus geschlichen, um die beiden zu beobachten. Ja, das hätte ich wohl besser nicht tun sollen, denn Mick Ryks entdeckte mich. Sie haben mich dann tagelang in einer Hütte im Wald gefangengehalten.“ Er schauderte.
    „Mick Ryks — oder Fräulein Ryks — war in Wirklichkeit der Komiker Oliver Toliver“, erklärte Trixie. „Er ist heute festgenommen worden, und seine ganze Bande dazu. Aber das weißt du sicher alles schon vom Wachtmeister. Damals, als du den Zettel im offenen Kamin der Links gefunden hast, mußte Oliver Toliver schnell von der Bildfläche verschwinden. Als er per Anhalter mit einem von Meyers Transportautos fuhr, nützte er zuerst wohl nur die Gelegenheit, den Rollstuhl beiseite zu schaffen, um ihn zu verkaufen oder die Belohnung zu kassieren. Aber dann muß ihm wohl plötzlich die Idee gekommen sein, sich in eine gebrechliche alte Dame zu verwandeln und in dieser Verkleidung mit seiner Bande in Verbindung zu bleiben. Und damit er genügend Bewegungsfreiheit hatte, trat er gleich in zweierlei Gestalt auf.“
    „Ich hätte die Sache wohl besser von Anfang an mit euch besprechen sollen“, sagte Dan niedergeschlagen. „Ich allein war diesem Kerl nicht gewachsen. Als Detektiv tauge ich wohl nicht allzuviel.“
    „Ich finde, ihr seid wirklich alle miteinander schwer in Ordnung!“ sagte Maxie plötzlich.
    Trixie nickte ihr strahlend zu. „Genau wie du, Maxie“, sagte sie. „Begraben wir also ein für allemal das Kriegsbeil. Einverstanden?“
    „Einverstanden“, sagte Maxie, und die Cousinen schüttelten einander feierlich die Hand.

Titel der amerikanischen Originalausgabe:
    TRIXIE BELDEN — THE MYSTERY OF THE UNINVITED GUEST
    © 1977 Western Publishing Company Inc.
    Alle Rechte vorbehalten
    Übersetzung: Ursula Dotzler
    Deckelbild:
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