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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast
Autoren: Julie Campbell
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geschehen. In Ordnung?“
    Bobby nickte nur, und Trixie zwang sich, noch einen Schluck Milch zu trinken. Dann verließ sie die Küche und rannte zum Telefon.
    In der Polizeistation war alles in Aufruhr. Die Funkstreifenbeamten waren zum Gasthaus an der Talstraße gerufen worden. Endlich wurde Trixie mit Wachtmeister Weber verbunden.
    „Bitte, kommen Sie sofort zu uns und bringen Sie ein paar Polizisten mit“, flüsterte sie aufgeregt ins Telefon. „Bobby ist in Gefahr! Es ist diese Bande aus der Stadt!“
    „In Ordnung. Wir kommen gleich“, erwiderte der Wachtmeister, ohne noch weitere Fragen zu stellen.
    Trixie ging zur Küchentür zurück, blieb im dunklen Flur stehen und beobachtete mit klopfendem Herzen, wie Bobby mit einem Korb voller Eßwaren aus dem Haus ging. Sie hatte schon lange nicht mehr so viel Angst ausgestanden wie in diesen Minuten.
    Endlich hörte sie in der Ferne Motorengeräusch. Durch das Fenster der Abstellkammer kletterte sie ins Freie und lief durch den dunklen Garten zur Auffahrt. Der Wachtmeister war klug genug, die Scheinwerfer seines Wagens abzuschalten, als er auf das Grundstück der Beldens kam. Er hielt in einiger Entfernung vom Haus an, und als er ausstieg, kam Trixie ihm schon schluchzend entgegengestürzt und erzählte rasch, was geschehen war.
    „Sobald Bobby wieder ins Haus zurückkommt, schließt du die Türen und machst die Lichter aus“, wies der Wachtmeister sie an. „Meine Leute werden sich dann schon um die Burschen kümmern.“
    Es war ein guter Plan, doch er klappte nicht. Trixie wartete im Haus auf ihren kleinen Bruder, aber er kam nicht wieder. Als sie es nicht länger aushielt, beschloß sie, zur Scheune zu schleichen. Doch sie hatte kaum die Haustür geöffnet, da wurde sie schon von jemandem gepackt. Sie fand gerade noch Zeit zu schreien, ehe ihr eine Stimme ins Ohr flüsterte: „Keinen Mucks, oder du kannst etwas erleben!“ Und eine Hand verschloß ihr grob den Mund.
    Glücklicherweise erwachten Martin und Klaus von Trixies Schrei und kamen die Treppe heruntergepoltert.

    Überall im Haus flammten Lichter auf, und aus der Dunkelheit tauchten Polizeibeamte auf.
    Noch ehe sich jemand in der Finsternis zurechtgefunden hatte, biß Trixie in die Hand, die ihr den Mund verschloß. Sie konnte sich losreißen und schrie: „Bobby! Wo bist du?“
    „Sie halten mich fest“, kam es heulend zurück.
    Trixie hörte das Geräusch laufender Füße, holte Luft und rannte auf die Scheune zu. Doch noch ehe sie sie erreicht hatte, griffen wieder zwei Hände nach ihr. Sie schlug umzieh, kreischte und kämpfte, bis eine laute Stimme sagte: „Zum Donnerwetter noch mal, Trixie Belden, ich bin’s, der Wachtmeister!“
    Trixie atmete auf. Wachtmeister Weber knipste seine Taschenlampe an und leuchtete ins Innere der Scheune.
    „Da ist niemand. Sie sind entkommen!“ rief Trixie.
    „Hast du gedacht, sie warten hier geduldig, bis wir sie eingefangen haben?“ brummte der Wachtmeister.
    „Ach, das ist alles nicht so wichtig!“ Trixie hatte ihren kleinen Bruder aus einer dunklen Ecke der Scheune kriechen sehen, erschrocken und verheult, aber unverletzt. „Bobby ist in Sicherheit!“ Sie nahm ihn in die Arme und brachte ihn liebevoll zum Haus zurück.
    Plötzlich waren alle Beldens in Nachthemden und Schlafanzügen auf der Veranda versammelt. Frau Belden tröstete den tränenüberströmten Bobby, und Herr Belden starrte den Wachtmeister völlig verblüfft an und sagte: „Heiliger Himmel! Was ist denn nun schon wieder passiert?“
    Da erzählte Bobby seine Geschichte. Er hatte Dans ehemalige Bande im Wald getroffen. Sie hatten ihm angeboten, bei ihrem „Geheimklub“ mitzumachen, und seine Aufgabe als Mitglied hatte immer darin bestanden, für Essen zu sorgen. Die Sache machte Bobby Spaß, bis er schließlich bei einem der Jungen ein Kofferradio sah und merkte, daß es das gleiche Radio war, das Dinah gestohlen worden war. Bobby wollte ihr das Radio zurückbringen, doch die Jungen ließen es nicht zu. Da war ihm klargeworden, daß sie etwas mit dem Einbruch im Haus der Links zu tun haben mußten.
    „Tut mir leid, Mami, ich mußte ihnen unser Essen geben. Der Froschjäger hat gesagt, er würde Tobby etwas Schlimmes antun, wenn ich nicht mache, was er will. Zuerst Tobby, dann Dan. Das hat er wirklich gesagt!“
    Frau Belden streichelte ihn. „Mein armer Bobby“, sagte sie nur.
    „Ich muß jetzt wohl mit meinen Leuten wieder zum Gasthaus an der Talstraße zurück“, sagte der
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