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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast
Autoren: Julie Campbell
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vornehm werden. Es soll ja zugleich auch eine Abschiedsfeier für unsere Freunde sein.“
    Ehe Pieter etwas erwidern konnte, rief jemand von der Auffahrt her: „Hallo!“ Ein hübsches, schwarzhaariges Mädchen kam zum Haus gelaufen. Es war Dinah Link.
    „Meine Eltern haben mich auf der Talstraße abgesetzt“, sagte sie atemlos. „Wir waren heute im Landklub beim Essen. Da gab ein Komiker eine Vorstellung. Einfach toll, sage ich euch! Er ließ sich von allen Gästen die Namen sagen. An jedem Tisch stellten sich die Leute laut vor, und was glaubt ihr? Am Ende konnte dieser Mann alle Gäste — es waren fast hundert — beim Namen nennen! Und das sogar, nachdem er eine Pause eingelegt hatte und für eine Weile verschwunden war! Wie kann ein Mensch nur so ein phantastisches Gedächtnis haben?“
    „Das ist alles nur Training“, sagte Martin großartig. „Dinah, wir haben Besuch: Das ist unsere Cousine Maxie.“
    Während die beiden Mädchen sich begrüßten, dachte Trixie: Nur noch ein Rotkehlchen, und Maxie kennt den ganzen Klub.
    Und wie auf Bestellung tauchte in diesem Augenblick auch Dan Mangan aus dem nahen Wald auf, der das Grundstück der Familie Belden von dem der Familie Willer trennte. Während er näher kam, beobachtete ihn Trixie und fand, daß er bedrückt wirkte. Schon seit einigen Tagen war er ungewöhnlich still.
    Irgend etwas macht ihm Sorgen, ging es Trixie durch den Kopf. Ob es etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hatte? Dan Mangan wohnte und arbeitete zwar jetzt bei Herrn Maipfennig, dem Wildhüter der Familie Willer, doch er kam aus der Großstadt, wo er in schlechte Gesellschaft geraten war. Nur mit Hilfe der Rotkehlchen und seines Onkels, des Pferdepflegers Reger, hatte er es geschafft, sein Leben zu ändern.
    Bei Maxies Anblick heiterte sich Dans Gesicht etwas auf. Er nahm einen Stuhl und setzte sich neben sie, und schon nach kurzer Zeit waren die beiden in ein Gespräch vertieft. Es sah aus, als würden sie einander schon lange kennen.
    Trixies Blick schweifte von ihrer Cousine zu Dinah Link. Bisher war es immer eine feststehende Tatsache gewesen, daß Dinah weit und breit das hübscheste Mädchen war. Doch jetzt? Nicht einmal sie hielt den Vergleich mit einem Mädchen wie Maxie aus, die das Aussehen und die Bewegungen einer indianischen Prinzessin hatte. Wenn sie Dinah in den Schatten stellte, wie war es dann mit Trixie?
    Inzwischen machte Martin eine komische Geschichte aus dem Vorfall mit dem vertauschten Koffer. „Trixie hat natürlich gleich versucht, ein Geheimnis dahinter zu sehen, aber sie ist nicht weit damit gekommen. Jetzt ist ihr nur noch der verflixte Rollstuhl geblieben, den Bobby angeblich gesehen hat.“
    Plötzlich hob Uli den Kopf und drehte sich zu Pieter Vorwald um. „Könnte das nicht ein Rollstuhl gewesen sein, was wir da heute nachmittag auf der Fahrt nach Lindenberg gesehen haben?“
    Pieter erwiderte vorsichtig: „Ich hab nicht richtig aufgepaßt. Wir waren gerade in einer Kurve, und ein Wagen kam uns entgegen.“
    Trixie merkte, wie ihr der vertraute Schauder über den Rücken lief, den sie immer verspürte, wenn sie irgendwo ein Rätsel vermutete. Sie bekam sogar eine richtige Gänsehaut.
    Martin warf ihr einen Blick zu und stöhnte: „He, fängt das vielleicht schon wieder an? Pieter und Juliana, ich glaube, ihr müßt eure Hochzeit verschieben, bis Trixie und Brigitte den ,Fall des leeren Rollstuhls’ gelöst haben!“
    „Trixie, Brigitte und ich“, verbesserte Maxie.
    Da kam Bobby auf die Terrasse gestürmt. „He, Dinah!“ schrie er. „Da ist ein Anruf für dich! Von deinem Vater!“
    „Von meinem Vater?“ wiederholte Dinah erstaunt. Sie ging zur Terrassentür, wandte sich aber noch einmal um und bat: „Aber redet nicht weiter über die Sache, ehe ich zurück bin. Ich will kein Wort versäumen!“
    Wenige Minuten später erschien sie wieder auf der Türschwelle. Sie war plötzlich sehr blaß, und Brigitte sprang auf und sagte: „Was ist passiert? Ist etwas nicht in Ordnung?“
    „Bei uns ist eingebrochen worden“, erwiderte Dinah nur. „Oh!“ sagte Trixie. „Ich dachte schon, es wäre jemand gestorben oder so!“
    „Tut mir leid“, murmelte Dinah. „Ich wollte euch nicht erschrecken. Ich kann’s nur einfach nicht glauben. Unser ganzes Wohnzimmer ist völlig ausgeräumt. Könnt ihr euch das vorstellen? Leer!“
    „Unsinn“, sagte Martin.
    Dinah beachtete ihn nicht. „Ich muß nach Hause“, murmelte sie.
    „Wir kommen mit“, sagte
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