Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
Angebot widerstrebend an.
    Sie war jedoch bald etwas gnädigerer Stimmung, als Maxie ihr beim Staubsaugen half; eine Arbeit, die Trixie haßte. Und eine halbe Stunde später schlenderten die Cousinen barfuß zum Ende der Auffahrt. Der Postkasten der Beldens stand am Rand einer Wiese, auf der Gänseblümchen blühten.
    „Keine Spuren“, murmelte Trixie.
    „Hm“, sagte Maxie. „Könnte es sein, daß Bobby vielleicht den Postkasten von jemand anderem gemeint hat?“
    Trixie sah zu ihrem Elternhaus zurück, das in einer Talsenke lag. Sie musterte die Höhe und die Lage ihres Zimmerfensters. Hinter einem Streifen Wald lag das Herrenhaus der Willers mit seinen vielen Nebengebäuden. Nicht weit vom Herrenhaus waren mehrere Postkästen aufgestellt, um dem Postboten die weiten Wege zu den einzelnen Häusern zu ersparen. Da gab es einen für die Willers, einen für Herrn Maipfennig und daneben den von Tom und Celia Delanoy, dem Dienerehepaar. Auf einer kleinen Anhöhe, hinter den Bäumen versteckt, war Dinah Links Elternhaus. Man konnte es nur im Winter sehen, wenn die Bäume kahl waren. Der Zufahrtsweg schlängelte sich bis zur Talstraße, wo der Postkasten der Links an der Kreuzung stand. Herrn Ly-tells Laden war von hier aus nicht zu sehen.
    Trixie seufzte. „Nein, von meinem Fenster aus sind keine Postkästen zu sehen. Nicht mal unser eigener.“
    „Es sei denn, mit einem Fernglas.“
    Es versetzte Trixie einen leichten Stich, daß Maxie an etwas gedacht hatte, was ihr nicht eingefallen war. Um von der Sache abzulenken, öffnete sie den Postkasten. Sie fand fünf weiße Umschläge darin, die alle Fräulein Traschs Schriftzüge trugen.
    „Unsere Einladungen!“ sagte Trixie andächtig. „Sieh mal, hier ist sogar eine für Bobby. Fräulein Trasch weiß, daß er ganz wild drauf ist, eine eigene Einladung zu bekommen.“
    Sie rannte zum Haus zurück, schwenkte die Briefe und schrie: „Post! Es ist wichtig!“
    Auf der Veranda teilte sie die Einladungen aus, lief dann ins Haus zum Telefon und wählte Brigittes Nummer. Während das Wartesignal erklang, klemmte sie den Hörer zwischen Kopf und Schulter und öffnete ihren Umschlag. Auf dickem weißem Papier stand in feierlichen Druckbuchstaben :

    Herr und Frau Matthias Willer
    bitten um die Ehre Ihrer Anwesenheit
    zur Hochzeit von
    Juliana Maasden und Pieter Vorwald
    am Freitag, dem 6. August, um 16 Uhr 30
    im Herrenhaus an der Talstraße,
    Lindenberg

Wo ist Dinahs Einladung?

    Während sie noch las, merkte Trixie plötzlich, daß eine Stimme aus dem Hörer kam. Es war Brigitte, die immer wieder „Hallo!“ rief.
    „Hallo, Brigitte!“ schrie Trixie. „Ich lese gerade meine Einladung — es ist richtig vornehm! Ist Juliana schon auf?“
    „Ja, längst! Sie und Pieter sitzen im Garten und sehen sich Reiseprospekte an. Das heißt, meistens sitzen sie nur da und halten Händchen.“ Sie lachte leicht.
    „Ach, dann stör’ sie lieber nicht. Ich rede später mit ihr. Jetzt rufe ich schnell noch Dinah an.“
    „Dann sag ihr einfach, daß alle Rotkehlchen heute bei uns zum Mittagessen eingeladen sind. Deine Cousine natürlich auch.“
    Es dauerte einige Zeit, bis Trixie Dinah erreichte. Der Butler nahm das Gespräch entgegen und schickte ein Hausmädchen los, um Dinah ans Telefon zu holen.
    „Dinah, ist das nicht phantastisch?“ sprudelte Trixie hervor. „Das ist die erste Hochzeitseinladung, die ich je bekommen habe. Früher bin ich natürlich schon ab und zu mit meiner Familie irgendwo zur Hochzeit eingeladen gewesen, aber...“
    Sie stockte plötzlich und lauschte auf Dinahs heftige Atemzüge. Weinte sie? Mit einemmal wurde Trixie klar, daß sie in ihrer Begeisterung über die Einladungskarte ganz vergessen hatte, was gestern in Dinahs Haus passiert war.
    „Oh, Dinah!“ sagte sie. „Tut mir leid, daß ich so drauflosgeredet habe. Was hast du denn?“
    Dinah schneuzte sich. Dann sagte sie leise: „Ach, es ist bloß... Meine Eltern haben eine Einladung zur Hochzeit bekommen, aber ich nicht!“
    „Was?“ rief Trixie. „Da muß irgend etwas schiefgelaufen sein!“
    „Ich hab keine bekommen“, wiederholte Dinah gekränkt. „Ach, sei doch nicht gleich beleidigt“, bat Trixie. „Paß auf, ich rufe jetzt noch mal bei Brigitte an und sage ihr, was passiert ist. Es kann doch ganz leicht Vorkommen, daß mal auf so einer Einladungsliste ein Name übersehen wird.“
    „Na ja... schon“, stimmte Dinah widerstrebend zu.
    „Wir sind heute bei Brigitte und Uli zum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher