Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
Trixie rasch.
    Nach einem kurzen Spaziergang erreichten sie das Grundstück der Familie Link. Das große Haus war hell erleuchtet. Die Flügeltür, die vom Wohnzimmer auf die Veranda führte, stand offen. Als die Rotkehlchen und Maxie auf die Veranda kamen, sahen sie, daß Dinah recht gehabt hatte: Der Wohnraum war leer. Sogar die Bilder waren von den Wänden abgenommen worden.
    „Da seht ihr’s!“ sagte Dinah mit traurigem Triumph. „Wenn sie den offenen Kamin hätten mitnehmen können, wäre er auch nicht mehr da“, sagte Dan, während sie durch die Flügeltür gingen. Er trat vor die Feuerstelle, die seit dem Frühling nicht mehr benutzt worden war, und bückte sich plötzlich, um ein kleines Papierknäuel aufzuheben.
    Als er das zerknüllte Papier wieder fallen ließ, hob Trixie es ebenfalls auf und sah es sich an. Sie hatte es zuerst für Kaugummipapier gehalten, doch das war es nicht. Während die anderen sich im Flüsterton unterhielten, als wäre im Haus jemand gestorben, strich sie das Papier glatt. Etwas stand darauf geschrieben, und in der einen Ecke befand sich das bekannte Wahrzeichen des Landklubs: ein bunter Hahn.
    „Sieh doch mal, Dinah“, sagte sie erstaunt. „Hier steht eure Adresse drauf!“
    „Na und?“ erwiderte Dinah.
    „Aber die Adresse steht auf dem Papier des Landklubs. Und darunter sind noch zwei Worte: „Früh. Kinder.“
    „Was höre ich da von frühen Kindern?“ fragte plötzlich eine Stimme vom anderen Ende des Wohnzimmers. Dinahs Vater tauchte auf, gefolgt von Wachtmeister Weber.
    Obwohl Trixie vor Aufregung und Neugier fast platzte, wußte sie doch, daß sie der Polizei kein Beweismaterial vorenthalten durfte. Sie übergab dem Wachtmeister das zerknitterte Stück Papier. „Das hat Dan im offenen Kamin gefunden“, sagte sie.
    Der Polizist sah sich den Fund genau an. Dann wandte er sich an Herrn Link. „Was halten Sie davon?“ fragte er. „Ist das Ihre Schrift?“

Das Rätsel der Postkästen

    Dinahs Vater nahm den zerknitterten Zettel aus Wachtmeister Webers Hand. „Nein“, sagte er, „aber ich kenne das Papier. Ich bin Mitglied des Landklubs. Dieses Blatt stammt von dem Notizblock, der dort neben dem Telefon liegt. Jeder kann es benutzen.“
    Der Wachtmeister nickte. „Dann könnte es doch vielleicht eine Bestätigung Ihrer Tischbestellung sein? Sie waren heute mit Ihrer ganzen Familie dort beim Essen, nicht?“
    „Das stimmt“, sagte Herr Link. „Aber daß der Zettel etwas mit meiner Tischbestellung zu tun hat, glaube ich eigentlich nicht.“
    „Herr Wachtmeister...“, begann Trixie.
    „Ja, Fräulein Detektiv?“ Der Wachtmeister versuchte nicht, seine Belustigung zu verbergen. „Ich war schon gespannt, wie lange es dauern würde, bis du dich einmischst.“
    „Könnte nicht der Einbrecher die Notiz geschrieben haben?“ fragte Trixie rasch.
    „Dann müßte es aber ein ausgesprochen schwachsinniger Dieb gewesen sein“, warf Martin ein. „Der Briefkopf verrät doch praktisch seine Adresse.“
    „Oh!“ Trixie überlegte einen Augenblick. „Vielleicht war’s wirklich ein ziemlich einfältiger Einbrecher — oder ein ungeübter.“
    „Das glaube ich nicht“, sagte der Wachtmeister. „Dieser Einbruch war offensichtlich die Arbeit von mehreren Leuten, die ihr Handwerk verstehen. Ein Lastwagen wurde zum Beladen auf das Grundstück gefahren, direkt vor die Terrassentür. Die Reifenspuren sind noch sichtbar. Bestimmt hat auch jemand dabei Schmiere gestanden. Ungeübt waren die Leute also sicher nicht.“
    „Wie ist es denn überhaupt passiert, Paps?“ fragte Dinah unglücklich.
    Die Geschichte war kurz. Weil die Köchin der Familie Link Geburtstag hatte, hatte Herr Link für alle seine Angestellten eine kleine Feier im Gasthof an der Talstraße vorbereitet. So war niemand im Haus gewesen, und die Einbrecher hatten leichtes Spiel gehabt.
    Als der Wachtmeister sich zum Gehen wandte, sagte er noch: „Wir melden uns wieder. Gut, daß Sie versichert sind. Sie sollten sofort eine Liste aller fehlenden Möbelstücke und Bilder anfertigen.“
    „Ja, natürlich.“ Herr Link brachte ihn zur Tür. Dann fragte er Dinah und ihre Freunde, ob sie gemeinsam durchs Haus gehen und nachsehen wollten, ob in einem der anderen Räume noch etwas fehlte.
    Dinah und Trixie führten den Erkundungsgang durch die oberen Stockwerke an. Alles war in der gewohnten steifen Ordnung. In Dinahs Heim lagen keine Spielsachen herum, und nirgends waren Jacken, Bluejeans und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher