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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast
Autoren: Julie Campbell
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blonde Juliana war Ulis Cousine. Sie strahlte richtig vor Glück. Als Trixie sie betrachtete, mußte sie einen Augenblick daran denken, wie krank und verloren Juliana noch vor wenigen Wochen ausgesehen hatte, als sie sich im Haus der Familie Belden von einem Unfall erholte. Damals hatte sie durch einen Schock ihr Gedächtnis verloren gehabt. Sie hatte nicht mehr gewußt, wer sie war und wohin sie gehörte.
    Das Geheimnis ihrer Herkunft war schließlich von Trixie und Brigitte gelöst worden, und die Freundinnen waren gerade auf diesen „Fall“ besonders stolz. Sie hatten Ulis brutalen Stiefvater als den Bösewicht entlarvt, der hinter der ganzen Sache steckte. Er hatte versucht, Juliana um ihre Erbschaft zu bringen. Auch Uli war über die Lösung des Falles besonders glücklich, denn nun wußte er, daß er noch eine Blutsverwandte hatte.
    Julianas Verlobter Pieter war groß, blond und ziemlich schweigsam. Das junge Paar wollte hier in Lindenberg Hochzeit feiern und gleich anschließend nach Holland zurückfahren.
    Während sich Martin, Uli, Juliana und Pieter auf der Terrasse niederließen, nahm Trixie Brigitte mit auf ihr Zimmer. Dort ließ sie sich aufs Bett fallen und rief dramatisch: „Jetzt ist es passiert! Sie ist hier!“
    Brigitte sah sie verdutzt an. „Wer?“
    „Meine Cousine Maxie!“ sagte Trixie. „Ich hab dir doch von ihr erzählt!“
    „Oh, du meinst die, mit der du dauernd Streit hattest?“
    „Genau“, erwiderte Trixie. „Ich kann dir sagen, sie war kaum hier, und wir lagen uns schon wieder in den Haaren.“
    „Was war denn los?“ fragte Brigitte halb lachend, halb mitfühlend.
    Trixie holte tief Atem und erzählte die Geschichte von dem vertauschten Koffer. Brigitte kicherte, und auch Trixie mußte lachen. Dann aber wurde sie gleich wieder ernst. „Nur etwas ist seltsam an der Sache“, fügte sie hinzu. „Bobby behauptet nämlich, er hätte jemand im Rollstuhl gesehen.“ Plötzlich hörten sie von der Tür her eine Stimme: „Das stimmt nicht. Ich hab gesagt, ich hätte einen Rollstuhl gesehen, und daß ich jemand gesehen habe, aber ich hab nicht gesagt, daß ich jemand im Rollstuhl gesehen habe!“
    „Bobby!“ rief Trixie. „Du weißt doch, daß du nicht so einfach in mein Zimmer kommen sollst, ohne anzuklopfen!“
    Er erwiderte sachlich: „Ich bin ja gar nicht hereingekommen, und an die Tür konnte ich auch nicht klopfen. Sie steht doch offen!“
    „Das stimmt, Bobby“, bestätigte Brigitte.
    Ziemlich aufgebracht sagte Trixie: „Aber wenn du im Rollstuhl niemand gesehen hast, hast du vielleicht überhaupt nichts gesehen!“
    „Falsch“, sagte Bobby. „Ich hab den Rollstuhl gesehen, aber Klaus kam mit seinem Auto angefahren, und dann konnte ich nichts mehr sehen.“
    Trixie schüttelte den Kopf. „Das sagt er immer: ,Klaus kam mit seinem Auto angefahren’.“
    „Tat er auch.“ Bobby marschierte aus dem Zimmer.
    Als die Mädchen wieder auf die Terrasse kamen, fanden sie dort Maxie und Klaus vor, die sich mit Uli, Juliana und Pieter unterhielten. Trixie fühlte einen Stich im Herzen, als ihr klar wurde, wie leicht sich Maxie in die Gemeinschaft eingefügt hatte. Es war, als gehörte sie schon dazu.
    Als Uli jedoch auf der Bank zur Seite rückte, um Platz für Trixie zu machen, hob sich ihre Stimmung wieder. Er erzählte eben, daß Dinah Link und Dan Mangan, die beiden übrigen Mitglieder des Rotkehlchen-Klubs, versprochen hatten, ebenfalls zu kommen, und Juliana sagte: „Wir wollen heute noch mal über die Hochzeit sprechen, wenn alle hier sind. Ach, ich kann mir kaum vorstellen, daß wir schon so bald nach Holland zurückfahren werden!“
    „Wir werden euch vermissen“, sagte Frau Belden herzlich. Eine Weile wurde über die Vorbereitungen zur Hochzeit geredet. Trixie, Brigitte und Dinah sollten Brautjungfern sein, Uli und Herr Belden Trauzeugen, Klaus und Martin Brautführer. „Und Dinahs kleine Zwillingsschwestern sind schon ganz wild darauf, meine Schleppe zu tragen und Blumen zu streuen“, erklärte Juliana lächelnd.
    Pieter Vorwald fuhr sich mit den gespreizten Fingern durchs Haar und sagte etwas kläglich: „Diese Hochzeit nimmt langsam beängstigende Ausmaße an. Dabei wollten wir ursprünglich gar keine große Feier machen, sondern nur ganz einfach in Amsterdam aufs Standesamt gehen.“
    „Ach, es wird bestimmt wunderschön!“ versicherte Juliana. „Fräulein Trasch hat zwar eine Menge Einladungen verschickt, aber es wird bestimmt nicht steif und
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