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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast
Autoren: Julie Campbell
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Trixie, Klaus und Martin auf dem Bett und warteten auf sie.
    „Mein Koffer wird mit der Bahn nachgeschickt“, verkündete sie. „Also, die Sache war so: Als ich abfuhr, standen zwei Koffer in unserem Hausflur — meiner und der, den mein Bruder Kit mit im Zeltlager hatte. Ich hab den falschen mitgenommen.“
    Trixie fühlte sich wie ein Ballon, aus dem langsam die Luft entweicht. Es gab also gar kein Geheimnis!
    „Ich komme mir vor wie ein Idiot“, gab Maxie zu. „Ehrlich gestanden hab ich mir die Sachen hier gar nicht richtig angesehen, sonst hätte ich gleich merken müssen, daß sie meinem Bruder gehören. Manchmal bin ich einfach blind.“
    Die Tür tat sich wieder auf, und Bobby erschien mit dem Feldstecher und der Mitteilung, daß das Essen gleich fertig sei und der Tisch gedeckt werden müsse.
    Der Mittelpunkt im Haus der Familie Belden war die gemütliche Küche. An den Wänden hingen glänzende alte Kupferformen, und es duftete nach Äpfeln und Gewürzen.
    Während Trixie mit Klaus und Martin den Tisch deckte, war sie ungewöhnlich schweigsam. Sie dachte an die bevorstehende Hochzeit von Ulis holländischer Cousine, Juliana Maasden, mit Pieter Vorwald, einem jungen Anwalt aus Amsterdam. Die beiden hatten Trixie, Brigitte und Dinah gebeten, ihre Brautjungfern zu sein. Jedesmal, wenn Trixie sich vorstellte, wie sie hinter dem Brautpaar zum Altar gehen würde, überlief sie ein kalter Schauder. Um auf andere Gedanken zu kommen, wandte sie sich an Bobby und fragte: „Hör mal, was hast du da vom Postkasten gesagt?“
    Mürrisch erwiderte er: „Ich hab gesagt, daß es gegen das Gesetz ist, den Postkasten von anderen Leuten zu öffnen.“
    „Und wie steht’s mit den Koffern anderer Leute?“ warf Martin ein.
    Maxie sagte rasch: „Keine Angst, Bobby. Ich werde es nicht der Polizei melden.“
    „Das mit dem Briefkasten ist auch nicht so wichtig“, murmelte Trixie. „Aber wie war das doch gleich mit dem Rollstuhl?“
    „Weiß ich doch nicht. Klaus kam mit dem Auto angefahren, und dann hab ich nichts mehr sehen können.“
    Klaus stellte einen Stapel Teller auf den Tisch. „Also das ergibt keinen Sinn, Bobby. Wenn da wirklich ein Rollstuhl war, den ich überholt habe, hätte ich ihn doch sehen müssen!“
    „Ich hab nicht gesagt, daß du ihn überholt hast“, wandte Bobby ernst ein. „Dein Wagen kam plötzlich angefahren und hat mir die Sicht auf den Rollstuhl verdeckt.“
    „Also, wo ist der Rollstuhl denn eigentlich gewesen?“ fragte Trixie.
    Bobby hatte die ganze Fragerei langsam satt. „Woher soll ich das wissen? Ich konnte ihn schließlich nicht mit meinen Augen sehen. Bloß mit dem Fernglas.“
    Martin musterte ihn mit gerunzelter Stirn. Dann zwinkerte er Maxie zu. „Meiner Meinung nach ist das alles nur ein Produkt der lebhaften Phantasie dieses jungen Gentleman“, verkündete er mit feierlicher Betonung. „Er hat ein bemerkenswertes Talent, sich aus der Klemme zu ziehen.“
    Bobby warf ihm einen finsteren Blick zu. „Ich hab nicht richtig verstanden, was du da gesagt hast, und gefallen hat es mir auch nicht. Gibt’s jetzt endlich was zu essen, Mami?“
    Während die Familie Belden ihre Suppe löffelte, dachte Trixie noch immer über Bobbys seltsame Behauptungen nach. Einmal fragte sie: „Bist du sicher, daß du einen Rollstuhl gesehen hast?“
    Bobby seufzte ungeduldig. „Sicher bin ich sicher“, sagte er.

Der Zettel im Kamin

    Diesmal waren Trixie und Martin mit dem Küchendienst an der Reihe, während Klaus sich bereit erklärte, Maxie auf dem Grundstück herumzuführen.
    „Du spülst ab, und ich trockne ab“, sagte Martin, als sie allein in der Küche zurückblieben.
    Die beiden sahen wirklich fast wie Zwillinge aus, obwohl Martin elf Monate älter war als seine Schwester. Sie hatten zwar öfter Streit, verstanden sich im Grunde aber doch gut und hielten im Zweifelsfall fest zusammen.
    „Was hältst du eigentlich von Bobbys Geschichte?“ fragte Trixie plötzlich.
    „Nichts“, erwiderte Martin. „Wie soll er denn einen Rollstuhl gesehen haben? Wir kennen doch hier in der Gegend niemand, der einen braucht.“
    Ehe Trixie antworten konnte, hörte sie den Klang vertrauter Stimmen. Rasch lief sie mit Martin auf die Veranda. Trixies beste Freundin, Brigitte Willer, und ihr Stiefbruder Uli Frank lehnten gerade ihre Fahrräder gegen die Hausmauer und winkten ihnen zu. Zugleich kam auch noch mehr Besuch die Auffahrt herauf: Juliana Maasden und Pieter Vorwald.
    Die zierliche,
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