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Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Titel: Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin
Autoren: Julie Campbell
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noch so viel Mühe gebe. Ich habe einfach Angst dabei.“
    „Na, dann ist das jedenfalls das einzige, was dir je Angst gemacht hat“, warf Uli lachend ein. „Aber ich finde dich und Susie gar nicht so schlecht, Trixie. Jupiter ist viel ungebärdiger. — He, was soll denn der Unsinn?“
    Trixie war hinter Jupiter, dem großen schwarzen Wallach, vorbeigegangen, und er schlug prompt nach ihr aus. Vor Schreck wurde sie ganz blaß.
    „Ich weiß, ich weiß“, sagte sie mit nicht ganz fester Stimme. „Ich hätte nicht hinter ihm Vorbeigehen dürfen, sondern um ihn herum, und dabei hätte ich noch mit ihm reden müssen. Reger hat es uns oft genug gepredigt. Bin ich froh, daß Susie nicht so ein hitziges Temperament hat!“
    „Jedes erschreckte Pferd wird ausschlagen, sogar die sanfte Susie . Vergiß das nie, Trixie!“ sagte Reger knapp.
    Glücklicherweise wurde in diesem Augenblick die Aufmerksamkeit von Trixie abgelenkt. „He, da kommen Dinah und Dan“, sagte Martin. „Worüber lachen denn die beiden so?“
    „Wißt ihr, was Dan mir gerade erzählt hat?“ rief Dinah ihnen zu, während sie ihre Stute Tessy zügelte und sich aus dem Sattel schwang. „Das werdet ihr nie erraten. Er sagt, sein Pferd Spartan kann tanzen!“
    Die anderen brachen in lautes Gelächter aus, doch Dan versicherte: „Er kann es wirklich! Der Mann, von dem Herr Willer ihn gekauft hat, sagte, Spartan wäre früher ein Zirkuspferd gewesen. Ich hatte das ganz vergessen, aber heute morgen ist es mir wieder eingefallen. Ich mußte nämlich früh aufstehen, um für Herrn Maipfennig nach ein paar Marderfallen zu sehen. Dabei nahm ich mein Kofferradio mit...“
    „... und dann bist du eingeschlafen und hast geträumt, Spartan würde tanzen“, vervollständigte Martin.
    Dan beachtete ihn nicht. „Sie spielten gerade einen Walzer, und ich ritt einfach so durch den Wald und hörte zu. Plötzlich merkte ich, daß Spartan ganz komische Bewegungen machte. Zuerst dachte ich, er wäre vielleicht in ein Kaninchenloch getreten, aber das war es nicht. Er machte Walzerschritte! Er hob seinen linken Hinterfuß und streckte ihn in die Luft, dann zog er seinen rechten Vorderhuf hoch und...“
    „Was? Spartan und Walzer tanzen?“ schrie Trixie.
    „Ja — im Dreivierteltakt!“ bestätigte Dan und streichelte Spartans Hals. „Wollt ihr’s euch mal ansehen?“
    „Ja“, sagte Reger. „Das muß ich sehen!“
    „Ich hab mein Radio mitgebracht. Also, ich schalte mal ein.“
    Dan drehte so lange am Knopf, bis er einen Sender fand, der Musik brachte. „ Spartan ist große Klasse!“ sagte er stolz. „Jetzt paßt mal auf, ihr werdet euren Augen nicht trauen!“
    Und wirklich, der schöne alte Rotschimmel tanzte — ein wenig unbeholfen und zittrig zwar, aber unzweifelhaft im Takt der Musik. Es schien ihm nicht einmal etwas auszumachen, als die Rotkehlchen im Rhythmus zu klatschen begannen. Im Gegenteil, er tanzte nur noch eifriger.
    Reger schob seine Mütze auf den Hinterkopf und sagte: „Teufel noch mal, da soll mich doch dieser und jener! Aber hört mal, das bringt mich auf eine Idee. Wir könnten Spartan doch ein bißchen kostümieren und ihn dann bei der Pferdeschau als Clown auftreten lassen, und
    Er stockte, als er Dans entrüstetes Gesicht sah. Dan sprang vom Rücken des alten Rotschimmels und sagte aufgebracht: „ Spartan ist kein Clown! Er ist klüger als alle anderen Pferde hier im Stall. Nur weil er alt ist und vielleicht kein Vollblut...“
    „Ach, geh nur nicht gleich an die Decke!“ sagte Reger zu seinem Neffen. „Keiner von uns will dein Pferd schlecht machen. Spartan hat arabisches Blut, Dan, selbst wenn es nach fünfundzwanzig Jahren nicht mehr so feurig in seinen Adern fließt.“
    Dan hob den Kopf, doch seine Oberlippe war noch immer wütend vorgeschoben. „Jedenfalls ist er kein Clown!“ brummte er.
    „Was ist schlecht daran, ein Clown zu sein?“ fragte Uli.
    Klaus nickte. „Ja. Das Pferd, das als Clown auftritt, ist immer die Glanznummer der ganzen Pferdeschau. Jedes gut trainierte Pferd beherrscht die üblichen Gangarten, aber um als Clown aufzutreten, braucht ein Pferd besondere Fähigkeiten.“
    „Ja“, sagte auch Brigitte. „Klaus hat recht. Aber Spartan muß nicht als Clown kostümiert werden, um seinen Tanz vorzuführen. Wenn wir ihn ein bißchen aufputzen würden, sähe er bestimmt sehr hübsch aus.“
    „Mit einem Ballettröckchen um den Bauch und Blumen auf dem Kopf!“ fügte Trixie begeistert hinzu.
    Dan
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