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Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Titel: Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin
Autoren: Julie Campbell
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„Mami, du bist einfach Spitze!“ sagte sie.

    Als alle Rotkehlchen im Klubhaus versammelt waren, holte Trixie den Brief aus der Tasche und las ihn mit dramatischer Betonung vor. „Ist das nicht phantastisch?“ sagte sie. „Plötzlich hast du eine Cousine, von der du keine Ahnung hattest, Uli!“
    Uli nickte langsam und griff nach dem Brief. „Ja. Es ist schön, zu wissen, daß ich wenigstens noch einen lebenden Verwandten auf der Welt habe.“
    Brigitte sah ihn an. „Aber meine Eltern haben dich doch adoptiert, und das bedeutet, daß alle unsere Verwandten auch deine Verwandten sind!“
    „Ich weiß“, sagte er, „aber es ist eben doch nicht das gleiche wie mit Blutsverwandten.“
    „Und was ist mit deinem Stiefvater, Uli?“ warf Martin ein. „Hör bloß auf, von diesem grausamen, gemeinen Kerl zu reden!“ fuhr Trixie ihn an. „Du wirst doch wohl nicht glauben, daß Uli ihn zu seiner Familie zählt! Außerdem ist er ja gar kein Blutsverwandter.“
    „Ich mag gar nicht mehr daran denken, wie schlecht Hansen dich behandelt hat“, sagte Brigitte und legte die Hand auf Ulis Arm. „Er hat dich geschlagen, dich hungern lassen und sogar versucht, dir das alte Landhaus über dem Kopf anzuzünden! Gott sei Dank, daß er nicht mehr dein Vormund ist. Ich hoffe, wir hören nie wieder etwas von ihm.“
    „Ja, hoffentlich“, sagte Trixie aus tiefstem Herzen, und in ihren Augen war ein nachdenklicher Ausdruck.
    „Reden wir nicht mehr von Hansen“, murmelte Uli. „Juliana lebt, und ich habe eine richtige, echte Cousine!“
    „Sie muß etwas älter sein als wir, wenn sie schon studiert und verlobt ist“, meinte Dinah.
    Uli hatte nach dem Brief gegriffen und ihn noch einmal durchgelesen. Dann faltete er ihn zusammen und gab ihn Trixie zurück. „Auch wenn sie älter ist als wir, werden wir uns bestimmt gut verstehen. Ich wollte, meine Mutter hätte das noch erleben können.“ Seine Augen leuchteten, als er Trixie ansah. „Sie war deiner Mutter sehr ähnlich.“
    Trixie merkte, wie sie traurig wurde. Nicht jeder konnte eine Mutter wie die ihre haben. Natürlich erfüllte Ulis Adoptivmutter, Frau Willer , ihm und Brigitte jeden Wunsch. Aber Trixies Mutter war immer da, wenn man sie brauchte. Frau Willer war zwar schön und großzügig, aber... nun ja, Mami war eben Mami, und Frau Willer war Frau Willer .
    „Kommt, wir gehen ans Telefon und rufen Juliana in Heidelberg an!“ sagte Brigitte in ihre Gedanken hinein.
    „Die Idee ist prima!“ stimmte Uli zu. „Wir könnten sie ja einladen, uns übers Wochenende zu besuchen!“
    Im Herrenhaus versammelten sich alle ums Telefon. Uli rief bei der Auskunft an und fragte nach der Heidelberger Nummer Walter de Jongs . Es dauerte auch nur ein paar Minuten, bis er die gewünschte Auskunft bekam. Er kritzelte die Nummer auf einen Block, legte den Hörer auf und wählte erneut.
    Alle warteten gespannt, doch niemand nahm ab.
    Uli legte wieder auf, wählte noch einmal, wartete — wieder umsonst.
    „Ich versuche es später noch mal — so lange, bis ich Juliana erreiche", sagte er. „Inzwischen könnten wir Reger doch überraschen, indem wir für die Pferdeschau trainieren.“
    „Ohne uns“, erwiderte Trixie schnell, ehe Martin und Klaus noch zustimmen konnten. „Wir haben versprochen, zu Hause zu helfen. Klaus soll den Rasen mähen, und Martin und ich müssen im Garten schuften. Meldet euch, sobald ihr Juliana erreicht habt!“
    Den ganzen Nachmittag lang arbeiteten Trixie und ihre Brüder eifrig. Beim Abendessen gab Trixie ihrem Vater den Brief aus Holland zu lesen. Daraufhin erzählte er von einem Artikel, den er im Lindenberger Tagblatt entdeckt hatte.
    „Die Zeitung schreibt, daß das Amtsgericht einen Brief von einer Frau Voorink erhalten hat“, sagte Herr Belden. „Das wird all den falschen Ansprüchen auf das Blaureihermoor ein Ende setzen. Das Land gehört Juliana. Was sagt Uli dazu, daß er so plötzlich eine Cousine bekommen hat?“
    „Mann, der ist ganz begeistert!“ erklärte Martin. „Heute vormittag hat er gleich versucht, sie in Heidelberg anzurufen, aber niemand hat sich gemeldet.“
    „Und offenbar hat er Juliana noch immer nicht erreicht, sonst hätte er uns Bescheid gesagt“, fügte Trixie hinzu. „Wie sie wohl sein mag — Ulis Cousine?“

Überraschungen

    Am nächsten Morgen, während Trixie ihrer Mutter gerade half, das Frühstück zu richten, kam endlich ein Anruf von Uli.
    „Er hat Juliana noch immer nicht erreicht“, erklärte
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