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Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Titel: Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin
Autoren: Julie Campbell
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irgendwo in der Sattelkammer liegen. Wartet, ich hole sie gleich.“ Doch Trixie kam ihm zuvor. Noch ehe Reger die Box verlassen hatte, rannte sie schon die Stallgasse entlang und verschwand durch die Tür zur Sattelkammer.
    Martin sah ihr lachend nach. „Die gute alte Trixie wittert mal wieder ein Geheimnis!“
    Im Hintergrund erklang heftiges Geraschel. Trixie kam wieder angestürmt und blätterte während des Laufens wild in der Zeitung.

    Ruhig nahm sie ihr Reger aus der Hand, schlug die zweite Seite auf, glättete sie und sagte: „Also, paßt auf, hier steht es schon:
    Die amerikanische Firma Pine-Company plant, eine Millionen-Dollar-Möbelfabrik am Rande von Lindenberg zu errichten. Sie wird für mehrere hundert Männer und Frauen Arbeitsplätze schaffen. Die Fabrik soll auf dem Gelände des Blaureihermoors am westlichen Rand unserer Stadt gebaut werden. Beauftragte der amerikanischen Firma prüfen zur Zeit , ob der Sumpf entwässert und bebaut werden kann.
    Der Wert des Landes wird auf ungefähr zweihunderttausend Mark geschätzt. Vorerst sind jedoch noch keine Verkaufsverhandlungen möglich, da die Adresse der Eigentümerin des Blaureihermoors, einer gewissen Betje Maasden , noch nicht ermittelt werden konnte. Nachforschungen nach Betje Maasden sind bereits eingeleitet worden.
    Reger ließ die Zeitung sinken. Trixie, Brigitte und die Jungen starrten ihn verblüfft an. Als erste fand Trixie ihre Sprache wieder. „Das bedeutet natürlich, daß wir herausfinden müssen, wer diese Betje Maasden ist“, sagte sie entschlossen.
    „Wir?“ wiederholte Martin mit einem Stöhnen. „Die Sache geht uns doch überhaupt nichts an. Aber wie ich dich kenne, wirst du dich wohl kaum davon abhalten lassen, deine Nase auch in diese Angelegenheit zu stecken und uns obendrein noch mit hineinzuziehen, Schwesterherz!“
    „Richtig geraten“, sagte Trixie kühl. „Und ich habe auch schon eine Idee, wie wir vorgehen können. Wenn irgendeiner in unserer Gegend etwas über jemanden mit Namen Maasden weiß, dann ist es bestimmt Frau Vanderpol. Also schlage ich vor, daß wir sie demnächst besuchen.“
    Frau Vanderpol, die letzte noch Lebende einer alten holländischen Familie, war eine gute Freundin der Rotkehlchen und hatte ihnen tatkräftig geholfen, als sie ihre Antiquitätenschau zugunsten des Kinderhilfswerks UNICEF planten. Sie hatte Trixie und ihren Freunden nicht nur viele ihrer kostbaren alten Möbel als Ausstellungsstücke zur Verfügung gestellt, sondern auch eine ganze Menge ihrer Freunde überredet, das gleiche zu tun.
    Der Gedanke, Frau Vanderpol zu besuchen, stieß auf allgemeine Zustimmung. Die rundliche alte Dame war stets gut gelaunt und äußerst gastfreundlich, und sie hatte immer einen großen Vorrat an köstlichem holländischem Gebäck für ihre Besucher bereit. Nicht einmal Martin hielt es deshalb für nötig, den detektivischen Eifer seiner Schwester zu bremsen.
    „Na gut“, sagte er gnädig. „Diese Art von Schnüffelarbeit lasse ich mir gefallen. Gleich morgen vormittag besuchen wir Frau Vanderpol. Ich bin selbst gespannt, was sie über diese Betje wie heißt sie doch gleich, zu sagen hat.“

Ein vergilbtes Foto

    Schon früh am nächsten Morgen trafen sich die Rotkehlchen vor dem Reitstall der Willers . Sie sattelten die Pferde und ritten durch den Wald zu Frau Vanderpols Backsteinhaus, das genau am Rand des Wildschutzgebietes stand.
    Kaum hatten sie an die Eingangstür geklopft, da hörten sie Frau Vanderpols dröhnende Stimme schon „Herein!“ rufen. Die alte Dame stand gerade am Küchenherd, und ihr rundes Gesicht war von der Hitze gerötet.
    „Hab ich’s doch geahnt, daß ich heute Besuch bekomme!“ sagte sie strahlend, hob einen Zipfel ihrer blaukarierten Schürze und wischte sich die Schweißtropfen vom Kinn. „Ich nehme an, ihr habt nichts gegen frischgebackenen Käsekuchen einzuwenden?“

    Frau Vanderpol holte eine Kanne frische Milch aus ihrer Speisekammer, während die Rotkehlchen um den großen Küchentisch Platz nahmen. Die alte Dame huschte geschäftig hin und her, schenkte jedem einen Becher Milch ein, holte den heißen Käsekuchen aus dem Ofen, stellte ihn mitten auf den Tisch und sagte: „Er ist gerade rechtzeitig fertig geworden. Habt ihr Dan Mangan nicht mitgebracht?“
    „Er muß heute Herrn Maipfennig helfen. Die beiden haben jetzt im Herbst eine Menge Arbeit, vor allem mit den Wildschutzzäunen an der Talstraße“, erklärte Trixie. „Ehrlich gesagt, sind wir aus
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