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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)
Autoren: Janet Evanovich
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bei Google nach ›Osterhase‹ gesucht.«
    »Und dort hieß es, dass der Name des Osterhasen Bernie lautet?«
    »Also gut, ich habe mich umgehört.«
    »Wen hast du danach gefragt?«
    »Flash. Er hat einen Freund beim Kraftfahrzeugamt, und der hat das Kennzeichen des Osterhasen überprüft.« Diesel legte mir einen Arm um die Schultern. »Glaubst du mir?«
    »Nein.«
    Diesel grinste. »Die Menschen glauben, was sie glauben wollen.«
    Wir schlenderten hinüber zu Bernies Grundstück und blieben stehen, um ihm zuzusehen, wie er Rauchkringel in die Luft blies.
    »Ihr verfolgt anscheinend immer noch diese Affen«, meinte Bernie und blinzelte durch den Rauch zu uns herüber. »Ihr habt sie um etwa drei Minuten verpasst. Und nehmt euch vor dem Jersey Devil in Acht. Er ist in letzter Zeit schlecht aufgelegt.«
    Wir gingen ungefähr hundert Meter weiter, als wir Carl entdeckten. Er hockte auf dem Boden und wirkte niedergeschlagen.
    »Wo ist der andere Affe?«, fragte ich ihn.
    Carl sah nach oben. Der Affe saß auf einem Baum.
    »Was macht er dort oben?«
    Carl zuckte die Schultern.
    »Das war eine dumme Idee«, sagte ich zu Diesel.
    »Ja, aber zumindest hast du dir das Sandwich mit Wurst und Ei damit abtrainiert. Es hätte sich sonst sofort auf deine Hüften gesetzt.«
    »Ich gehe zurück zu Gails Haus und fahre nach Hause. Munch ist mir egal. Und Wulf ist mir auch egal. Ihre blöde Wettermaschine kann mir gestohlen bleiben. Meinetwegen kann es Nashörner regnen.«
    »Und was ist mit Gail Scanlon?«
    »Sie ist auf sich allein gestellt.« Ich schaute mich um. »In welche Richtung muss ich gehen?«
    »Warte«, sagte Diesel. »Hörst du dieses Knattern?«
    Ich blieb stehen und lauschte. »Das klingt wie Elmers Pick-up mit dem kaputten Auspuff.«
    Wir gingen durch den Wald und folgten dem Geräusch. Carl folgte uns, aber der Affe mit dem Schal blieb auf dem Baum sitzen. Der Motor des Wagens wurde abgestellt. Der Wald lichtete sich, und wir gelangten an eine Lichtung mit verbrannter Erde. Ein kleiner eiförmiger Wohnwagen stand am Rand der Fläche. Elmers Pick-up parkte direkt daneben.
    Diesel klopfte an die Wohnwagentür, und Elmer öffnete.
    »Heiliger Strohsack!«, rief Elmer. »Was für eine Überraschung. Ich bekomme sonst nie Besuch. Wollen Sie hereinkommen?«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe. Ich wollte nicht unhöflich sein, aber es gab nur eine Tür. Wenn Elmer furzte und der Trailer in Flammen aufging, würde ich einen schrecklichen Tod sterben.
    »Nein, danke«, lehnte ich ab. »Wir machen nur einen Spaziergang.«
    »Wir suchen nach Gail Scanlon«, erklärte Diesel.
    »Das ist die Affenlady«, sagte Elmer. »Ich bin ihr einmal begegnet. Sie war sehr nett. Ich habe gehört, dass sie vermisst wird und dass alle ihre Affen davongelaufen sind.«
    Elmer sah an mir vorbei zu Carl hinüber.
    »Ist das einer der Affen?«
    Carl zeigte Elmer den Stinkefinger.
    »Ja«, sagte ich. »Das ist ihr Affe.«
    »Haben Sie irgendwelche Nachbarn?«, wollte Diesel wissen.
    »Der Osterhase wohnt ein paar Meilen von hier im Wald. Und einer der Bigfoot-Jungs wohnt unten an der Straße. Früher wohnte noch ein junges Pärchen in einem kleinen Haus am Ende der Straße in der Nähe von Bigfoot Junior, aber sie sind ausgezogen, und dann ist das Haus abgebrannt. Ich schwöre, es war nicht meine Schuld.«
    »Sonst noch jemand?«
    »Nein, nicht hier in der Nähe«, erwiderte Elmer. »An der Marbury Road gibt es einige Geschäfte. Ein paar Antiquitätenläden, die Flying Donkey Mine und eine Frühstückspension, in der es aber kein Frühstück gibt.«
    »Ist das eine echte Mine?«, erkundigte ich mich.
    »Ich glaube, dass sie es vor Jahren war. Allerdings weiß ich nicht, um welche Art von Mine es sich handelte. Danach war sie eine Touristenattraktion. Nur gab es hier kaum Touristen. Deshalb wurde sie kurz nach der Eröffnung wieder geschlossen, und so ist es bis heute auch geblieben. Und dann gibt es natürlich noch den Devil, obwohl man ihn nicht wirklich als Nachbarn bezeichnen kann.«
    »Kennen Sie den Devil?«, fragte ich.
    »Nicht persönlich. Aber ich höre ihn manchmal nachts über meinen Wohnwagen fliegen. In letzter Zeit fliegt er sehr oft durch die Gegend. Ich sage Ihnen, die Barrens werden immer seltsamer.«
    »Sind Sie jemals in der Mine gewesen?«, fragte Diesel Elmer.
    »Nein. Ich wollte sie mir anschauen, doch bevor ich dazu gekommen bin, war sie schon wieder geschlossen. Es wäre sicher interessant gewesen.«
    »Ich finde, wir
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