Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
wieder.
    »Es hat keinen Sinn, nach dem Haus zu suchen«, sagte Diesel. »Wulf wird Munch an einen anderen Ort bringen. Und wir haben ihm so viele Scherereien gemacht, dass er wahrscheinlich das gesamte Projekt aus den Barrens abziehen wird.«
    »Das kann er aber nicht über Nacht tun. Munch sagte, es gäbe vier BlueBecs auf Abschussrampen.«
    »Eine Rakete dieser Größe kann man relativ leicht abtransportieren. Den Großteil des Gewichts macht der Treibstoff aus. Ich verstehe nur nicht, warum wir sie nicht entdeckt haben. Ich nehme an, dass er eine einzelne Rakete in einem Kiefernhain tarnen könnte. Und es könnte ihm sogar gelingen, eine Antennengruppe zu verstecken. Aber wir hätten von der Luft aus die Kommandozentrale sehen müssen. Er braucht ein Gebäude für seine Männer, einen Ort, wo er seine Rakete im Blick behalten und seinen Transmitter aufstellen kann. Und er braucht einen Generator. Warum haben wir das alles nicht gesehen?«
    »Vielleicht hast du im falschen Bereich der Barrens gesucht?«
    »Nein. Alles, was er tut, liegt in derselben Gegend. Ich kenne die Banger Road und die Marbury Road.«
    »Anscheinend haben sie alles für den Abschuss der Raketensonde vorbereitet. Es fehlt nur noch das Barium, auf das sie warten.«
    »Ich habe mit Cuddles gesprochen. Er sagte, es würde morgen Abend eintreffen.«

23
    Ich schlug die Augen auf und warf einen Blick auf meinen Wecker. Es war sieben Uhr, und das Telefon klingelte. Diesel streckte seinen Arm über mich und ging ran.
    »Es ist für dich.« Er reichte mir den Hörer. »Ein Anruf aus der Fledermaushöhle.«
    »Hier ist Gene von der Rangeman-Zentrale«, sagte eine Männerstimme. »Ich stelle Sie durch zu Hal.«
    Einen Moment später war Hal am Apparat. »Ich hoffe, ich rufe nicht zu früh an«, sagte er. »Aber hier ist gerade ein weiterer Affe aufgetaucht, und er trägt einen Schal.«
    »Was für einen Schal?«
    »Es ist eine Art Stofffetzen an seinem Hals. So etwas, womit manche Hunde geschmückt sind. Sieht aus, als stamme es von einem Hippie.«
    »Batik?«
    »Ja. Knallbunt. So wie die Einrichtung in diesem Haus.«
    »Halt den Affen fest. Ich bin schon unterwegs.«
    Ich legte das Telefon zurück auf den Nachttisch. »Hal sagte, ein weiterer Affe sei gerade aufgetaucht.«
    Diesel hatte sich bereits aus dem Bett geschwungen und zog sich an. »Ich habe es gehört.«
    »Wie konntest du das hören?«
    »Ich habe gute Ohren.«
    »Ich habe mit ihm telefoniert!«
    »Ich finde meine Schuhe nicht«, beklagte sich Diesel.
    Ich zog eine saubere Jeans und Unterwäsche aus dem Wäschekorb und ging damit zum Badezimmer. »Unter dem Couchtisch. Wie immer.«
    »Wir wohnen schon zu lange zusammen«, stellte Diesel fest. »Ich bin nicht mehr der geheimnisvolle Mann. Deine Mutter wäscht meine Unterwäsche, und du weißt immer, wo meine Schuhe sind.«
    »Du warst noch nie der geheimnisvolle Mann. Ranger ist der geheimnisvolle Mann.«
    »Und was bin ich?«
    »Du bist Diesel.« Und das war mehr als genug.
    Diesel und ich holten uns zum Frühstück Sandwiches und Kaffee zum Mitnehmen. Carl saß mit einem Sandwich und einer Flasche Wasser auf dem Rücksitz des Subarus. Wir hofften, dass es Gail gelungen war, dem Affen einen Fetzen ihres Rocks um den Hals zu binden und ihn freizulassen. Und dass wir es irgendwie schaffen würden, den Affen dazu zu bringen, uns zu Gail zu führen. Carl hatten wir als Dolmetscher mitgenommen.
    »Das wird ziemlich peinlich«, meinte Diesel.
    »Was?«
    »Vor einem von Rangers Männern mit einem Affen zu reden.«
    »Wie wäre es, wenn wir Hal sagen, dass wir den Affen unter vier Augen sprechen müssten?«
    »Ich weiß, Carl benimmt sich manchmal so niederträchtig, dass man ihn tatsächlich für einen Menschen halten könnte, aber ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass er alles versteht, was wir sagen.«
    »Er kann Super Mario spielen«, sagte ich.
    »Ja, aber er gewinnt nie. Mario stirbt immer wieder.«
    Carl tippte Diesel auf die Schulter. Diesel sah Carl im Rückspiegel an, und der Affe zeigte ihm den Stinkefinger.
    »Ich mein ja nur«, sagte Diesel.
    Eine Stunde später befanden wir uns auf der Schotterpiste, die zu Gail Scanlons Grundstück führte. Es war noch früh am Morgen, und die Barrens wirkten friedlich. Die Sonne schien, es war angenehm warm. Und es war keine Spur vom Osterhasen, vom Feuerfurzer, von Bigfoot oder vom Jersey Devil zu sehen. Diesel fuhr auf die Lichtung und stellte den Wagen neben dem schwarzen Rangeman- SUV
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher