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Titel: Mit klick! zurück
Autoren: Ravensburger
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A m Samstagmorgen saß Alex in seinem Zimmer, als sein Vater hochrief, dass ein Päckchen für ihn gekommen sei. Ein Päckchen, das klang vielversprechend, und Alex stürzte in die Küche hinunter.
    Dort studierte sein Dad gerade die Adresse auf einem Karton, der die Größe eines kleinen Koffers hatte. „Das ist von deinem Patenonkel John“, sagte Mr Howard. „Wahrscheinlich dein Geburtstagsgeschenk.“
    Alex hatte zwar erst in drei Monaten Geburtstag, aber Geschenke von seinem Patenonkel konnten zu jeder Zeit kommen. Und meistens waren es sehr ungewöhnliche Geschenke.
    Letztes Jahr hatte er zum Beispiel einen Explosionsbaukasten bekommen. (Er durfte bis heute nicht damit spielen.) Im Jahr davor hatte ihm Onkel John zwei Frettchen geschickt – mit einer ausführlichen Anleitung, wie die Tiere zur Kaninchenjagd abgerichtet werden konnten.
    „Ich glaube, wir machen es lieber draußen auf“, sagte Mr Howard zweifelnd, weil er sich noch gut an die Frettchen erinnerte.
    Aber Alex riss bereits das braune Papier herunter und nahm den Deckel ab. Darunter kam eine verbeulte schwarze Laptoptasche zum Vorschein.
    „Du liebe Güte“, sagte Alex’ Vater. „Das ist aber großzügig.“ Er spähte in die leere Schachtel. „Ist eine Karte dabei? Oder ein Brief?“
    Alex war enttäuscht. Ein Laptop war im Prinzip ein tolles Geschenk, klar. Aber der hier war nicht neu, das sah man sofort. Es war ein altes Gerät mit Flecken drauf, die verdächtig nach eingetrockneten Essensresten aussahen. Wahrscheinlich hatte der Laptop nicht halb so viel drauf wie der Computer, den Alex von seinen Eltern zu Weihnachten bekommen hatte. Und auf jeden Fall war das Geschenk längst nicht so spannend wie der Explosionsbaukasten oder die beiden Frettchen.
    „Willst du ihn mal ausprobieren?“, fragte sein Vater.
    „Hier wird gar nichts ausprobiert, bevor er nicht das Geschirr abgetrocknet hat“, sagte Alex’ Mutter, die gerade von draußen hereingekommen war und ihre ölverschmierten Hände mit einem Stück Küchenkrepp abwischte. „Kann mal jemand den Teekessel aufsetzen?“
    Zehn Minuten später war Alex mit Abtrocknen fertig und trug den Laptop in sein Zimmer hinauf. Das Ding war zwar alt, aber vielleicht waren wenigstens ein paar interessante Spiele drauf.
    Er setzte sich an seinen Schreibtisch und fuhr den Laptop hoch. Auf dem Bildschirm öffnete sich ein Fenster, in das er seinen Namen, das Datum und die Uhrzeit eintragen sollte. Heute war der 14. Mai und die Uhr auf dem Schreibtisch zeigte dreiundzwanzig Minuten nach zehn an. Also tippte er 10:23 ein.
    Jedenfalls hatte er das vor.
    In Wahrheit aber vertippte Alex sich und trug 10:03 in das Fenster ein.
    Das war nicht weiter schlimm. Fehler lassen sich auf dem Computer ganz einfach korrigieren, das wusste Alex. Er brauchte nur die Taste „Strg“ und dann „Z“ anzuschlagen, um den Tippfehler rückgängig zu machen.
    Also drückte er Strg und Z.
    Der Laptop verschwand.
    Alex rieb sich die Augen. Er brauchte einen Augenblick, bis er sich von dem Schreck erholt hatte. Schließlich kam es nicht alle Tage vor, dass die Dinge sich vor seiner Nase in Luft auflösten – noch dazu ein Computer, den er erst seit zehn Minuten besaß und noch kaum angerührt hatte. Er blickte sich im Zimmer um, schaute unter dem Schreibtisch nach und schließlich sogar aus dem Fenster, aber vergeblich. Der Laptop blieb verschwunden.
    Alex saß immer noch an seinem Schreibtisch und überlegte, was er jetzt tun sollte, als sein Vater wieder hochrief, dass ein Päckchen für ihn da sei.
    Verwirrt ging er in die Küche hinunter. Dort saß sein Vater und studierte die Adresse auf dem Päckchen, das ungefähr die Größe eines kleinen Koffers hatte.
    „Das ist von deinem Patenonkel John“, sagte Mr Howard, als Alex zur Tür hereinkam. „Wahrscheinlich dein Geburtstagsgeschenk.“
    Alex starrte das Päckchen an. „Aber das ist doch genau dasselbe wie vorher“, sagte er.
    „Wie vorher? Du meinst den Explosionsbaukasten?“, fragte sein Vater. „Nein, nein, die Schachtel war viel größer.“ Er schwieg einen Augenblick und fügte dann zweifelnd hinzu: „Ich glaube, wir machen es lieber draußen auf.“
    Alex trat vor, riss das Papier herunter und nahm den Deckel ab. In der Schachtel lag eine verbeulte schwarze Tasche. Darin befand sich ein Laptop.
    Das wurde ja immer merkwürdiger.
    „Noch ein Computer“, sagte Alex. „Warum schickt er mir denn jetzt noch einen Computer?“
    „Na ja, er kann
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