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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)
Autoren: Janet Evanovich
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einige Schwerlastkarren. Und möglicherweise gibt es noch einen weiteren Eingang zu dieser Höhle. Vielleicht sogar mehrere. Ich schätze, wenn wir zu dem Treibstofflager und zu den zwei Häusern, in denen Munch sich aufhielt, zurückkehren, werden wir feststellen, dass sie alle mit diesem Höhlensystem verbunden sind. Und es muss noch ein weiteres Haus oder ein Grundstück geben, wo sie ihre Autos parken können.«
    »Jetzt haben wir sie gefunden, und was nun?«, wollte ich wissen. »Polizei? Das Ministerium für Innere Sicherheit?«
    »Auf die Weise kriege ich Wulf nie zu fassen. Ich muss in die Mine hinein und mich dort umschauen.« Er wandte sich an Elmer. »Könnten Sie zu Gails Haus fahren? Sie wissen doch, wo das ist, oder?«
    »Ja, das weiß ich ganz genau.«
    »Dort werden Sie auf einen Mann treffen. Er heißt Hal, trägt schwarze Kleidung und arbeitet für eine Firma namens Rangeman. Berichten Sie ihm von der Mine, und sagen Sie ihm, dass Stephanie und ich dort drin sind. Bitten Sie ihn, das alles an Ranger weiterzuleiten.«
    »Okay, verstanden.«
    Diesel nahm meine Hand und zog mich durch den Eingang in die Mine.
    »Ich hasse das«, beklagte ich mich. »Ich leide unter Platzangst. Und außerdem sehe ich im Dunkeln nicht so gut wie du.«
    »Bleib einfach dicht bei mir, dann wird dir nichts passieren.«
    Hinter uns verschwand das Tageslicht, und erdrückende Finsternis umgab uns. Der Pfad unter unseren Füßen war glatt und eben. Ich hielt mich dicht an Diesel, legte meine Hand flach auf seinen Rücken und versuchte, all meinen Mut zusammenzunehmen.
    Nach wenigen Metern gelangten wir zu einer Gabelung. Diesel wandte sich nach rechts und blieb dann stehen.
    »Was ist los?«, flüsterte ich.
    »Eine Tür.«
    Ich spürte, wie Diesel seine Hände an die Tür legte und sie aufstieß. Pollerleuchten warfen ein schwaches Licht auf den Tunnel vor uns. Wir befanden uns in einem Röhrensystem für Höhlenforscher. An einer Seite des Tunnels waren Speichertanks aufgereiht, und über unseren Köpfen liefen elektrische Leitungen entlang. Nach rechts zweigte ein schmalerer Gang ab, aber wir folgten den Stimmen, die wir vor uns hörten. Als wir das Ende des Tunnels erreichten und vorsichtig um die Ecke der Felswand spähten, sahen wir eine große Höhle, die aus einem James-Bond-Film mit schmalem Budget hätte stammen können. Auf rechteckigen Klapptischen standen Monitore. Über den Boden schlängelten sich Kabelbündel. In einer behelfsmäßigen Arbeitsnische standen zwei riesige Computer. Ich sah, dass sich auf der anderen Seite des Raums zwei weitere Tunnel befanden. Drei Männer in Khakiuniformen halfen Munch dabei, Kisten zu packen.
    Wulf war dabei, sein Projekt aus den Barrens abzuziehen.
    Diesel schob mich zurück in den Korridor. Wir betraten den schmalen Seitentunnel und kamen zu einer weiteren großen Höhle, in der dreifache Stockbetten standen. In eine Wand war eine Art Küche eingebaut. Der Schlafsaal, dachte ich. Es war jedoch niemand zu sehen, und die Bettwäsche war bereits abgezogen worden.
    Die Höhle roch muffig, die Wände waren feucht, und ich hörte das pausenlose Zischen der Luft, die durch die unterirdischen Gänge gepumpt wurde.
    Der Tunnel wurde breiter, und an der Felswand waren noch mehr Tanks gestapelt. Vor uns befand sich eine weitere Tür seitlich im Felsen, und dahinter wurde der Gang schmaler und führte nach unten. Diesel legte die Hand auf das Schloss und schob die Tür auf.
    Wir sahen einen kleinen Raum, ähnlich wie eine Zelle, mit einem Waschbecken und einer Toilette auf der einen und einer Pritsche auf der anderen Seite. Von der Decke baumelte eine Glühbirne. Gail saß mit hängenden Schultern auf der Pritsche. Ihre Augen waren eingesunken. Sie trug einen khakifarbenen Overall und Laufschuhe.
    »Gail?«
    Sie schaute auf und seufzte. Ihr Gesicht war ausdruckslos.
    Diesel hob sie hoch, trug sie aus der Kammer und schloss die Tür. Wir hasteten den Korridor hinunter, den wir gekommen waren. Als Diesel die Tür zum Eingang des Tunnels öffnete, lief er Elmer und Carl direkt in die Arme. Die beiden blinzelten in den langen Gang. Carl wich zurück. Offensichtlich verspürte er keine Lust, dort hineinzugehen.
    »Schau mal einer an«, staunte Elmer. »Das haut einen ja glatt um!«
    »Was tun Sie hier?«
    »Ich wollte gerade vom Parkplatz rollen, als ich wieder eins dieser schrecklichen Malheurs hatte, und einen Moment später ging mein Pick-up in Flammen auf. Also bin ich zurückgekommen,
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