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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)
Autoren: Janet Evanovich
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Affe mit dem Schal ist auch wieder da«, berichtete er. »Ich habe ihn in den Käfig gesperrt.«
    »Haben Sie den Affen mit dem Schal losgeschickt, um Hilfe zu holen?«, fragte ich Gail.
    »Nein«, antwortete sie. »Sie trägt einfach gern einen Schal. Schon immer. Wahrscheinlich ist es Ihnen nur nicht aufgefallen.«
    Diesel stupste mich in die Seite, und ich stupste zurück.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass das eine dumme Idee war«, sagte er.
    »Ich bin sicher, die anderen werden auch noch zurückkommen«, sagte ich zu Gail.
    »Tatsächlich sind sie alle schon öfter getürmt, aber sie kommen immer wieder zurück. Sie sind wirklich schlau im Umgang mit Schlössern und Türen.«
    Hal wirkte erleichtert, als er Gail Scanlon sah. Seine Zeit als Affenpfleger war fast vorbei. Diesel, Carl und ich stiegen in den Subaru und machten uns auf den Weg zum Expressway.
    »Ich bin schon wieder nass«, beklagte ich mich bei Diesel. »Es kommt mir so vor, als sei ich ständig nass.«
    »Ich muss sagen, ich werde es vermissen, auf dir zu schlafen, aber die Barrens werden mir nicht fehlen.«
    »Dann reist du ab?«
    »Ich reise immer wieder ab.«
    »Macht dir das nichts aus?«
    »Manchmal, aber das ist eben so. Es gehört zu meinem Job.«
    »Du fährst mich aber erst noch nach Hause, oder? Du verschwindest nicht einfach mitten auf dem Turnpike?«
    »Ich habe noch etwas zu erledigen. Wulf hat sich Barium bestellt, und die Lieferung soll heute Abend eintreffen.«
    »Glaubst du, dass er das Barium immer noch haben will, jetzt, wo wir sein Projekt sabotiert haben?«
    »Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich schon. Wulf wird sich eine neue Spielwiese suchen. Er langweilt sich schnell. Schon als Kind war er immer ruhelos. Trotzdem muss ich die Sache zu Ende bringen.«
    Als ich endlich wieder Funkverbindung hatte, rief ich Morelli an.
    »Es ist etwas Furchtbares passiert«, begann ich.
    »Ich hasse es, wenn eine Unterhaltung so anfängt.«
    »So schlimm ist es nicht. Eine Mine in den Barrens ist in die Luft geflogen, und ich dachte, es sollte sich jemand darum kümmern. Und ich kenne keinen der Polizisten vor Ort.«
    »Ich nehme an, dass ich dich besser nicht erwähnen sollte.«
    »Ja. Du könntest sagen, du hättest einen anonymen Anruf bekommen. Möglicherweise befanden sich Leute in der Mine.«
    »Oh, Scheiße.«
    »Ich bin sicher, es handelte sich um böse Menschen.«
    »Das macht natürlich einen großen Unterschied«, erwiderte Morelli.
    »Hör zu, es war ein Unfall. Vermutlich hat Elmer gefurzt. Jedenfalls gingen danach plötzlich Kisten in Flammen auf. Und es folgte eine Art Kettenreaktion.«
    »Aber dir geht es gut?«
    »Ja. Und Diesel und Carl sind auch in Ordnung. Und wir haben Gail Scanlon gerettet.«
    »Anthony ist weg, und ich werde heute Abend einsam sein.«
    »Ich werde daran denken und mich später wieder melden.«
    Diesel grinste, als ich auflegte.
    »Was?«, fragte ich.
    »Er wird es dir besorgen.«
    »Und?«
    »Es wäre besser, wenn ich das tun könnte.«
    »Du reist ab.«
    »Dafür könnte ich mir noch Zeit nehmen«, meinte Diesel.
    Ich brach in Gelächter aus. »Das Schlimme daran ist, dass du es ernst meinst!«
    Diesel lachte ebenfalls. »Ich weiß. Ich bin eben scharf auf dich.«
    Wir waren kurz vor dem Expressway und hielten an einer Ampel. Ich schaute nach links und entdeckte Martin Munch neben uns. Er saß am Steuer eines versengten, verbeulten schwarzen SUV . Vier Kerle in Khakiuniformen saßen mit ihm im Wagen. Sie waren rußverschmiert, und ihre Haare sahen angekokelt aus.
    »Das ist er!«, rief ich. »Das ist Munch!«
    »Halt dich fest«, befahl Diesel.
    Die Ampel schaltete um, und Diesel stieg aufs Gaspedal und rammte Munch. Er stieß ihn von der Straße auf den Seitenstreifen und drückte den schwarzen SUV gegen die Leitplanke.
    Munch sah zu Diesel und mir herüber und ließ seinen Motor aufheulen. Er legte den Rückwärtsgang ein, aber sein Wagen bewegte sich nicht. Diesel hatte seine Tür gegen die Beifahrertür des SUV s gepresst. Ich stieg aus dem Subaru und lief um die Motorhaube herum. Munch beschloss zu türmen. Er rannte los und nahm die Beine in die Hand, ohne einen Blick zurückzuwerfen.
    Ich lief ihm nach, stürzte mich auf ihn und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Diesel packte Munch von hinten am T-Shirt und zog ihn auf die Füße.
    »Ich hätte dich überholen können«, sagte Diesel zu mir. »Aber ich wollte dir den Spaß nicht verderben. Ich dachte, alles, was du heute zu deinem Glück noch
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