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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)
Autoren: Janet Evanovich
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hinein.
    »Magst du Affen?«, fragte ich Diesel.
    »Eigentlich sind sie mir egal.«
    Carl zeigte Diesel den Stinkefinger, und Diesel brach in Gelächter aus. Er biss von seinem Sandwich ab und schaute mich dabei an. »Ihr zwei kommt sicher großartig miteinander zurecht. Das hast du ihm beigebracht, richtig?«
    »Was willst du hier?«, wollte ich wissen.
    »Dich besuchen.«
    »Du kommst nie, nur um mich zu besuchen.«
    Diesel holte sich ein Bud Light aus dem Kühlschrank, trank die Dose in einem Zug aus und wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. »Ich suche nach einem Kerl, der angeblich mit deinem Freund Munch herumhängt.«
    »Fährt dieser Typ einen schwarzen Ferrari und hat langes schwarzes Haar?«
    »Ja. Hast du ihn gesehen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, aber ich habe mit Munchs Nachbarn gesprochen, und anscheinend ist er Munchs einziger Besucher. Munchs gesellschaftliches Leben ist nicht gerade berühmt.«
    »Welche Hinweise hast du?«, erkundigte sich Diesel.
    »Wie immer. Eigentlich keine. Und du?«
    »Ich habe den Mann bis zu Munchs Haus verfolgt, dann ist er mir aber entwischt. Ich bin schon seit über einem Jahr hinter ihm her. Er spürt es, wenn ich mich ihm nähere, und dann verschwindet er, bevor ich ihn mir schnappen kann.«
    »Er hat wohl Angst vor dir.«
    »Nein. Dieses Spielchen macht ihm Spaß.«
    »Wie heißt er?«
    »Gerwulf Grimoire«, erwiderte Diesel.
    »Wow, das klingt richtig böse.«
    »Der Kerl ist richtig böse. Und mächtig. Irgendwie ist es ihm gelungen, sich mit Munch zu verbünden, und nun treiben sie sich irgendwo gemeinsam mit Munchs Magnetometer herum.«
    »Warum war dieser Kerl mit dem schrecklichen Namen in Munchs Haus?«, fragte ich Diesel.
    »Sein Name ist Gerwulf Grimoire, aber man nennt ihn Wulf. Ich nehme an, er wollte dort etwas holen. Oder vielleicht spielte er auch nur mit mir. Das Haus war leer, als ich dort ankam. Ich folgte Wulfs Brotkrumen bis zur Broad Street. Dort verlor ich seine Spur.«
    »Brotkrumen?«
    »Kosmische Rückstände. Schwer zu erklären.«
    »Hinterlasse ich auch kosmische Rückstände?«
    »Jeder tut das. Manche Menschen hinterlassen mehr als andere. Wulf und ich hinterlassen viele, weil wir eine hohe Dichte besitzen. Wir führen beide viel Energie mit uns.«
    »Das ist merkwürdig.«
    »Wem sagst du das«, erwiderte Diesel. »Du müsstest mal an meiner Stelle sein.« Er ging quer durch den Flur, nahm meine Tasche vom Haken und steckte seine Hand hinein.
    »Hey!«, protestierte ich. »Was machst du da?«
    »Ich möchte deine Akte über Munch lesen.«
    »Woher weißt du, dass sie dort drin ist?«
    »Ich weiß es eben. Ebenso wie ich weiß, dass du einen pinkfarbenen Spitzentanga trägst und dass du mich für einen heißen Typen hältst.«
    »Wie? Was?«, stammelte ich.
    »Zufallstreffer.« Diesel zog die Akte aus meiner Tasche, blätterte darin und überflog die Seiten.
    »Ich halte dich nicht für einen heißen Typen.«
    »Das ist eine fette Lüge«, entgegnete Diesel.
    »Ich kann dir helfen, Zeit zu sparen«, erklärte ich ihm. »In Munchs Akte wirst du nichts finden. Nur eine Großmutter.«
    »Dann lass uns mit seiner Großmutter sprechen.«
    »Das habe ich bereits getan.«
    Diesel stieg in seine Stiefel und verschnürte sie. »Dann werden wir eben noch einmal mit ihr reden.«
    Ich zog mir ein anderes T-Shirt an, und wir verließen die Wohnung.
    »Dein Wagen oder meiner?«, fragte ich ihn, als wir auf dem Parkplatz angelangt waren.
    »Was fährst du?«
    »Den Jeep, der früher einmal rot war.«
    »Der gefällt mir«, bemerkte Diesel.
    »Und was fährst du?«
    »Das Motorrad.«
    Ich schaute zu der schwarzen Harley hinüber. Kein Platz für Carl, und ich würde mir meine Frisur ruinieren. »Wahrscheinlich ist es mit einem Motorrad leichter, einer Spur aus kosmischem Staub zu folgen«, meinte ich.
    Diesel schob sich auf den Beifahrersitz des Jeeps und grinste mich an. »Du glaubst doch nicht wirklich, dass es kosmischen Staub gibt, oder?«
    Ich steckte den Schlüssel in das Zündschloss. »Natürlich nicht. Kosmischer Staub – das wäre ja … lächerlich.«
    Diesel legte einen Arm um meinen Nacken, zog mich zu sich heran und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. »Das wird sicher ein Riesenspaß«, meinte er.

3
    Cadmount ist eine verschlafene kleine Stadt am Delaware River einige Meilen nördlich von Trenton. Es ist ein altertümlich hübsches Städtchen mit großen weißen Häusern mit Schindeldächern und schwarzen
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