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Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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wenn ich fragen darf?“
    Fiona begegnete erstaunt ihrem Blick. „Ich weiß es von Roger, von wem sonst?“
    „Von Roger?“, wiederholte Vicky völlig verständnislos.
    „Ja, von Roger“, bekräftigte die Blondine ungeduldig. „Aber
    können wir jetzt vielleicht weitergehen? Oder sollen wir hier Wurzeln schlagen?“
    „Ja – ich meine, nein! Entschuldigen Sie.“
                  In Vickys Kopf überschlugen sich die Gedanken, als sie mit Fiona zum Haus weiterging. Wie konnte Roger über den Stand der Dinge so genau Bescheid wissen, wenn sie doch noch gar nicht mit ihm darüber geredet hatte? Konnte es sein, dass Sandy auf der Party etwas hatte verlauten lassen? Vicky verwarf diesen Gedanken sofort wieder. So weit sie sich erinnern konnte, hatte Sandy überhaupt nicht mit Roger gesprochen, schon gar nicht über das Camp.
    „Es scheint Sie ja ziemlich zu überraschen, dass Roger mich in seine Pläne eingeweiht hat“, fuhr Fiona fort. „Vielleicht sollte ich Ihnen in diesem Zusammenhang sagen, dass Roger und ich bald heiraten werden, und wir natürlich über alles sprechen. Ich frage mich nur, was er an diesem Camp hier findet, dass er es kaufen und so viel Geld hineinstecken will.“
    Vicky hatte das Gefühl, einen Albtraum zu haben. „Das Camp kaufen?“, platzte sie fassungslos heraus und blieb abermals stehen. „Roger?“
    „Ja doch“, sagte Fiona ungeduldig. „Jetzt sagen Sie nur, dass Sie das nicht wussten!“
    „Nein!“, flüsterte Vicky tonlos, und ihr wurde plötzlich klar, dass sie nicht träumte, sondern alles grausame Wirklichkeit war. „Ich ...“ Sie brach ab, weil die aufsteigenden Tränen ihr jedes weitere Wort im Hals erstickten.
    „Nun, dann wissen Sie es jetzt“, erwiderte Fiona ungerührt. „Vielleicht hatten Sie ja zu viele andere Dinge im Kopf, um zu bemerken, dass Ihr Vater schon seit Monaten Verhandlungen mit ihm führt, was den Verkauf des Camps anbetrifft. Dann wussten Sie wohl auch nicht, dass Roger der Vizepräsident der ’Western Lodge Ltd.’ ist?“
    Vicky setzte nur noch mechanisch einen Fuß vor den anderen. Später wusste sie nicht, wie es ihr gelungen war, die Fassung zu bewahren, bis sie Fiona zur Rezeption geleitet und ihren Vater gebeten hatte, sich weiter um den neuen Gast zu kümmern.
    Mein Gott, das kann doch alles nicht wahr sein!, dachte sie verzweifelt, als sie auf ihrem Bett lag und in ihr Kissen schluchzte. Aber Fiona konnte sich das auch nicht alles nur ausgedacht haben. An der Tatsache, dass ihr Vater Verhandlungen wegen des Verkaufs des Camps geführt hatte, gab es nichts zu rütteln. Und wenn Fiona behauptete, Roger wäre der Vizepräsident der ’Western Lodge Ltd.’, dann hatte Vicky keinen Grund, daran zu zweifeln.
    Wie konnte er sie nur so hintergehen! Und dabei hatte er noch behauptet, er wäre nur ihretwegen gekommen. Der wahre Grund für seinen Aufenthalt war, dass er sich umsehen wollte, ob es sich überhaupt lohnte, dieses alte Camp zu kaufen! Und sie, Vicky, hatte er so ganz nebenbei mitgenommen, um sich die langweiligen Abende zu versüßen. Natürlich hatte er ganz genau gewusst, dass sie sich niemals mit ihm eingelassen hätte, wenn sie geahnt hätte, wer er war. So hatte ihm die kleine Affäre wohl doppelten Spaß gemacht.
    Vickys Schmerz verwandelte sich in heillosen Zorn. Dir werde ich es zeigen, Roger Falkiner!, schwor sie sich und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Dir werde ich die Suppe versalzen! Ich werde dafür sorgen, dass du unser Camp nicht bekommst. Jeder andere von mir aus, aber du nicht!
    Vicky duschte ausgiebig und zog sich dann an. Mit einem Blick in den Spiegel stellte sie fest, dass kaum mehr zu sehen war, dass sie geweint hatte. Sie straffte sich. Sie würde alle Kraft zusammennehmen und jetzt gleich zu Roger gehen. Sie würde ihm die Meinung sagen und ihn dann hinauswerfen!
    Als Vicky die Zimmertür aufriss und auf den Gang hinaus stürzte, prallte sie gegen Roger. Bei seinem Anblick stieg unwillkürlich ein brennendes Verlangen in ihr auf. Nein zum Teufel, ich will das nicht mehr!, sagte sie sich verzweifelt und zwang sich, nur noch daran zu denken, was er ihr angetan hatte.
    „Vicky, wir müssen miteinander reden“, bat Roger hastig, noch bevor sie einen Ton gesagt hatte. „Es tut mir wahnsinnig leid, dass alles so verdammt schief gelaufen ist ...“
    „Ich glaube ich dir gern, dass es dir leid tut, dass deine Rechnung nicht aufgegangen ist!“, fiel sie ihm kalt ins Wort. Ihre Miene nahm
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