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Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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mehr“, sagte Sandy auch prompt vorwurfsvoll. „Was ist los? Kommst du nicht mal wieder nach Vancouver?“
    Vicky seufzte. „Ich weiß, ich hätte mich längst wieder einmal melden sollen“, sagte sie schuldbewusst. „Aber wir hatten in der letzten Zeit wahnsinnig viel zu tun. Und außerdem ...“ Sie senkte ihre Stimme. „Stell dir vor, wen wir hier zu Gast haben! Das errätst du nie!“
    „Die Queen von England?“
    „Nein, natürlich nicht“, erwiderte Vicky etwas unwillig.
    „Wen dann?“ Sandy lachte. „Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter!“
    „Den Mann vom Parkplatz“, sagte Vicky dann leise.
    Einen Augenblick lang blieb es still am anderen Ende. „Roger Falkiner?“, rief Sandy dann verblüfft. „Das gibt es doch gar nicht!“
    „Doch, tatsächlich. Anfangs hatte ich es allerdings auch nicht glauben wollen.“
    „Na, das sind vielleicht Zufälle!“ Sandy schien es immer noch nicht fassen zu können. „Erst triffst du ihn auf der Party wieder, und dann stellst du plötzlich fest, dass er unter euren Gästen ist.“
    „Er ist nicht zufällig hier“, erklärte Vicky mit einem kleinen glücklichen Lachen. „Roger ist nur meinetwegen gekommen, hat er mir gestanden.“
    „Und jetzt schwebst du also im siebten Himmel?“
    „So ungefähr. Mich hat's total erwischt.“ Vickys LächeIn erstarb plötzlich. Ein Schatten fiel über ihr Gesicht. „Leider kenne ich ihn noch nicht sehr gut und weiß nur wenig über ihn. Er hat mir zwar gesagt, dass er als Manager in der Touristenbranche tätig ist, aber ansonsten schweigt er sich über seinen Job aus. Irgendwie habe ich so ein komisches Gefühl ... ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.“
    „Möchtest du, dass ich mehr über ihn herausfinde?“, fragte Sandy, nachdem sie eine Weile nachgedacht hatte. „Für mich ist das kein Problem.“
    „Sandy, ich weiß, es klingt vielleicht merkwürdig und es ist auch sicher nicht fair Roger gegenüber, aber du würdest mir wirklich einen ganz großen Gefallen tun, wenn du noch ein bisschen über ihn in Erfahrung bringen könntest.“
    „Das mache ich gern für dich“, versprach Sandy. „Und keine Sorge, ich verstehe deine Bedenken sehr gut. Wenn er nicht bereit ist, dir alles über sich zu sagen, dann kann man es dir auch nicht verdenken, wenn du ein paar Erkundigungen über ihn einziehst.“
    „Danke, Sandy“, erwiderte Vicky erleichtert. „Aber das Ganze bleibt unter uns, okay?“
    „Selbstverständlich, Vicky. Ich werde so diskret wie möglich vorgehen.“ Wieder machte sie eine Pause. „Die Sache scheint ja ziemlich ernst zu sein.“
    „Was mich angeht, ja. Was Roger betrifft, bleibt abzuwarten.“ Vicky seufzte schwer. „Vielleicht endet unsere Beziehung ja auch mit seinem Urlaub.“
    „So etwas spürt man doch. Hast du denn den Eindruck, dass er eure Beziehung nur als amüsantes Abenteuer ansieht?“
    „Nein, eigentlich nicht. Aber du weißt ja, es kommt meistens anders, als man denkt.“
    Sandy stöhnte. „Sei doch nicht so pessimistisch, Vicky. Okay, ich werde mich über deinen Roger erkundigen und dich gleich anrufen, wenn ich etwas herausgefunden habe. Sicher werde ich nur Gutes über ihn berichten können.“
    „Hoffen wir es“, sagte Vicky leise.
    Als sie sich von der Freundin wieder verabschiedet und aufgelegt hatte, wünschte sie sich, Sandy nicht um den Gefallen gebeten zu haben, Roger hinterherzuspionieren. Und plötzlich wurde ihr bewusst, dass das ungute Gefühl, das sie bei der ganzen Sache hatte, nicht von einem schlechten Gewissen Roger gegenüber herrührte, sondern von der Angst vor dem, was Sandy über ihn herausfinden würde.
    Ein paar Minuten später wurde sie mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Rhys kam herein und warf sich mit einem Seufzer in einen der Besuchersessel.
    „Wusstest du, dass Dad schon die ganze Zeit hinter unserem Rücken mit der ’Western Lodge’ verhandelt?“, fragte er grimmig. „In den nächsten Tagen wird der Vizepräsident persönlich hier aufkreuzen und uns das Camp wegnehmen.“
    Vicky spürte, wie eine eisige Hand nach ihrem Herzen griff. Sie wurde kreidebleich. Ihre leidenschaftliche Romanze mit Roger hatte sie von den Problemen des Camps abgelenkt. Jetzt kamen sie wieder mit grausamer Deutlichkeit auf sie zu.
    „Nein, das habe ich nicht gewusst“, sagte sie tonlos. „Das heißt, Dad hat mir gestanden, dass er mit der ’Western Lodge’ in engeren Verhandlungen steht, weil sie der einzige Interessent ist, der
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