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Trapped - In die Falle gegangen - eine homoerotische Novelle (German Edition)

Trapped - In die Falle gegangen - eine homoerotische Novelle (German Edition)

Titel: Trapped - In die Falle gegangen - eine homoerotische Novelle (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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jungen Frauen, die in enger Umarmung auf der gegenüberliegenden Seite des Wigwams auf ihren Fellen lagen. Kimi schlummerte und Chepi streichelte über ihren Babybauch.
    »Sie lieben sich«, sagte Yuko. »Sie stehen unter meinem Schutz.«
    »Liebst du sie denn?«, fragte Naska leise. »Kimi bekommt dein Kind.«
    »Sie sind mir ans Herz gewachsen. Es sind gute Frauen, fleißig und sie sorgen für mich. Sie verwöhnen mich, wenn ich von der Jagd komme, und besonders Kimi kocht sehr lecker, während es Chepi vermag, die schönsten Geschichten zu erzählen.« Yuki zog Naska in seine Arme, doch der versteifte sich. Er wollte sich nicht ausmalen, wie Yuko mit ihnen geschlafen hatte.
    »Ich muss Nachwuchs zeugen«, wisperte er in Naskas Ohr. »Ich hab mich ihnen nur so oft genähert, bis sie schwanger waren.«
    Naska schluckte. »Chepi bekommt auch ein Baby?« Das war zu viel für ihn.
    Yuko nickte. »Nun sind sie glücklich und ich bin es auch.« Tief schaute er Naska in die Augen und streichelte über seinen Rücken. »Du bist schön wie eine Frau«, flüsterte er. »Schöner noch.« Er zog Naska ganz fest an sich.
    Naska bekam kaum Luft. Yuki war glücklich. Das freute und schmerzte Naska gleichermaßen. »Ich versteh das nicht«, sagte er. Yuko verwirrte ihn. »Bin ich jetzt bloß dein Spielzeug?«
    Vehement schüttelte Yuko den Kopf. »Hör mir zu: Vater wollte mich dem Two-Spirit-Ritual unterziehen, als ich noch sehr jung war, da ich mich nicht nur fürs Jagen und Kämpfen, sondern auch für Frauendinge interessierte. Da sagte ich ihm, dass es mein größter Wunsch sei, Krieger zu werden und ich ein richtiger Mann wäre. Ich wollte eines Tages Häuptling werden, wie mein Vater. Ich wollte unseren Stamm beschützen. Später schaute ich keinen Mann an und schäkerte mit den Frauen herum. Als du dann zum Two Spirit wurdest und mich küsstest, bekam ich Angst, alles zu verlieren.«
    »Davon hast du mir nie erzählt.« Naska verstand Yuki plötzlich. Dem stolzen Krieger war es kaum anders ergangen als ihm. Yuki war wie er. Seelenbrüder …
    »Aber jetzt ist mir das alles gar nicht mehr so wichtig. Seit der Höhle, da …« Yuko räusperte sich. »Es tut mir leid, dass ich deine Wehrlosigkeit ausgenutzt habe, doch ich habe mich so nach dir verzehrt.«
    Naskas Puls flatterte. Ihm wurde heiß und schwindlig. »Wieso hast du mir nicht gleich gesagt, was du vorhast?«
    Yuko zögerte. »Ich … hatte keine Ahnung, ob du immer noch so für mich empfindest wie früher. Es war zu lange her und ich wusste nicht, ob du bereits vergeben bist.« Er biss sich auf die Unterlippe, was so unglaublich süß aussah, dass Naska dahinschmolz.
    »Wenn du schon jemanden gehabt hättest«, sprach Yuki leise weiter, »hätte ich dich natürlich gehen lassen.«
    Naska wich ein Stück zurück und starrte auf Yuki. Dessen harte, männliche Schönheit verschlug ihm den Atem. Er wirkte so verloren, dass Naska ihn nur noch küssen wollte. Es musste unglaublich schwer für Yuki sein, über seine Gefühle zu sprechen. Doch er tat es. Für Naska.
    Naska schwebte in einem Nebel aus sinnlicher Glut. Etwas in Yukos Blick ließ einen Hitzestrahl genau in seine Lenden schießen und wirbelte gleichzeitig eine Schar Schmetterlinge in seinem Bauch auf. Ja, Yuki begehrte ihn. Er begehrte seinen Körper, aber liebte er auch sein Herz?
    »Ich fordere einen Liebesbeweis«, sagte Naska, wobei es in seiner Brust so stürmisch pochte wie noch nie.
    Yuko sah ihm tief in die Augen und lächelte. »Du bist zickig wie eine Frau.« Dann wurde er ernst. »Wenn du möchtest, dass ich meinem Vater beichte, wie es um mich steht, werde ich das tun. Ich kann auf das Jagen und den Häuptlingsposten verzichten, wenn du nur …«
    Naska legte ihm einen Finger auf dem Mund. Er wollte überhaupt nicht, dass Yuko auf all das verzichtete. Er hatte genug gehört. Yuki liebte ihn wirklich! Eines musste er jedoch noch dringend wissen: »Als dein Gefangener, dein Besitz …«, wisperte er und bemerkte, dass sich Yukos Iriden bei seinen Worten verdunkelten, »darf ich dich zur Jagd begleiten?«
    »Ja«, hauchte Yuko.
    »Wirst du mich mitnehmen?«
    »Wenn du es wünschst.«
    »Und wie!« Naska stürzte sich regelrecht auf Yuko, sodass sie beide auf die Felle fielen. Er freute sich so, denn all seine Träume waren nun Wirklichkeit. »Wehe, du sagst deinem Vater auch nur ein Wort!« Er küsste Yuki stürmisch und fühlte sich auf seinem starken Körper geborgen.
    Yuki warf ihn lachend ab und
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