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Trapped - In die Falle gegangen - eine homoerotische Novelle (German Edition)

Trapped - In die Falle gegangen - eine homoerotische Novelle (German Edition)

Titel: Trapped - In die Falle gegangen - eine homoerotische Novelle (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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wurde. Er war mit dem »dritten Geschlecht« geboren worden. Naska hatte bei Heilern, die oft selbst Two Spirits waren, gelernt, arbeitete mit den Frauen auf dem Feld und unterstützte sie bei der Kindererziehung. Man sah ihn tatsächlich als Frau an und behandelte ihn so. Das machte ihm alles nichts aus, doch jetzt, wo sein Körper voll ausgereift war, drängte es ihn plötzlich danach, Männerdinge zu tun. Verdammt, er war ein richtiger Mann, auch wenn er nicht ganz so gut gebaut war wie Yuko. Da Naska stärker als eine Frau war, machte ihn das zu einem begehrten Heiratskandidaten. Naska war akzeptiert und beliebt. Einige Männer in seinem Dorf wollten ihn, leider eher als fleißige Arbeitskraft, was Naska ein wenig betrübte. Er selbst wollte ohnehin nur Yuko.
    Als der Krieger sich angezogen hatte und im Wald verschwunden war, legte sich Naska auf den Rücken und blinzelte in die Sonne. Seine Hand stahl sich unter seinen Lendenschurz und umfasste sein erregtes Geschlecht. Es schmerzte beinahe, so hart war es.
    Er dachte an Yuko, an dessen sinnlichen Mund, der sich um die Spitze seines Speers schloss. Naskas Erregung wuchs. Zwischen Daumen und Zeigefinger massierte er seine empfindliche Spitze, bis die Fingerkuppen feucht von seinem Lustsaft wurden. Naska hatte einen Traum, eine Fantasie, die er immer und immer wieder erlebte:
    Naska war bei Mondlicht auf dem Land des Nachbarstammes unterwegs, um Kräuter zu sammeln, die nur nachts ihre volle Wirkung entfalteten. Plötzlich wurde er überwältigt und von Kriegern gefangen genommen. Sie fesselten ihn, ritten mit ihm davon und schleppten ihn in den Wigwam des Häuptlings. Es war aber nicht Wanktptamune, der ihn dort erwartete, sondern sein Sohn Yuko, in Kriegsbemalung. Finster schaute er auf Naska und befahl seinen Männern, sein Heim zu verlassen. Yukos Gesicht war schön und wild in seinem Zorn und besaß die kühnen Züge eines Anführers. Naskas Herz schlug heftiger. Yuko sah atemberaubend aus. Im Schein des Lagerfeuers wirkten Yukos Augen wie glühende Kohlen. Schatten tanzten über seine Haut und brachten die Muskeln zur Geltung, die Yuko gefährlich anspannte.
    Naska blieb allein mit ihm im düsteren Wigwam zurück. In seinem Traum war Naska unfähig, sich gegen Yuko zu wehren, der ihm die Kleider herunterriss und ihn auf den Bauch drehte. Dabei genoss Naska jede Berührung auf seinem nackten Körper und wand sich unter seinem geliebten Feind. Naska wurde sitzend mit dem Rücken an die Verstrebungen gebunden, die die Hütte stützten. Yuko zog seine Schenkel auseinander und band seine Füße ebenfalls an anderen Stämmen fest, bis Naska entblößt und wehrlos vor ihm saß. Seine Erektion ragte dem Häuptlingssohn entgegen. Der griff danach und massierte sie fest, schob die empfindliche Haut auf dem harten Kern auf und ab, bis Naska beinahe seinen Höhepunkt erreichte. Da ließ Yuko ab und zwickte ihm in die Brustwarzen.
    Naska stöhnte vor Lustschmerz auf, weil er sich selbst gezwickt hatte. Warum hatte er nur solche Träume? Natürlich wollte er nicht, dass sich ihre Stämme bekriegten, sie waren ein Volk. Aber vielleicht waren Yukos Demütigungen ihm gegenüber die einzige Möglichkeit, die Naska hatte, jemals von Yuko berührt zu werden? Und zwar so, wie Naska es sich wünschte?
    Naska spürte das Ziehen tief in seinem Bauch, das sich ankündigte, wenn die Woge der Lust ihn umspülte. Es fühlte sich allerdings nicht richtig an, sich selbst Erleichterung zu verschaffen und einem Wunsch hinterherzujagen, der sich nie erfüllen würde.
    Naska ignorierte das Pochen seines harten Geschlechts und setzte sich frustriert auf. Vielleicht sollte er doch Malka zum Gefährten nehmen. Der junge Mann seines Stammes sah gut aus und war immer nett zu ihm, aber mehr als Freundschaft war da nicht zwischen ihnen. Malka war außerdem fast noch ein Kind und er war eben nicht Yuko.
    Naska erhob sich und sog den Duft von Beeren, Laub und Moos in sich auf, als er den Felsen auf der Rückseite in den Wald hinabkletterte. Er schwelgte in Erinnerungen, während er zwischen den Bäumen hindurchlief und sich nach einer violetten Blume bückte. Er pflückte sie und roch daran. Als Kinder hatten Yuko und er in einem Meer aus Blumen gelegen. Sie hatten herumgealbert, den Wolken zugesehen und sich plötzlich geküsst.
    Nein, Naska hatte sich über Yuko gebeugt und ihn geküsst. Yuko hatte den Kuss erst erwidert, doch Naska kurze Zeit später von sich geschubst.
    Es war ein dummer Kuss
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