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Transi hat ne Schraube locker

Transi hat ne Schraube locker

Titel: Transi hat ne Schraube locker
Autoren: Dimiter Inkiow
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begreifen, warum der Professor nicht tot umgefallen war.
    Transi und der automatische Professor gingen weiter.
    Von den Schüssen angelockt, liefen einige andere Roboter herbei. Mit Maschinenpistolen in der Hand standen sie Transi und dem automatischen Professor gegenüber.
    »Nicht schießen! Nicht schießen !« schrie Transi. »Seid ihr denn alle verrückt geworden? Habt ihr vergessen, was wir geschworen haben? >Alle Roboter sind Brüder« !«
    Die Roboter umzingelten die beiden. Endlich kam der Roboterkompanieführer aus dem Bunker. »Du bist willkommen, Transi. Aber der Professor nicht. Er ist keiner von uns .«
    »Du hast vergessen«, erinnerte ihn Transi, »daß du einmal geschworen hast, alles für meinen Vater zu tun .«
    »Ich kann mich nicht mehr daran erinnern«, antwortete der Roboterkompanieführer kalt. »Du kannst zu uns kommen und dich an unserem Aufstand beteiligen. Aber den da, den werden wir fesseln. Er ist keiner von uns .«
    »Doch«, widersprach der automatische Professor, »ich bin einer von euch .«
    »Du hast uns gebaut, aber du gehörst nicht zu uns. Du bist ein Mensch .«
    Der automatische Professor machte sein Hemd auf, zog es aus der Hose und schraubte seinen Bachnabel heraus.
    »Glaubst du mir jetzt? Was ist dies wohl? Ist es eine Bauchnabelschraube oder nicht ?«
    Der Roboterkompanieführer traute seinen Augen nicht.
    »Bist du wirklich ein Roboter ?«
    »Freunde! Wir nehmen ihn in unseren Reihen auf. Wir brauchen jetzt keine Angst mehr zu haben, wenn einer von uns eine Panne hat. Der automatische Professor wird uns reparieren .«
    »Hurraaaaa !« schrien die Roboter begeistert.
    »Jetzt haben wir zwei Professoren, die uns reparieren können. Professor Peter und Professor Schraubenzieher!«
    »Professor Peter? Ist Professor Peter bei euch ?« fragte Transi. »Wir suchen ihn schon seit einer Stunde .«
    »Wir haben ihn im Bunker eingesperrt«, erklärte der Roboterkompanieführer. »Er darf uns nicht entwischen. Wenn wir die Siedlung besetzt haben, wird er wieder frei sein, damit er uns weitere Roboter baut. Ihr könnt jetzt zu ihm gehen und aufpassen, daß er nicht wegläuft. Mich müßt ihr entschuldigen, damit ich meinen Soldaten den Operationsplan für die Siedlungsbesetzung erklären kann .«

Professor Peters Geständnis

    Transi und der automatische Professor gingen in den Bunker und fanden dort Professor Peter gefesselt, aber in bester Laune auf dem Boden liegen.
    Kein Roboter bewachte ihn.
    »Ist alles in Ordnung, Professor ?«
    »Bestens! Aber was macht ihr denn hier ?«
    »Wir sind gekommen, Sie zu retten .«
    Der automatische Professor nahm ein Taschenmesser aus seiner Jacke und schnitt die Schnur durch, mit der Professor Peter gefesselt war.
    »Was machen Sie denn da? Habe ich Sie darum gebeten ?« fragte Professor Peter.
    Von dieser Undankbarkeit tief getroffen, wußten Transi und der automatische Professor nicht, was sie sagen sollten.
    »Ich verstehe das nicht«, murmelte der automatische Professor vor sich hin.
    »Und ich verstehe nicht, warum Professor Schraubenzieher Sie hierherschicken konnte, die Militärroboter zu bauen«, sagte Professor Peter.
    Der automatische Professor verschluckte sich fast, als er das hörte, aber er versuchte, seine Rolle weiterzuspielen.
    »Aber was reden Sie denn da? Ich bin Professor Schraubenzieher !«
    »Sie sind es eben nicht«, sagte Professor Peter.
    »Was erlauben Sie sich !«
    »Sie sind es nicht! Ich kenne nämlich den echten Professor Schraubenzieher sehr gut. Sie sehen ihm zwar sehr ähnlich, Sie haben vielleicht auch einige seiner außerordentlichen Fachkenntnisse — aber Professor Schraubenzieher sind Sie nicht .«
    Der automatische Professor gab das Spiel auf.
    »Und... und... seit wann wissen Sie das ?« fragte er verstört.
    »Schon seit dem ersten Tag. Als Professor Schraubenzieher Sie hierher schickte, hat er fast alles vorhergesehen. Fast alles. Nur dies nicht: Sie könnten Menschen treffen, die ihn von wissenschaftlichen Tagungen her kennen. Mit denen er sogar befreundet ist. Und wenn Sie dann — als Professor Schraubenzieher — diesen Freunden die Hand geben und sich vorstellen, so, als ob Sie diese Freunde nie gesehen hätten, dann ist alles klar. Sie sind nicht Professor Schraubenzieher. Sie sind sein Doppelgänger !«
    »Es stimmt! Ich bin nur ein Roboter !«
    »Ein Roboter??« Professor Peter mußte den automatischen Professor überall betasten, um sich davon zu überzeugen. Er konnte es nicht glauben.
    »Ein
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